Folge 18

  • 18. Meikel filmt

    Folge 18 (50 Min.)
    Hanni liest im Studio einen Zeitungsartikel über die Oscar-Verleihung in Hollywood. Darin steht auch, dass ein bestimmter Filmproduzent für sein Lebenswerk geehrt wurde. Als Meikel das hört, beginnt er zu weinen, weil er selbst nur eine Kindersendung produziert, aber nichts, was sein Leben überdauern wird.
    Deshalb beschließt er, einen Film zu drehen und Hanni soll das Drehbuch dafür schreiben. Sie sagt zu, besteht aber darauf, in Meikels Film tanzen zu dürfen. Meikel verspricht es ihr, wenngleich auch sehr widerwillig.
    Um einen Film zu produzieren, braucht man viele Dinge, deshalb schreibt Hanni einen Einkaufszettel. Meikel schlachtet sein Sparschwein und macht sich auf den Weg.
    Als erstes kauft er eine Kamera. Wie er so mit dem Verkäufer ins Plaudern kommt, stellt sich heraus, dass dieser früher einmal als Kameramann gearbeitet hat. Sofort verpflichtet er ihn, bei seinem Lebenswerk die Kamera-Arbeit zu erledigen.
    Auf ähnliche Art und Weise kommt Meikel auch zu den anderen Menschen, die er zur Herstellung seines Filmes benötigt. Weil auf seinem Einkaufszettel auch ein Tonbandgerät steht, macht er einen Jugendlichen, der mittels Kassettenrekorder im Park laute Musik spielt, zu seinem Ton-Ingenieur.
    Ein Rentner-Ehepaar auf einer Parkbank wird zu den Hauptdarstellern, weil Meikel ihnen große Berühmtheit und Reichtum verspricht. Denselben Trick wendet er auch bei einer zufällig verbeikommenden Schulklasse und zwei Fußballspielern an.
    Im Studio kommt Hanni mit dem Drehbuch nicht voran, zumal sie ja nicht einmal weiß, worum es in Meikels Film überhaupt gehen soll und welches Genre er bedienen will. Meikel studiert kurzerhand das Kinoprogramm in der Zeitung, um zu erfahren, welche Filme aktuell angesagt
    sind. Da das Hamburger Kinoprogramm so ziemlich alles im Angebot hat, beschließt Meikel, einen Liebes-Kriminal-Musik-Abenteuer-Slapstick-Western zu drehen. Titel: „Lord Catoldie, der Super-Kater“.
    Im Mittelpunkt steht der wahnwitzige Erfinder Sebastian Spinner, dessen größter Wunsch es ist, eine Kaffeetasse für Linkshänder zu erfinden. Zwei Schurken stehlen jedoch die Pläne, aber der tapfere Lord Catoldie kann die Schurken besiegen und die Pläne des Erfinders zurückerobern. Aus Rache entführen die Schurken die schöne Tochter des Erfinders (gespielt von Hanni), doch auch das ist für Lord Catoldie kein Problem und er kann sie befreien. Deshalb darf er sie am Ende des Films auch heiraten.
    Nach den anstrengenden Dreharbeiten kümmert sich Meikel höchst selbst um den Schnitt, die Vertonung und schließlich auch um die Werbung seines Filmes. Zur Premiere in einem kleinen Kino ist der Saal dann rappelvoll. Sogar den Snackverkauf im Kino übernimmt Meikel mittels eines Bauchladens persönlich. Es gibt Eis, heiße Würstchen, braune Schuhcreme, gebrauchte Wurstbrote und noch allerhand mehr.
    Danach sagt Meikel seinen Film an und zeigt den Zuschauern schon einmal vorab den goldenen Oscar-Meikel, den der Film bereits gewonnen hat.
    Am Ende des Films kommt Meikel zurück vor die Leinwand, um sich für den Applaus des Publikums zu bedanken. Diese klatschen allerdings nicht, sondern bewerfen ihn buhend mit allerlei Dingen. Meikel flüchtet.
    Anmerkung: Mitte der Siebziger waren die immer neuen Folgen des „Schulmädchenreports“ Zielscheibe von Hohn und Spott der Kritiker. Auch Meikel teilt einen kleinen Seitenhieb aus, als er aus dem Kinoprogramm der Tageszeitung laut vorliest: „Gärtnerinnen-Report, 47. Teil: Junge Triebe“. (Text: Markus Wolff)
    Deutsche TV-PremiereMo 14.06.1976ARD
    Co-Moderation: Hanni Vanhaiden / Wiederholung: 25.4.1977 (gekürzt auf 40')

Sendetermine

Mo 14.06.1976
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