Folge 3

  • 3. Die A 4 von Eisenach zum Hermsdorfer Kreuz

    Folge 3
    14.000 und 58.000. Zwei nackte Zahlen. Doch sie stehen für einen enormen Wandel: In nur dreißig Jahren hat sich der Verkehr entlang der A4 in Thüringen mehr als vervierfacht. Von 14.000 Autos pro Tag 1980 bis auf täglich 58.000 im Jahr 2010. Ein Wandel, der Ursachen hat und gravierende Folgen. Der Wandel beginnt im Herbst 1989, als die Schlagbäume aufgehen. Auch am Grenzübergang Wartha westlich von Eisenach. Die Stunde Null ändert die Verkehrsströme in Deutschland schlagartig. Waren in der alten Bundesrepublik und in der DDR vor allem die Nord-Süd-Verbindungen die Hauptrouten für die großen Menschen- und Warenströme, werden es nun schnell die Ost-West- Trassen.
    Schon Mitte 1990, mit der Wirtschafts- und Währungsunion, rollt eine beständige LKW-Karawane über die A4. Die ist für so viel Freiheit aber gar nicht ausgelegt. Denn an den Trassen hat sich teilweise seit ihrem Bau in den 1930er und 40er Jahren nicht viel verändert. Zweispurig, ohne Standstreifen, mit Steigungen von 6% oder mehr, zumeist auf hundsmiserabler Fahrbahn. Das alles zeitgemäß und zukunftssicher umgestalten – eine Mammutaufgabe. Der Film von Sascha Mönch zeichnet
    diesen 25-Jährigen Prozess nach.
    Von der einstigen Grenzübergangsstelle Wartha, heute Raststätte, folgt er der Lebensader A4 nach Osten, entlang markanter Bauwerke, innovativer Ideen, umstrittener Projekte und überraschender Hindernisse: Hörselbergumfahrung, Erfurter Kreuz, Leutratal, Teufelstalbrücke – sie alle stehen für ein Vierteljahrhundert großer Veränderungen entlang der A4. Vor allem aber erzählen diese Geschichte die Menschen, die sie entscheidend mitgeprägt haben. Menschen, deren Geschicke durch den Wandel, durch das Leben an und mit der Autobahn geprägt wurden.
    Menschen, die den Umbau des Landes als persönliche Herausforderung begriffen wie Hans-Jörg Kleffner, ehemaliger Chef der Planungsgesellschaft DEGES und verantwortlich für die meisten Projekte. Menschen, die darauf Acht gaben, dass dieser Umbau nicht zu Lasten von Mensch und Natur geht, wie etwa der Jenaer Ökologe Hans-Ulrich Peter, der eine Kolonie Dohlen davor bewahrte, „obdachlos“ zu werden. Die Autobahn A4: Verkehrsweg, Lebensader, Wirtschaftsmotor, Dauerbaustelle und Streitobjekt. Und gelegentlich einfach spektakulär anzusehen. Vor allem von oben. (Text: mdr)
    Deutsche TV-Premiere Di. 17.05.2016 MDR

Sendetermine

Sa. 25.03.2017
11:45–12:15
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Sa. 13.08.2016
11:30–12:00
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Mi. 18.05.2016
05:50–06:20
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