Nach der Vertreibung der Bergkarabach-Armenier aus ihrer Heimat ist ihr Schicksal aus dem Blickfeld der internationalen Aufmerksamkeit verschwunden. Mehr als 100.000 Armenier mussten Ende September innerhalb weniger Tage vor aserbeidschanischen Truppen fliehen. Für Aserbeidschan ist die mehrheitlich von Armeniern bewohnte Enklave auf ihrem Territorium eine abtrünnige Provinz. WELTjournal-Reporter Patrick A. Hafner macht sich auf Spurensuche sowohl in Armenien als auch in Aserbaidschan. Beide Seiten
sind getrieben von bitterem Hass und Revanchismus. Während sich die vertriebenen Bergkarabach-Armenier woanders ein neues Leben aufbauen müssen, besiedeln nun die Aserbaidschaner die historisch umkämpfte Provinz im Kaukasus neu. Denn als sich die Sowjetunion auflöste, waren es die Aserbaidschaner, die aus Bergkarabach vertrieben wurden. Diese haben das bis heute nicht vergessen und sehen sich mit der Rückeroberung ihrer Heimat, wie sie sagen, ebenfalls im Recht. (Text: ORF)
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