Von der Fabrik zur Kunst Folge 1: Die Sammlung Falckenberg in Hamburg
Folge 1
1. Die Sammlung Falckenberg in Hamburg
Folge 1 (25 Min.)
Die Hamburger Sammlung Falckenberg ist eine der hochkarätigsten privaten Kunstsammlungen Europas, beheimatet in den alten Fabrikhallen der Phoenix AG in Hamburg- Harburg. Aus den ehemaligen Werkhallen entstanden 6.000 Quadratmeter Kunsttempel – auf vier Etagen verteilt, mit einem zentralen offenen Treppenhaus. Der historische Industriestandort steht seit 2001 unter Denkmalschutz. Dort, wo bis heute Gummiprodukte hergestellt werden, befinden sich mehr als 2.000 Arbeiten zeitgenössischer Kunst. Malerei, Zeichnung, Skulptur, Video und Rauminstallation. Viele der Künstlerinnen und Künstler eint die humorvolle Brechung, ein subversiver Witz, der auch vor Klamauk nicht zurückschreckt. Sammler, Mäzen und Unternehmer Harald Falckenberg kauft vor allem, was
provoziert und schockiert. „Was Schönes, Gutes, Wahres kommt bei mir nicht rein. So würde ich den Fokus meiner Sammlung umschreiben“ hat er einmal gesagt. Böse muss Kunst sein, erschreckend und skandalträchtig. Das ist Falckenbergs Motto – bis heute. Der Film von Eva Gerberding zeigt den Sammler zusammen mit seinem Weggefährten und Künstler Werner Büttner. Aber auch die Künstler Daniel Richter und Jonathan Meese, die beide an der Hamburger Kunsthochschule studierten, sowie die Künstlerinnen Monica Bonvicini und Katharina Sieverding kommen zu Wort. Die Sammlerin Julia Stoschek findet die Sammlung einzigartig und fühlte sich dadurch inspiriert, selbst eine Sammlung aufzubauen. Der Film gibt Einblicke in die moderne Kunstszene. (Text: arte)
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