Die Korallenriffe und die Mangroven bieten vor allem jungen Fischen Schutz.
Bild: ORF/Doclights Naturfilm/NHK
Zwischen dem Chinesischen Meer und dem Pazifik, im äußersten Süden Japans liegt die Iriomote Insel. Ein Juwel von dichten tropischen Wäldern bedeckt. Auf dieser Insel gibt es einige der seltensten Tiere der Erde. Die berühmteste ist sicher die nach der Insel benannte Iriomote-Katze. Aber auch eine besondere Unterart des Schlangenadlers, der Ryukyu Flughund und der farbenprächtige Feuerliest leben im Nationalpark, der die gesamte Insel umfasst und schützt. Die Insel ist nicht nur ein UNESCO Weltnaturerbe und ein Hotspot der Artenvielfalt, sie besitzt auch den größten Mangrovenwald Japans. Dieser Lebensraum atmet und
lebt mit den Gezeiten. Während der Ebbe tauchen aus dem Schlamm eine ganze Armee an skurrilen Wesen auf. Die Mangroven bieten jedoch nicht nur einer Vielzahl an Tieren einen Lebensraum, sie sind auch von großer Bedeutung für die Einwohner der Insel, wie die 83-jähirge Akiko Ishigaki. Die Kollektion der weltberühmten Textildesignerin besteht ausschließlich aus Materialien, die sie in der Natur von Iriomote findet, und sind somit eine Hommage an ihre Heimat. Ihre Stoffe faszinierten schon Issey Miyake und wurden in einer Werkschau um New Yorker Museum of Modern Art ausgestellt. (Text: ORF)