Weizen ernährt zwar die Welt, gerät aber als Grundnahrungsmittel zunehmend in Verruf. Denn immer mehr Menschen leiden an einer Weizenunverträglichkeit. Woran kann das liegen? Drei Faktoren stehe dafür in Verdacht: Das Gluten, ein Protein, das wegen seiner guten Backeigenschaften wichtig ist, aber zugleich ein starkes Allergen ist – wie viele Eiweiße. Die sogenannten ATI, Amylase Trypsin Inhibitoren, ebenfalls Proteine, die die Keimung und das Wachstum der Pflanze regulieren.
Und schließlich die Fodmaps, bestimmte Kohlenhydrate, die auch im Verdacht stehen, den Reizdarm zu verursachen. Manche Forscher vermuten, dass die Verträglichkeit des Weizens in der Züchtung zugunsten der Backfähigkeit vernachlässigt wurde. In ihrer Dokumentation „Weizen im Viesier“ geht die Autorin Andrea Koeppen der Fragen nach, ob es also wieder besser ist statt moderner, auf Höchstertrag gezüchteter Sorten, alte Landsorten anbauen? (Text: BR Fernsehen)