Seit der islamischen Revolution vor mehr als vier Jahrzehnten ist der Iran mit westlichen Sanktionen belegt und die Hauptstadt Teheran eine der isoliertesten Millionenstädte der Welt. Eine klerikal-militärische Elite hat politisch das Sagen, die überwiegend jungen Stadtbewohner Teherans loten derweil die Grenzen der Freiheit aus. Mehr als sieben Jahre lang hat ORF-Korrespondent Jörg Winter als einer der wenigen westlichen Journalisten aus Teheran berichtet und dort gearbeitet. Sein exklusives Porträt einer von Ausländern wenig besuchten Megastadt zeigt die vielen, oft überraschenden
Facetten der iranischen Gesellschaft. Mutige junge Designerinnen und Künstler kommen ebenso zu Wort wie steinreiche Autosammler oder glühende Regimeanhänger. Jörg Winter zeigt Überlebensstrategien im täglichen Verkehrschaos, er besucht Skipartys in den Bergen Teherans und führt das Publikum als einer der ersten westlichen TV-Journalisten durch die ehemalige amerikanische Botschaft in Teheran, dem ‚Nest der Spione‘, wie man sie im Iran nennt, Ort einer spektakulären Geiselkrise und Ausgangspunkt der jahrzehntelangen Erzfeindschaft mit den USA. (Text: ORF)