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  • Gedenken, Toleranz und Demokratie – 20 Jahre Zukunftsfonds

    Bild: ORF/​Pammer Film
    Am 20. Dezember 2005 trat jenes Bundesgesetz in Kraft, mit dem der Zukunftsfonds der Republik Österreich geschaffen wurde. Ziel war es, die Erinnerung an die Opfer des nationalsozialistischen Regimes und an die Bedrohung durch totalitäre Systeme wachzuhalten sowie die Achtung der Menschenrechte und der gegenseitigen Toleranz zu stärken. Seither sind 15 Jahre vergangen, in denen einen Vielzahl an Projekten und Initiativen gefördert wurden, die dem Geist dieser selbstgesteckten Zielsetzung entsprachen. Der Weg dorthin war jedoch kein leichter. Nur wenige Tage nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges beschließt die neu errichtete Republik Österreich das NSDAP-Verbotsgesetz.
    Die Alliierten, die zehn Jahre als Besatzungsmächte im Land bleiben sollten, forcieren eine juristische Aufarbeitung und eine weitgehende Entnazifizierung. Doch das offizielle Österreich präsentiert sich als „erstes Opfer“ der Nationalsozialisten und erlässt bereits 1948 eine weitreichende Amnestie – der Wunsch nach einem Schlussstrich nur drei Jahre nach dem Ende der NS-Schreckensherrschaft bringt die Aufarbeitung der eigenen Mitverantwortung an ein erstes und abruptes Ende. Erst eine Reihe von Skandalen, wie die
    Borodajkewcz-Affäre, die Auseinandersetzung zwischen Simon Wiesenthal und Bruno Kreisky und insbesondere die Waldheim-Affäre 1986, schaffen es, das Tabu um die Vergangenheit zu brechen.
    Mit einer Rede des damaligen Bundeskanzlers Franz Vranitzky im Jahr 1991 wird die österreichische Opferthese endgültig ad acta gelegt. Die Republik stellt sich seiner Geschichte. Innerhalb kürzester Zeit entsteht eine Vielzahl an Initiativen, welche die Vergangenheit wissenschaftlich aufarbeiten, symbolische Wiedergutmachung leisten und für Prävention sorgen sollen. Eine davon ist der Zukunftsfonds, der am 1. Jänner 2006 seine Arbeit aufnehmen konnte und seitdem rund 3.000 Projekte förderte.
    Die neue TV-Dokumentation blickt zurück auf die Entstehung des Zukunftsfonds und beschreibt die Rahmenbedingungen, unter denen die Initiative zustande kam. Sie gibt einen Überblick über das Schaffen und Wirken des Fonds sowie zu den unzähligen vom Zukunftsfonds ermöglichten Projekten. Und sie zeigt, warum die Arbeit des Zukunftsfonds auch 75 Jahre nach dem Zerfall der nationalsozialistischen Herrschaft nicht am Ende ist, sondern auch zukünftig von großer Bedeutung für die Republik Österreich ist. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere So. 09.11.2025 ORF III

Cast & Crew

Sendetermine

So. 09.11.2025
08:30–09:15
08:30–

evtl. ältere Sendetermine sind noch nicht erfasst

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