Zur Sache Baden-Württemberg! Folge 34: Folge 34/2019
Folge 34
Folge 34/2019
Folge 34 (45 Min.)
Kein Fleisch, kein Flug, kein Plastik – wird Klimaschutz übertrieben? Für die einen ist Klimaaktivistin Greta Thunberg das leuchtende Vorbild, für die anderen ist sie eine hysterische Nervensäge. Kein Thema, so scheint es, polarisiert und politisiert derzeit so sehr wie das Klima. Müssen wir auf Flugreisen verzichten, der Metzgerei Ade sagen und den Autoverkehr lahmlegen? – Was hilft dem Klima und wo sind die Grenzen? Gast im Studio: Werner Eckert, SWR-Umweltexperte Vor Ort bei wütenden Autofahrern und kämpferischen Aktivisten Die Mitglieder von „Fridays for Hubraum“ kämpfen für ihr Auto und schimpfen über Panikmache beim Klimaschutz. Und der Frust über die Politik ist groß. Die Rechnung für den Klimaschutz zahle am Ende der „kleine Mann“. Den Aktivsten von „Ende Gelände“ dagegen geht es mit dem Klimaschutz nicht schnell genug. Ziviler Ungehorsam sei jetzt das richtige Mittel. Unsere Vor-Ort-Reporterin Alix Koch hat Klima-Aktivisten und Autofreunde getroffen. Wer schützt uns vor verdorbenen Lebensmitteln? Listerien in Fleisch und Wurst, Bakterien in der Milch, Fipronil in Eiern. Inzwischen vergeht kein
Jahr ohne gleich mehrere große Lebensmittelskandale. Das heißt: Ekelbilder, Rückrufaktionen und verunsicherte Verbraucher. Wie genießbar ist unser Essen? Und reichen die Kontrollen aus? Neonazi wirbt für Miteinander in Ulm Die Stadt Ulm möchte, dass ihre Bürger gut miteinander klarkommen. Egal ob Migrant oder Alteingesessener, politisch rechts oder links – wenn das Miteinander stimme, dann tue all die Vielfalt gut. So die Botschaft eines 20.000 Euro teuren Werbe-Videos der Stadt. Doch aus dem Miteinander wurde nun ein Gegeneinander. Denn in einer der Hauptrollen tritt ein Neonazi auf. Gehört auch er zur Stadt Ulm? Darüber ist ein heftiger Streit entbrannt. Manche Gemeinderäte wollen keine Ruhe geben, bis der Film zurückgezogen wird. Krankenkassen unter Verdacht Die Stuttgarter Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Mitarbeiter von drei Krankenkassen und einer mittlerweile insolventen Beratungsagentur. Der Vorwurf: Sie sollen angestellte Angehörige von Familienunternehmen unrechtmäßig von der Sozialversicherungspflicht befreit haben. Nach Recherchen des SWR drohen den rund 300 Betroffenen nun Nachzahlungen von jeweils bis zu 50.000 Euro. (Text: SWR)