5 Folgen, Folge 1–5

  • Folge 1 (30 Min.)
    Vom Druckerei-Kollektiv im Hinterhof über anonyme Business-Hotels bis zum überraschend ausgestatteten Hebammenzentrum: In der Pilotfolge der Sendung „Die Straße, in der du wohnst“ begeben sich sechs junge Journalistinnen und Journalisten mit ihrer Kamera mitten ins bunte Leben der Schwanthalerstraße in München. Jede Straße, und scheint sie auf den ersten Blick noch so „gewöhnlich“, hat ihren eigenen Charakter. Erst auf der Straße werden abstrakte Themen wie Integration, Gentrifizierung und soziales Gefälle konkret erfahrbar.
    Auf der Straße prallen verschiedene Lebensräume und Lebensentwürfe aufeinander. So führt die Schwanthalerstraße in München vom lauten Bahnhofsviertel mit Handyläden, Internetcafés und Spielhallen durch ein Hotelmekka und Bürowüsten bis hinein ins gutbürgerliche Viertel Westend. Hier oben schreibt Münir Derventli mit seiner Stadtteilzeitung gegen die steigenden Mieten in seinem Viertel an. Weiter unten kämpft Kathrin Wickenhäuser in ihrem Business-Hotel gegen die Schnelllebigkeit im südlichen Bahnhofsviertel.
    Das Café Camera will zum neuen Szenetreff für Kreative werden, doch bisher kommen nur die Künstler aus der Atleliergemeinschaft von nebenan. Und Miriam Reinsch hilft als Hebamme auch schwangeren Flüchtlingen aus dem Irak und Afghanistan. Sechs junge Journalistinnen und Journalisten haben einen Monat lang mit der Kamera nach den besonderen Geschichten einer Straße gesucht. Und zeichnen ein lebendiges und lebensnahes Bild der Schwanthalerstraße und ihrer Gesichter. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 04.09.2012Bayerisches Fernsehen
  • Folge 2 (30 Min.)
    Eine experimentelle Band, ein altes Maxhütten-Ehepaar, eine russisch-deutsche Tanzgruppe: Die zweite Folge von „Die Straße, in der du wohnst“ zeigt die Rosenberger Straße im oberpfälzischen Sulzbach-Rosenberg. Die Rosenberger Straße verbindet den Ortskern der Stadt Sulzbach-Rosenberg mit dem stillgelegten Stahlwerk „Maxhütte“. Erna Horn hilft seit zehn Jahren, Einheimische und Russland-Deutsche zusammenzubringen – beim gemeinsamen Tanzen. Doch das Lampenfieber vor dem ersten öffentlichen Auftritt ist den Seniorinnen anzusehen.
    In der Straßenmitte trifft das Team des BR auf das alte Maxhütten-Ehepaar Erwin und Rita Götz, die, wie so viele, nach der Stilllegung des Bergwerks nach neuen Aufgaben in ihrem Leben suchten – und sie fanden. Die Jugendlichen tun sich schwerer: Wenn sie wollen, dass in ihrer Stadt etwas los ist, müssen sie improvisieren und beispielsweise Konzerte mit Instrumenten aus dem Baumarkt geben. Die Stadtbaumeisterin Petra Schöllhorn leitet seit vier Jahren eines der wichtigsten Projekte der Stadt: die Renovierung der alten jüdischen Synagoge.
    Doch die Arbeiten gehen nach der Winterpause nur schleppend voran. Und bis zur Eröffnung mit prominenten Gästen sind es nur noch wenige Tage. Sechs junge Journalistinnen und Journalisten waren mit ihrer Kamera in Sulzbach-Rosenberg unterwegs und zeichnen ein lebensnahes Bild der Rosenberger Straße und ihrer Gesichter. Ergänzt werden die Geschichten mit eindrucksvollen Luftaufnahmen der Rosenberger Straße, die mit einer speziellen Drohne gefilmt wurden. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 15.04.2013Bayerisches Fernsehen
  • Folge 3 (30 Min.)
    Zwei afghanische Flüchtlinge, Althippies im alternativen Wohnprojekt und ein rasender Sozialdienstmitarbeiter: Die dritte Folge von „Die Straße, in der du wohnst“ zeigt alternatives Leben in der Frankfurter Straße in Würzburg – und was die Menschen dort bewegt. Nach München und Sulzbach-Rosenberg geht „Die Straße, in der du wohnst“ nach Würzburg. In der Frankfurter Straße widmet sie sich dem Wandel des Stadtteils Zellerau. Früher galt das Viertel als Problembezirk, heute ist es mit dem Dencklerblock Sinnbild für alternatives Leben und steht für die soziale Ader Würzburgs.
    Hinter einem Bretterverschlag auf dem ehemaligen Bürgerbräugelände gibt Cornelia Merzyn Deutschkurse für Flüchtlinge. Einige von ihnen leben in der umstrittenen „Gemeinschaftsunterkunft“ in Würzburg. Cornelia Merzyn versucht, die vielen unterschiedlichen Menschen mit teils traumatischen Erfahrungen miteinander ins Gespräch zu bringen, darunter auch Sher Mohammad aus Afghanistan, der heute zum ersten Mal hier ist. Im Dencklerblock suchen Studierende günstige Zimmer für ein paar Semester und Althippies Freiraum für selbstbestimmtes Leben.
