Gordon Ramsay – Chef ohne Gnade

Was um Himmels Willen hat Ex-Schauspieler Allan Love dazu veranlasst, ausgerechnet im Seebad Brighton ein Restaurant zu eröffnen? Wo er sich selbst als ausgesprochenen Fischhasser bezeichnet! Sternekoch Gordon Ramsay wirft einen Blick hinter die Kulissen des „Ruby Tates“ und ist schier fassungslos, wie manche Menschen ihr Business betreiben. Das Fazit des Küchen-Profis fällt dementsprechend verheerend aus. Wer sich als Besitzer eines Gastronomiebetriebes weigert, die eigene Küche zu betreten, braucht sich nicht wundern, wenn das Personal aufmüpfig ist und null Qualität abliefert. Zu allem Überfluss wirft Allan seinen vermeintlichen Retter auch noch aus dem Restaurant, weil ihm Ramsays Verbesserungsvorschläge entschieden zu weit gehen. Erst als sich der sture Allan seine finanzielle Situation vor Augen führt, kommt schließlich die Einsicht. (Text: DMAX)

Warum konzentriert sich hier niemand aufs Wesentliche, denkt sich Küchenprofi Gordon Ramsay im Pariser Restaurant „Piccolo Teatro“. Und hält die Idee, ein Volk von bekennenden Fleischliebhabern von den Vorzügen vegetarischer Küche überzeugen zu wollen, für sehr ambitioniert. Der schottische Sterne-Koch empfiehlt Scott und Stephanie, den Besitzern des Lokals, das er in dieser Episode wieder auf Vordermann bringen soll, erstmal ihre Hausaufgaben zu machen, bevor sie sich in gewagte Abenteuer stürzen. Und dazu gehört auch eine angemessene Arbeitseinstellung. Denn die beiden unmotivierten Restaurantbesitzer erlauben sich den Luxus, ihren Betrieb meistens erst am späten Nachmittag zu öffnen. Und das, obwohl das „Piccolo Teatro“ schon seit einer ganzen Weile rote Zahlen schreibt. Gordon muss in der französischen Hauptstadt alle Register ziehen, um das defizitäre Etablissement samt seiner trägen Belegschaft wieder flott zu kriegen. (Text: DMAX)

Welch beeindruckendes Bauwerk! Sterne-Koch Gordon Ramsay ist schier aus dem Häuschen als er die Kapelle aus dem 19. Jahrhundert sieht, die jetzt ein Restaurant beherbergt. In solch schönen Gemäuern müsste doch eigentlich jeder Laden laufen. Lokal-Besitzer Scott, ein ehemaliger IT-Spezialist, hat jedoch massive Probleme und steckt in einer Finanzkrise. Food-Kritiker Ramsay ist ehrlich verwundert – bis er das Essen und den Service im Restaurant genauer unter die Lupe nimmt: Das Fleisch ist aufgewärmt, die Suppe kommt aus Blecheimern, die Fertig-Saucen aus dem nächsten Supermarkt und die Bedienung nicht in die Pötte. So viele Minuspunkte kann auch die Edel-Location im englischen Sussex nicht wettmachen. (Text: DMAX)

Der Kampfring des heutigen Restaurant-Checks von Food-Kritiker Gordon Ramsay ist das „The Fish & Anchor“ in der Gegend von West Wales, nahe Lampeter. Mike, ein ehemaliger Boxer, und seine Frau Caron sind die Besitzer der Gastronomie und kümmern sich auch ums Tagesgeschäft. Mike hat sich das Kochen selbst beigebracht und muss in seiner Ein-Mann-Küche unter Hochdruck alles alleine bewältigen, während Caron das Restaurant auf äußerst eigenwillige Weise „managt“. Anstatt die Kundschaft zu verwöhnen, pöbelt sie ihre Gäste regelmäßig an, und auch Ehemann Mike bekommt täglich sein Fett weg.
Kein Wunder, dass in diesem Ambiente jedem der Appetit vergeht, und die rabiate Lady für ein kräftiges Minus in der Kasse sorgt. Bevor Ramsay den Laden vor dem Ruin retten kann, muss er hier erst einmal Eheberater spielen. Eine ungewohnte Rolle für den bärbeißigen Küchen-Profi, aber wohl die einzige Möglichkeit, um für ein wenig Harmonie im „The Fish & Anchor“ zu sorgen. Denn hier werden Paar-Probleme offensichtlich im Gastraum ausgetragen. (Text: DMAX)

Gordon Ramsays Sorgenkind ist diesmal das „The Curry Lounge“ in Nottingham, der Stadt mit der größten Restaurantdichte in ganz England. Das große indische Spezialitätenlokal wird seit kurzem von Raz, einem ehemaligen Verkaufsleiter, geführt. Der Mann ist branchenfremd und kann diesen Umstand leider nicht verbergen. Obwohl Raz den Laden für teures Geld völlig neu möbliert hat, und die „Curry Lounge“ inzwischen einer Bollywood-Szenerie ähnelt, läuft das Geschäft immens schlecht. Und Ramsay weiß sehr schnell warum. In der „Curry Lounge“ können sich die Gäste ihre Currys mit ausgewählten Zutaten nämlich selbst zusammenstellen und machen Chefkoch Zahir das Leben damit zur Hölle. Ellenlange, verwirrende Menu-Folgen auf der Speisekarte, ungeschultes Bedienungspersonal und eine nur mittelmäßige Küchenmannschaft machen das Chaos perfekt. Hier benötigt der Küchenkritiker sein gesamtes Know-how, um den Laden wieder flott zu machen. (Text: DMAX)

In dieser Episode nimmt Gordon Ramsay das „The Granary“ in der ländlichen Gegend von Hampshire aufs Korn. Mit 200 Plätzen ist dieses schicke Restaurant bis dato das größte, das der Küchenkritiker wieder in Ordnung bringen soll. Und der Laden macht auch besonders großen Ärger: Unternehmer Nigel Nieddu hatte die alte Kornkammer vor vier Jahren ursprünglich als exklusiven Dinner-Club eröffnet und dann für viel Geld aufwändig umgebaut. Doch das Edel-Lokal steckt nach wie vor in den roten Zahlen. Nach einem Blick aufs Menu ahnt Ramsay warum. Das Granary verspricht zwar stilvolle britische Küche, aber in Wirklichkeit steht eine wilde Mischung von quasi internationalen Gerichten auf der Speisekarte, die so teuer sind, dass die Einheimischen hier nicht mal einen Imbiss zu sich nehmen.
Auch organisatorisch geht alles drunter und drüber: In der Küche tanzen widerspenstige Lehrlinge dem gutmütigen Chefkoch Martin auf dem Kopf herum, während Geschäftsführer Nigel hartnäckig, aber erfolglos versucht, das Chaos im Gastraum in Grenzen zu halten. Gordon Ramsay würde hier gerne sofort loslegen, um das Restaurant vor dem drohenden Bankrott zu bewahren, aber der halsstarrige Boss will sich nicht ins Handwerk pfuschen lassen. (Text: DMAX)