Dokumentation in 3 Teilen, Folge 1–3

  • Folge 1
    Die dreiteilige Dokumentation „Die Windsors -Triumph und Tragödie“ erzählt die Geschichte der Windsor-Dynastie, mit all ihren Höhen und Tiefen. Dabei kommen fast vergessene historische Details aus zwei Jahrhunderten ans Tageslicht: Immer wieder geht es um unerfüllte Liebe, um Macht und persönliche Verweigerung. Die Windsors sind die berühmteste Familie der Welt, und ihr beliebtester Spross ist zurzeit Prinz William. Auf dem Sohn Prinzessin Dianas ruhen die Hoffnungen des englischen Königshauses, denn er könnte der etwas angestaubten Monarchie zu neuem Glanz verhelfen. Aber der smarte Thronfolger lässt sich nicht gerne vor den königlichen Karren spannen.
    Den Medien wäre eine prunkvolle Hochzeit Williams mit seiner Dauerfreundin Kate Middleton gerade recht, um die wirtschaftlich angeschlagene Nation mit einem weltweit beachteten Spektakel in den Mittelpunkt des internationalen Interesses zu rücken. Doch William zögert, dem immer stärker werdenden öffentlichen Druck nachzugeben. Schon einmal hatte er sich seinem Erbe als Thronfolger entziehen wollen und ernsthaft darüber nachgedacht, auszusteigen. Er spürt die Bürde der Verantwortung, die auf den Schultern des Erstgeborenen lastet. Seine wichtigste Aufgabe in der Familien-Monarchie der Windsors ist es, die Linie fortzuführen: heiraten, Kinder zeugen und die Krone repräsentieren.
    „Ein Thronfolger kann nicht tun und lassen, was er will, er muss dem entsprechen, was man von ihm erwartet“, erklärt der Wiener Psychologe Thomas Müller. Die Zwänge eines Lebens im royalen Käfig, so Müller, müssen fast zwangsläufig zu menschlichen Katastrophen führen. Immer wieder haben Skandale das Königshaus erschüttert, nicht selten ausgelöst von unzufriedenen Thronfolgern. „Es ist berechtigt, von einem Fluch der Windsors zu sprechen“, erklärt der angesehene britische Historiker Hugo Vickers. Teil 2 „ wird am 21. April 2010, Teil 3 am 28. April 2010 , jeweils 0:05 Uhr ausgestrahlt. (Text: ZDFneo)
    Deutsche TV-PremiereDi 14.04.2009ZDF
  • Folge 2
    Seit mehr als 60 Jahren steht Prinz Charles an erster Stelle der Thronfolge – und hat keine Ahnung, wann er seinen Job als König antreten wird. Schlimmer noch: Immer wieder keimen Diskussionen auf, ob nicht besser sein ältester Sohn Prinz William an seiner statt der Queen nachfolgen sollte. Noch immer lasten dem Prinzen von Wales viele die gescheiterte Ehe mit Diana an, seine zweite Frau Camilla ist nicht bei allen beliebt, und dass er gelegentlich mit seinen Pflanzen sprechen soll, lässt ihn wie einen exzentrischen Sonderling wirken. Da scheint der attraktive und volksnahe William eher ein Versprechen auf eine glücklichere Zukunft im Hause Windsor zu sein.
    Wie wird Charles mit dieser Bürde der Ungewissheit fertig, wie meistert er sein Schicksal als ewiger Thronfolger und wie verbringt er die Zeit des Wartens? „Das ist schwer“, erklärt der Londoner Historiker Hugo Vickers im zweiten Teil der Windsor-Trilogie. „Charles weiß nie, wann es soweit ist und ist ständig nur einen Herzschlag davon entfernt. Und wenn er König wird, geschieht es in einem Alter, in dem Hofbeamte in den Ruhestand geschickt werden. Ein interessantes Dilemma!“ Schon als kleines Kind hatte Charles Schwierigkeiten, Selbstbewusstsein zu entwickeln und die strenge Internatszeit in Schottland, die sein Vater Prinz Philip ihm verordnete, verstärkte die Schüchternheit des sensiblen Jungen eher.
