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  • Robben gehören auf den Speiseplan der Transient Orcas. – Bild: ORF/​Doclights GmbH/​NDR Naturfilm/​Florian Graner
    Robben gehören auf den Speiseplan der Transient Orcas.
    Orcas. Sie sind die unangefochtenen Herrscher der Ozeane. Die faszinierenden Meeressäuger ziehen nicht nur durch ihre imposante Erscheinung, sondern auch durch ihre außergewöhnliche Intelligenz und komplexen Familienbande die Aufmerksamkeit der Menschen auf sich. Doch seit ihren Angriffen auf Boote, sind die Tiere in Verruf geraten. Meeresbiologe und Tierfilmer Florian Graner begibt sich auf die Suche nach dem wahren Wesen dieser majestätischen Tiere. In der Salischen See, an der Küste von British Columbia und Washington, lebt er mit den wohl am besten erforschten Orcas der Welt. Mithilfe modernster Drohnentechnologie liefert er spektakuläre Luftaufnahmen, die uns intime und seltene Einblicke in das Familienleben der Wale eröffnen: Von der Jagdausbildung der Jungen über das Paarungsverhalten bis hin zur Kommunikation in Form von Lauten.
    Graner folgt den Giganten rund um den Globus: Sie treiben Heringe in Norwegens Fjorden zusammen, jagen Grauwalkälber vor Monterey oder verfolgen Rochen im Golf von Kalifornien. In Patagonien wagt der Tierfilmer einen Blick auf die dramatischen Angriffe der Wale auf Robben am Strand, wo die Orcas einmal mehr beweisen, warum sie an der Spitze der Nahrungskette stehen. Ein Film von Florian Graner (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 26.11.2024 ORF 2
  • Im Südwesten Brasiliens liegt das größte Binnenland-Feuchtgebiet der Erde: das Pantanal. Fast ein halbes Jahr stehen hier dank der ergiebigen Regenzeit tausende Quadratkilometer Land unter Wasser. Der Wechsel zwischen Überschwemmungen und Trockenphasen schuf über Jahrmillionen ein dichtes Mosaik aus Seen und kleinen Flussläufen, Wäldern und Graslandschaften. Viele, teils seltene Tier- und Pflanzenarten finden in der einzigartigen Tiefebene ein letztes Refugium inmitten von Lebensräumen, die durch Abholzung, Viehzucht und Ackerbau stark in Mitleidenschaft gezogen sind.
    Hier liegen Jaguare und Pumas auf der Lauer, während Capybaras und Sumpfhirsche im Wasserpflanzenmeer schlemmen. Dazwischen rivalisieren Kaimane mit Riesenottern um die besten Fischgründe. Himmelblaue Hyazinth-Aras, die größten Papageien der Welt, bevölkern lautstark die dichten Baumkronen, unter denen Gürteltiere tiefe Erdbauten graben und Ameisenbären ihre lange Zunge auf Termitenjagd schicken. Das weitläufige Paradies hat jedoch eine Achillesferse: es hängt vom Regen ab, der stetig weniger wird (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 11.05.2021 ORF 2
  • „Wer einen Garten hat, lebt schon im Paradies“, sagt ein Sprichwort. Doch was kennt man eigentlich wirklich – abgesehen von Tomaten, Kraut und Rüben – vom Garten als Lebensraum? Was geschieht dort nachts? Wie ändert sich die Tierwelt im Zuge der Jahreszeiten, und wie viele „Gäste“ überwintern unbemerkt direkt vor der Haustür? Moderne Aufnahmetechniken geben ungewohnte Einblicke in die pulsierenden Lebenskreisläufe von Gärten. Je mehr Platz der Natürlichkeit eingeräumt wird, desto mehr entfaltet sich der durch Zäune und Hecken definierte Grünraum zum Paradies für Wildtiere. Bewegte Zeitraffer-, Makro- und Mikro-Aufnahmen sowie Zeitlupenstudien zeigen, wie Feuchtbiotope, Trockensteinmauern, Hecken, Blumenwiesen oder Nützlingsquartiere auf ihre ganz bestimmte Weise komplexe Lebensräume schaffen. Damit bieten sie einer kaum wahrgenommenen Vielfalt an Tieren und Pflanzen eine Heimstätte. (Text: 3sat)
    Original-TV-Premiere So. 24.05.2015 ORF 2
  • Was macht ein Tier, wenn es im Fell juckt, aber keine Chance zum Kratzen besteht? Oder wenn es hungrig ist, mit dem Schnabel aber nicht an das Fressen kommt? Es sucht sich Partner – ganz gleich, ob von der selben Art oder einer anderen. Entscheidend ist allein, dass die Zusammenarbeit Früchte trägt. Nilpferde lassen sich dann von Fischen putzen und Raben verbünden sich mit Vielfraßen. Durch Kooperationen unter Artgenossen kommen einzelne Arten leichter an Beute: Wölfe etwa können Bisons nur im Rudel erlegen. Kräfte werden gebündelt, um die Chance auf das Überleben zu steigern. (Text: ORF)
  • 45 Min.
