Staffel 3, Folge 1–4

  • Staffel 3, Folge 1
    Sie wachsen auf Wegen, an Straßenrändern, auf Wiesen und Weiden. Sie vertragen Hundekot und Tritte: Die zehn häufigsten Pflanzen in Deutschland müssen genügsam sein, sich anpassen können und sich gegenüber empfindlicheren Arten durchsetzen. Die Sendung stellt die zehn häufigsten heimischen Pflanzen vor. Der Weißklee zum Beispiel blüht auf fast jeder Wiese. Diese Pflanzenart ist sehr robust und produziert selbstständig Nährstoffe. Dadurch vermehrt sie sich schnell und in großer Anzahl, so dass sie den ersten Platz belegt in der Top Ten der einheimischen Pflanzenarten.
    Der Spitzwegerich kommt nicht nur häufig in der Natur vor, er ist gleichzeitig auch für seine heilende Wirkung bekannt: Er ist häufig ein Bestandteil von Hustensäfte.
    Der Löwenzahn gehört zu den bekannteren Pflanzen und landet auf dem sechsten Platz. Er wächst oft in Massen auf Kuhweiden und heißt deshalb auch Kuhblume. Zur Blütezeit vom Frühling bis zum Sommer verwandelt er sich in eine Pusteblume. Die Samen können so leichter vom Wind fortgetragen werden. (Text: planet-schule.de)
  • Staffel 3, Folge 2
    Nadelbäume gehören zu den erfolgreichsten und zähesten Pflanzenarten der Welt. Sie sind nahezu auf dem gesamten Globus zu finden, auch in kargen Landschaften, wie im hohen Norden, können sie sich gut anpassen. Der Mammutbaum gehört wohl zu den mächtigsten Nadelbäumen: Mildes Klima und ausreichend Wasser brauchen die riesigen Bäume, um zu gedeihen. Durch ihre feuerfeste Rinde können sie sogar Waldbränden trotzen. Die widerstandsfähigen Riesen können so bis zu 130 Meter hoch wachsen, außerdem werden sie extrem alt. Der älteste Mammutbaum der Erde zählt über 3500 Lebensjahre. Die meisten dieser außergewöhnlichen Bäume stehen im Nordwesten der USA, zum Beispiel in der kalifornischen Sierra Nevada.
    Doch auch bei uns ist der Nadelbaum weit verbreitet: Die häufigsten Nadelbäume in Deutschland sind die Tanne, die Fichte und die Waldkiefer. Wenn ein Nadelbaum gefällt wird, dann lassen sich, deutlicher als bei Laubbäumen, die Jahresringe erkennen. Ein quer durchgesägter Baumstamm zeigt diese konzentrischen Ringe – ähnlich wie auf einer Schießscheibe. Jeder Ring steht für ein Lebensjahr des Baumes. (Text: planet-schule.de)
  • Staffel 3, Folge 3
    Viele Nachtschattengewächse sind für Mensch und Tier giftig. Das Gift stellt einen natürlichen Schutz vor Fressfeinden dar. Auch die Kartoffelpflanze gehört zu den Nachtschattengewächsen. Die Kartoffel stammt ursprünglich aus den Anden. Dort wurde sie von den Indios kultiviert und von den Spaniern nach Europa gebracht. Im 18. Jahrhundert entdeckte sie in Deutschland Preußen-König Friedrich II. als Grundnahrungsmittel. Die Bauern standen dieser neuen Pflanze anfangs skeptisch gegenüber: Ihre Blüten sehen zwar schön aus, ihre überirdischen grünen Früchte, die Kartoffeläpfel, schmecken aber bitter und sind giftig. Doch die Knollen haben es in sich: Sie speichern wertvolle Stoffe und tragen zu einer gesunden Ernährung bei. Den ganzen Sommer ist Erntezeit. Wenn sie nicht direkt im Kochtopf landen, kann man sie über viele Monate gut lagern, denn die Haut der Kartoffeln besteht aus Kork.
    Auch die Tabakpflanze gehört zur Familie der Nachtschattengewächse. Im Mahlberger Tabakmuseum wird die Geschichte des Tabaks verfolgt. Wie die Kartoffel, stammt der Tabak aus Südamerika. Den Priestern der Maya galt Tabak als Pflanze mit heilender Wirkung. Auch das Wort „Zigarette“ leitet sich wahrscheinlich aus der Maya-Sprache von dem Wort „Sikar“ ab, das übersetzt „rauchen“ heißt. (Text: planet-schule.de)
  • Staffel 3, Folge 4
    Der Besuch in einer stillgelegten Kokerei zeigt erstaunliches: Hier, wo einst Koks hergestellt wurde, wachsen wieder Pflanzen. Doch nicht jede Pflanzenart kann auf belasteten Böden und verrosteten Stahlgerüsten blühen. Nur einige haben die Fähigkeit, den ehemals industriellen Lebensraum zu besiedeln.
    Der Film begleitet Kinder bei einer Erkundungstour auf einem ehemaligen Kokereigelände. Sie entdecken die verschiedensten Pflanzenarten: Zum Beispiel die Sandbirke. Ihre Früchte fliegen jedes Jahr im Hochsommer vom Baum. Immer dort wo die kleinen Nüsse landen und auf einigermaßen fruchtbaren Boden stoßen, entsteht ein neuer Baum. Die Sandbirke kann fast überall wachsen, so auch auf ehemaligen Industrieflächen. Auch Moos, Holunder, Sommerflieder, Resede und Geiskraut wachsen auf der Kokereibrache.
    Auf anderen Industriebrachen gedeihen andere Pflanzen: So wächst in der Nähe von alten Bergwerken das unscheinbare Galmeiveilchen, das nach dem Zinkerz benannt wurde, das früher auch die Bezeichnung „Galmei“ hatte. Das Galmeiveilchen hat sich an schwermetallbelastete Böden angepasst. (Text: planet-schule.de)

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