    Kalte Bäder und Querfeldeinläufe sollten ihn abhärten und ihn auf seine Rolle als künftigen König vorbereiten. „Niemals klagen, nichts erklären“, lautet das Motto der Windsors. Erstes Gebot ist die Pflichterfüllung. Doch Charles interessierte sich mehr für Kultur, lebte ein sorgloses Leben als Junggeselle und fand Ablenkung beim Militär.
    Erst spät fügte er sich in die wichtigste Aufgabe eines Thronfolgers: eine standesgemäße Braut zu finden und für Erben zu sorgen. Lady Diana Spencer schien die perfekte Wahl, weil sie aus einer aristokratischen Familie stammte. Die Märchenhochzeit verschleierte die Tatsache, dass diese Heirat vor allem dem Machterhalt der Dynastie der Windsors geschuldet war. „Ein Thronfolger kann nicht tun und lassen was er will, sondern muss dem entsprechen, was von ihm erwartet wird“, erklärt der Wiener Psychologe Thomas Müller. „Das führt unweigerlich zu schweren Konflikten.“ Wie schon sein Urahn Edward VII.
    suchte Charles sein Heil bei einer Geliebten: Camilla Parker Bowles. Pikanterweise war sie die Nachfahrin der Geliebten Edwards, der wie Charles lange auf den Thron warten musste. Mit Glücksspiel, Wetten und Gelagen vertrieb sich der Thronfolger im 19. Jahrhundert die Zeit und sorgte für Skandale im Hause Windsor. Erst eine standesgemäße Ehe konnte ihn zähmen. Während die Eskapaden im Königshaus früher vor der Öffentlichkeit verborgen blieben, erschütterte die unglückliche Ehe von Charles und Diana die Monarchie, als beide vor laufender Kamera ihre Untreue eingestanden.
    Erst nach dem tragischen Tod Dianas und einer beispiellosen Medienkampagne konnte Charles die Frau heiraten, die er wirklich liebte. Aus Camilla Parker Bowles wurde die Herzogin von Cornwall – doch kann sie eines Tages auch Königin werden? Oder wird ein junger Prinz William den Thron besteigen, wenn die Queen stirbt? „Die Verfassung lässt da keinen Zweifel“, erklärt Hugo Vickers: „erst Charles, dann William.“ So käme Prinz William vielleicht als nächster in die Rolle des ewig wartenden Thronfolgers – weitere Skandale nicht ausgeschlossen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 21.04.2009ZDF
  • Folge 3
    Doch nicht immer hatte Elizabeth II. das richtige Gespür für ihre Familie. Scheidungen, Skandale und Tragödien konnte sie nicht verhindern, und fast hätten die Windsors den Thron aufs Spiel gesetzt, als der Tod Dianas die Welt erschütterte. Wie konnte die Queen die „Schreckensjahre“ überstehen? „Elizabeth ist ein Kind des Krieges und damit sehr stark in die Rolle der Pflichterfüllung hineingewachsen“, erklärt der Historiker Sönke Neitzel das Phänomen Elizabeth. Versteckt im Schloss Windsor überstand die kleine Elizabeth mit ihrer Schwester Margaret Rose den Zweiten Weltkrieg.
    Sie beobachtete, wie ihr Vater und ihre Mutter, König Georg VI. und Queen Mum, sich in den Trümmern des von Deutschen bombardierten London demonstrativ der Bevölkerung zeigten. Auch in den dunkelsten Stunden stand die Familie zusammen, die erst 1936 durch die Abdankung Edwards VIII. auf den Thron gekommen war. Kaum war die blutjunge Elizabeth zur Königin gekrönt, wurde sie bereits von der eigenen Schwester auf die Probe gestellt: Margaret wollte einen geschiedenen Bürgerlichen heiraten.
    Doch bevor es zum Skandal kam, verzichtete sie auf diese Ehe. Es folgten Hochzeiten und Scheidungen im munteren Reigen, die die standfeste Queen bei ihren eigenen Kindern miterlebte – doch immer wieder gelang es ihr durch ihre Vorzeige-Ehe mit Prinz Philip den Windsors die Sympathien des Volkes zu sichern. Wie gelang es der Dynastie der Windsors, trotz all der Skandale und Tragödien, fast zwei Jahrhunderte an der Macht zu bleiben? (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereSo 26.04.2009ZDF

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