Die Ermittlung dieser Woche gibt Einblick in das Geschäft mit der Arbeit im Strafvollzug. In Belgien erwirtschaftet der Staat so jährlich drei Millionen Euro. 22 % der Inhaftierten arbeiten für Privatunternehmen. Jeder profitiert von dieser Situation: Die Unternehmen freuen sich über billige Arbeitskräfte, und die Insassen sind beschäftigt … Doch Menschenrechtsorganisationen prangern die Ausbeutung der Gefangenen an. Kenneth Clarke, ehemals Minister unter Margaret Thatcher und derzeit Minister ohne Geschäftsbereich in der Regierung von
David Cameron, verteidigt die Arbeitspflicht im Strafvollzug. Im Porträt wird die Rumänin Iana Matei vorgestellt. Ihr Verein „Reaching Out“ kümmert sich um Mädchen, die Opfer von Menschenhandel geworden sind. Dabei holt sie sie nicht nur von der Straße, sondern überzeugt sie auch, ihre Zuhälter anzuzeigen und damit den Menschenhändlern das Handwerk zu legen. Und wie immer begleiten ARTE-Korrespondenten die EU-Themen der Woche in der Sendung und im Internet mit Stellungnahmen aus ihren jeweiligen Ländern. (Text: arte)