Wettkämpfe im Videospielen? Weltmeisterschaften im Computerdaddeln? Ob taktische Strategie- oder Ballerspiele, das Phänomen E-Sport wird immer populärer. Über 200 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer verfolgten 2018 das Weltmeisterschafts-Finale von League of Legends, das sind mehr als beim US-amerikanischen Superbowl. Die Stars der Szene trainieren zwölf Stunden am Tag und ihre Gehälter können mit solchen von Topfußballprofis mithalten. Dennoch wird immer noch diskutiert: Wie viel Sport steckt im E-Sport? Welche besonderen Fähigkeiten werden trainiert? „Xenius“ taucht ein in eine Welt, die gar nicht so spielerisch ist, wie sie auf den ersten
Blick scheint. Professionelle E-Sportler haben schnelle Finger: Sie schaffen bis zu 400 Bewegungen pro Minute an Tastatur und Maus. Das ist vier Mal so viel wie bei einem Normalbürger. An der Deutschen Sporthochschule Köln wollen Dörthe und Pierre herausfinden, welche besonderen Fähigkeiten E-Sportler durch intensives Videospielen außerdem entwickeln. Zusammen mit dem Sportwissenschaftler Dr. Ingo Froböse unterziehen sie sich mehreren Feinmotorik-, Reaktions- und Wahrnehmungstests, die die körperliche und geistige Ausdauer von E-Sportlern messen. Wie gut schlagen sich Dörthe und Pierre im Vergleich zu echten Profis? (Text: NDR)