    Giara’s beim kämpfen.
    Im Herzen der Mittelmeerinsel Sardinien, weit von den Küsten entfernt, erhebt sich ein vulkanischer Tafelberg. Über sein karges Plateau fegen zu allen Jahreszeiten berüchtigte Stürme – heiß und staubig aus der Sahara, eisig von den Alpen, regenschwer vom Atlantik. Den Winden trotzen uralte Korkeichen und die noch ältere Pferderasse Giara. Vorfahren dieser verwilderten Kleinpferderasse kamen mit Einwanderern auf die Insel. Ihre Herkunft ist so rätselhaft wie Sardiniens geheimnisvolle Nuraghentürme aus der Bronzezeit, aber es besteht kein Zweifel, dass diese Pferde das Wesen Sardiniens verkörpern. Benannt sind diese Pferde nach ihrem Habitat, der Hochebene Giara di Gesturi, einer Insel der Wildnis auf der Insel im Meer. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 21.04.2020 ORF 2
  • Die Pielach im Herzen des Alpenvorlands gilt seit uralter Zeit als „Fluss des Lebens“. Die Dokumentation lädt zu einer Reise durch das Pielachtal ein. An den Ufern der Pielach lagerten bereits steinzeitliche Mammutjäger – dort befanden sich die ältesten menschlichen Siedlungen in Österreich. Der knapp 70 Kilometer lange Fluss ist eines der biologisch wertvollsten Fließgewässer des Landes. In seinen Wassern leben neben Strömer, Zingel und Goldsteinbeißer beachtliche Bestände des Huchens, des legendären zwei Meter langen Donaulachses. An den Ufern brüten Gänsesäger, darüber schwirren Eisvögel und verschiedene Libellenarten. (Text: 3sat)
  • 45 Min.
    Es gibt praktisch keinen Ort, wo es neben Menschen nicht auch Spatzen gibt. Der Film begleitet in einer Reise um die Welt die Spatzen – die ältesten Kulturfolger und unsere Mitbewohner. In spektakulären Bildern erzählt er kleine Geschichten von Spatzen und Spatzen sowie von Spatzen und Menschen. Es geht ebenso um den kleinen Spatz in Kairo, der erstmals ein Weibchen sucht, wie um das Spatzenkind in New York, das sein Nest verlässt. Und es geht auch um all die Spatzen in Peking, die sich am Vogelmarkt in höchste Gefahr begeben, nur weil sie dort Futter und Gesellschaft finden, um den kleinen frierenden Spatz im winterlichen Moskau, der sich auf Futtersuche in einen kleinen Kiosk verirrt, mitten unter die Menschen.