    Bernie hat es aus seinem Bauwagen hierher verschlagen und Walter aus einem spanischem Aussteigerdörfchen. Von der Mehrheit der Gesellschaft kaum bemerkt, leben entlang der Frankfurter Straße auch immer mehr psychisch kranke Menschen. Ohne Sozialpädagogen wie Sebastian Jakob könnten viele von ihnen nicht mehr zu Hause wohnen. Sechs junge Journalistinnen und Journalisten zeichnen ein lebensnahes Bild der Frankfurter Straße und ihrer Gesichter. Ergänzt werden die Geschichten mit eindrucksvollen Luftaufnahmen, die mit einer speziellen Drohne gefilmt wurden. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 22.04.2013Bayerisches Fernsehen
  • Folge 4 (30 Min.)
    Die Sommestraße in Augsburg trennt zwei Welten: Auf der einen Seite ist das Kasernengelände, in dem jetzt Künstler, Musiker und Diskobesucher ihr Eldorado aufgebaut haben. Auf der anderen Seite sind die alteingesessenen Anwohner, die den US-Soldaten nachtrauern. Und dazwischen fahren schon LKW zu den ersten Baustellen. Denn die Sommestraße steht vor großen Umbrüchen. Frauke, Susl und Sigi machen sich Sorgen, im Moment gehören sie noch zu den 75 Künstlern, die im „Kulturpark West“ arbeiten. Der befindet sich in den Mannschaftshäusern der ehemaligen Militärkaserne.
    Aber der Pachtvertrag des Kulturparks endet 2017. Renate, Rainer und Martin sind in der Sommestraße aufgewachsen. Als Kinder haben sie auf dem Reese-Kasernengelände gespielt und von den „Amis“ Süßigkeiten bekommen. Gegen die Künstler in der Nachbarschaft haben sie nichts, nur die Disko stört, weil die Partybesucher nachts durchs Wohnviertel ziehen. Deshalb trauern sie der Zeit nach, in der noch amerikanische Panzer durch die Straße rollten.
    Martin und die anderen 70 Gartler vom „Interkulturellen Garten“ dürfen wohl bleiben – als Einzige auf dem alten Kasernengelände. Menschen aus 16 Nationen haben dort ihre Gemüse- und Blumenbeete angelegt und sich dabei kennengelernt. Drei Reporter haben einen Monat lang mit der Kamera nach den besonderen Geschichten dieser Straße gesucht. In ihrem Film zeichnen sie ein lebendiges Bild der Sommestraße und ihrer Gesichter. Ergänzt werden die Geschichten mit eindrucksvollen Luftaufnahmen, die mit einer speziellen Drohne gefilmt wurden. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 30.12.2013Bayerisches Fernsehen
  • Folge 5 (30 Min.)
    Sie erzählt die Historie Nürnbergs jenseits des Mittelalters: die Fürther Straße. Hier war Nürnberg Industriestadt und erlebte den Niedergang. Hier wurde aus der Arbeiterstadt eine bunte Multi-Kulti-Stadt. Und hier wurde nach der NS-Zeit, in der Nürnberg eine zentrale Rolle spielte, Weltgeschichte geschrieben. Grund genug, die Menschen von heute in der Fürther Straße näher kennenzulernen. Vom Plärrer geht es erstmal durch Gostenhof. Schon lange soll es das künftige Szene-Viertel der Stadt werden. Doch der Durchbruch ist wohl immer noch nicht geschafft in „GoHo“, aber szenig ist es an manchen Ecken trotzdem schon und manche Cafés und Kneipen lassen diesen Hauch durch Nürnberg wehen In Richtung Stadtgrenze liegt das ehemalige Quelle-Gelände.
    Es erinnert an die glanzvolle Zeit, in der Nürnberg noch Marken wie Quelle, Grundig, AEG und Triumph Adler beheimatete. Musikgruppen, Künstler, Kreative haben sich hier angesiedelt. Der einzige Haken: Das Gebäude steht unter Zwangsverwaltung, das heißt für die neuen Mieter, dass ihnen jederzeit gekündigt werden kann, falls sich doch irgendwann ein Käufer für die Immobilie findet.
    Schwurgerichtssaal 600. Hier fanden die Nürnberger Prozesse statt. Aber wie bringt man die Erinnerung daran heute noch jungen Menschen nahe? Das ist die Herausforderung für Nürnberger Wissenschaftler. Vier Reporter haben mit der Kamera nach den besonderen Geschichten dieser Straße gesucht. In ihrem Film zeichnen sie ein lebendiges Bild der Fürther Straße und ihrer Gesichter. Ergänzt werden die Geschichten mit eindrucksvollen Luftaufnahmen, die mit einer speziellen Drohne gefilmt wurden. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 31.12.2013Bayerisches Fernsehen

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