Er sieht aus wie ein übergroßer Puter mit gelackten schwarzen Federn und roten Wangen. Dazu kommt sein immens großer Schnabel, der ihn dazu noch gefährlich aussehen lässt: der Hornrabe. Sie leben in Gruppen von bis zu 10 Tieren und durchstreifen ein Territorium von über 100 km². Aber nur das dominante Paar der Gruppe darf sich fortpflanzen. Zusammen mit dem Forscher Scott Robinson sind wir im Krüger Nationalpark unterwegs, um diesen seltsam anmutenden Vogel näher zu beobachten. Hornvögel brüten in leeren Baumhöhlen, wie den Baobabs,
und sie suchen Felsspalten auf, um dort ihre Eier abzulegen. Dabei wird immer nur ein Junges großgezogen, das zweite wird vernachlässigt. Robinson versucht nun, mit Hilfe von alten Tonnen künstliche Nistmöglichkeiten aufzustellen, die den Bruterfolg und damit auch die Zahl dieser Vogelart erhöhen soll. Im letzten Jahr haben die ersten Hornraben eine Tonne angenommen, wird sich dieser Erfolg wiederholen? Mit Nestkameras will der Biologe erstmals den Verlauf der Burt und der Aufzucht dokumentieren. (Text: ARD-alpha)