Folge 2

  • Folge 2 (2018/​2019)

    Folge 2
    Der Verwandlungskünstler: Burghart Klaußner zu Gast im Studio
    Er spielte in „Goodbye Lenin“, bekam den deutschen Filmpreis für „Das weiße Band“, glänzte als Generalstaatsanwalt Fritz Bauer und ist demnächst Bert Brecht in Heinrich Breloers neuem Dokudrama: Burghart Klaußner. Neben seiner Film- und Fernseharbeit ist er seit Jahren auf den großen deutschsprachigen Bühnen zu Hause. Bei den diesjährigen Ruhrfestspielen war er in Dürrenmatts „Besuch der alten Dame“ zu sehen. Außerdem führt er selbst Regie, singt – besonders gern die Chansons von Charles Trenet – und schreibt. Gerade ist sein Romandebüt „Vor dem Anfang“ erschienen, eine Geschichte aus den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs. Im kommenden Jahr wird er als Stipendiat in das Thomas-Mann-Haus in Los Angeles einziehen. Bei Westart erzählt er von Neuanfängen, Übergängen und den Brücken, die die Kunst zwischen Deutschland und den USA schlägt.
    Extremsituation auf hoher See: der Spielfilm „Styx“
    Es ist ein Film, der angesichts des Flüchtlingselends große Fragen stellt: nach unserer Verantwortung, unseren Handlungsoptionen und den Grenzen der Menschlichkeit. Die Kölner Notärztin Rike (Susanne Wolff) nimmt eine Auszeit von ihrem stressigen Job. Sie reist nach Gibraltar, um sich einen lang gehegten Wunsch zu erfüllen: ein Segeltörn ganz allein zur tropischen Insel Ascension im Atlantischen Ozean. Doch ihr Urlaub nimmt eine unerwartete Wende, als ihr nach einem Sturm ein schwer beschädigtes und hoffnungslos überfülltes Flüchtlingsboot begegnet.
    Sie bemüht sich verzweifelt, per Funk Hilfe zu organisieren. Doch die Lage ist aussichtlos. Immer mehr Menschen ertrinken bei dem Versuch, sich von dem sinkenden Schiff auf ihr kleines Boot zu retten. Rike steht vor einer schweren Entscheidung. Kann und soll sie die Ertrinkenden retten? Wolfgang Fischers Spielfilm, vom WDR koproduziert, bietet keine Lösung, sondern konfrontiert uns mit einem existenziellen Dilemma. Am 13. September kommt „Styx“ in die Kinos.
    Kollaps der Sicherheit: Tanjev Schultz über den NSU
    In diesem Sommer ist der NSU-Prozess mit der Hauptangeklagten Beate Zschäpe zu Ende gegangen. Doch noch immer sind viele Fragen offen. Tanjev Schultz hat als innenpolitischer Redakteur der Süddeutschen Zeitung jahrelang über die NSU-Mordserie und den Prozess berichtet. Seit 2016 ist er Professor am Journalistischen Seminar der Univerisität Mainz. In diesen Tagen ist sein Buch „NSU, der Terror von rechts und das Versagen des Staates“ erschienen. Sein Blick in die Abgründe der rechten Szene und der
    deutschen Behörden offenbart dramatische Fehlentscheidungen und tiefgreifende Probleme im Sicherheitsapparat. Ein hochaktuelles Buch – gerade in Zeiten des wachsenden Rechtsextremismus. Westart hat mit Tanjev Schultz über die Hintergründe des NSU und die Lehren für die Zukunft gesprochen.
    Appell an die Jugend: der Künstler Olu Oguibe auf der Ruhrtriennale
    Er ist ein Künstler, der sich einmischt und mit seinen Werken Stellung bezieht. So wie im vergangenen Jahr auf der Documenta in Kassel. Dort errichtete Olu Oguibe einen 16 Meter hohen Obelisken mit der Inschrift. „Ich war ein Fremdling und ihr habt mich beherbergt“. Der Obelisk war nicht nur eines der beliebtesten Kunstwerke der Documenta. Er löste auch einen politischen Streit aus. Seit Ende August ist Oguibes neue Skulptur auf der Ruhrtriennale vor der Jahrhunderthalle in Bochum zu sehen. „Appeal to the Youth of all Nations“ lautet der Titel. Der amerikanische Konzeptkünstler, 1964 in Nigeria geboren und als Kind vor dem Bürgerkrieg geflohen, ruft in drei Sprachen – Deutsch, Englisch, Romani – die Jugend der Welt, aber auch alle, die „Geschichte und Lebenslage hierher geführt hat“, dazu auf, mit Verständnis und Respekt zusammenzuleben. Westart über einen Mann, der mit seiner Kunst Debatten entfacht.
    Foto-Ausstellung „Die Todgeweihten“: Hommage an den Hambacher Forst
    „Die Todgeweihten“ – so nennt der Fotokünstler Martin Claßen die Bäume des Hambacher Forstes. Laut Gerichtsbeschluss zugunsten der RWE Power AG sollen sie ab Oktober 2018 dem Braunkohle-Abbau geopfert werden. Zwar wollen Umweltschützer und linke Aktivisten die Rodung verhindern. Doch der Ausgang ist ungewiss. Martin Claßen hat Anfang des Jahres 2018 die „Todgeweihten“ fotografiert. Im Rahmen des Photoszene-Festivals Köln zeigt er eine Auswahl von rund 50 Schwarz-Weiß-Bildern: eindrucksvolle Zeugnisse der bedrohten Natur. Die Ausstellung ist noch bis zum 30. September in seinem Künstleratelier in Köln zu sehen.
    Geschenkt: Privatkonzert der WDR Big Band im Hangar
    Kann man eine Big Band verschenken? Man kann! In diesem Sommer hat der WDR Privatkonzerte seiner Orchester und des Rundfunkchors verschenkt. Auch Thorsten Neumann aus Mönchengladbach hat bei der großen Aktion mitgemacht und mit seiner Bewerbung die Jury überzeugt. Westart ist dabei, wenn die WDR Big Band am 9. September an einem ganz besonderen Ort gastiert: Sie spielt im Mönchengladbacher Hugo-Junkers-Flugzeughangar vor einer echten JU 52. Es ist eine Zeitreise zurück in die Swinging Thirties. Denn die legendäre „Tante Ju“ steht für die Pionierzeit der Luftfahrt in den 30er-Jahren, die Big Band für Jazz und Swing jener Epoche. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 10.09.2018WDR

Cast & Crew

Sendetermine

So 16.09.2018
07:50–08:30
07:50–
Mo 10.09.2018
22:40–23:20
22:40–
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