In der Nacht zum 2. Juni 2019 wird der Kasseler Regierungspräsident Walter Lübcke auf der Terrasse seines Wohnhauses in Wolfhagen-Istha erschossen. Eine DNA-Spur auf seinem Hemd führt die Ermittler zu dem mehrfach vorbestraften Rechtsextremisten Stephan Ernst. Gut drei Wochen nach der Tat gesteht er, zieht das Geständnis später wieder zurück und bietet im Prozess vor dem
Oberlandesgericht Frankfurt eine dritte Version an. Am 28. Januar 2021 verurteilt ihn der Senat zur Höchststrafe. Der Mitangeklagte Markus H. wird vom Vorwurf der psychischen Beihilfe zum Mord freigesprochen. Er wird lediglich wegen eines Waffendeliktes zu einer 18-monatigen Bewährungsstrafe verurteilt. Alle Beteiligten gehen in Revision. (Text: hr-fernsehen)