Durch Erben reich werden, nur weil man das Glück hat, in der richtigen Familie geboren zu sein? Ist das gerecht? Willkommen in Europa, in dem großer Reichtum heute nicht mehr erarbeitet, sondern geerbt wird. In Deutschland beispielsweise wird derzeit so viel Geld an nachfolgende Generationen weitergegeben wie nie zuvor. Doch die Hälfte der Deutschen erbt entweder Schulden oder nichts. Verschärfen Erbschaften die Gerechtigkeitslücke in unseren Gesellschaften? Wie wäre es stattdessen mit einem Grunderbe für alle? Oder
damit, das Erbe für einen guten Zweck zu stiften? Wie fühlen sich jene, die ihr Erbe antreten wollen und nicht können? In Rumänien wurden zwischen 1945 und 1989 tausende Familien zwangsenteignet. Nun können die Nachkommen die einst verstaatlichten Grundstücke wieder zurückfordern. Eigentlich nur gerecht. Doch was ist mit jenen Familien, die nun ihr Zuhause verlieren, weil die Erben ihren Anspruch anmelden? Wie gerecht ist Erben in Europa? „Yourope“ fragt die Erbengeneration. (Text: arte)