    Menschen spielen bei den Sperlingen generell eine entscheidende Rolle – seit mehr als 10 000 Jahren folgen sie uns, ohne sich dabei domestizieren zu lassen. Sie haben sich die „Menschenwelt“ auf ihre Art erobert. Je nach Naturgegebenheiten, Klima oder Architektur haben auch sie sich dort häuslich eingerichtet, wo wir uns angesiedelt haben. (Text: 3sat)
  • Abgelegene Inseln bieten Zuflucht für einige der außergewöhnlichsten und seltensten Kreaturen unseres Planeten. Wo Faultiere ihre friedliche Existenz auf einer idyllischen karibischen Insel genießen oder etwa Albatrosse in Isolation leben, hat das Überleben aber auch seinen Preis. Auf den Galapagosinseln müssen junge Meeresleguane direkt nach dem Schlüpfen aus dem Sand bereits einem Ansturm von tödlichen Schwarznattern entfliehen. Auf der subantarktischen Vulkaninsel Zavodovski ist das Überleben noch gefährlicher: Tag für Tag riskieren hier weit über eine Millionen Pinguine, von heftigen Wellen gegen die Felsen geschleudert zu werden. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 19.06.2018 ORF 2
  • Sand, Steine, Felsen – soweit das Auge reicht. Extreme Hitze oder klirrende Kälte umhüllen die öde Landschaft. Nichts kann gedeihen, da die Lebensgrundlage fehlt : Wasser. Mehr als ein Fünftel der Landmasse der Erde sehen so aus – es sind Wüsten. Diese eintönigen Landstriche zählen zu den lebensfeindlichsten Gebieten unseres Planeten. Leer sind sie allerdings keinesfalls. Vielmehr behaupten sich hier geniale Anpassungskünstler: Löwen setzen ihr Leben aufs Spiel bei der Giraffenjagd, Bussarde gehen zwischen tödlichen Kakteenstacheln auf Beutezug und Fledermäuse liefern sich Kämpfe mit Skorpionen. Die tierischen Überlebenskünstler sind mutig, aber auch schlau. Beispiel Wüstenelefanten: Sie erinnern sich noch viele Jahre an einst selbst gegrabene Wasserlöcher. (Text: ORF)
  • Egal ob in den Rocky Mountains, den Anden und im Himalaja: Hier, wo extreme Witterungsbedingungen herrschen, können sich nur die besten Überlebenskünstler behaupten. Kletterkünstler wie der Nubische Steinbock oder der gewandte Schneeleopard schaffen dieses Kunststück. In zerklüfteten Terrains, steilen Hängen und unter Mangel an Sauerstoff, Futter und Wasser können sie überleben. Auch Grizzlybären trotzen heftigsten Lawinen, indem sie weit oben in Höhlen an schneebedeckten Abhängen überwintern. Und Flamingos führen in eiskalten Salzseen in über 4000 Meter Höhe Tanzparaden auf. Ein Film von Justin Anderson Bearbeitung: Margarita Pribyl (Text: ORF)
  • Immergrüne Umgebung, das ganze Jahr über etwa 25 Grad, Nahrung und Wasser im Überfluss. Und doch sind die tropischen Regenwälder der Erde kein Garten Eden. Der Dschungel ist übervoll. Mindestens zwei Drittel aller bekannten Tier- und Pflanzenarten leben in den grünen Kathedralen, gebaut aus Bäumen, Sträuchern und unzähligen Blühpflanzen. Dabei bedecken Regenwälder nur etwa sechs Prozent der eisfreien Landmasse der Erde. Alle Lebewesen stehen hier in unerbittlicher Konkurrenz zueinander. Wer sich behaupten will, braucht besondere Fähigkeiten.
    Ob Tarnkünstler, versierter Jäger oder flinker Kletterer, ob Nischenspezialist bei der Futtersuche oder selbst durch Giftstoffe ungenießbar für die zahlreichen Fressfeinde – keine Eigenschaft ist ein Garant dafür, wohlbehalten den Abend zu erleben. Die weitläufigen Grünoasen sind Orte dramatischer Geschichten und ungewöhnlicher Begegnungen: Hier stellen Jaguare erfolgreich drei Meter langen Kaimanen nach, Frösche beherrschen asiatische Kampfkünste und blinde Delphine schwimmen durch Baumkronen, die der Starkregen unter Wasser gesetzt hat. (Text: ORF)
  • In dieser Folge der Reihe „Planet Earth – Das Wunder Erde“ begegnen wir zähen Geschöpfen, die mit dem ständigen Wandel der Graslandschaften zurechtkommen müssen. Von mächtigen Elefanten bis zur kleinsten Zwergmaus – eine erstaunliche Vielfalt von Lebewesen hat sich im „Grasland“ angesiedelt. Von den weiten Ebenen der afrikanischen Savanne über die Pampa Südamerikas bis zu den Steppen Sibiriens und der Mongolei führt die Reise zu den unterschiedlichsten Graslandschaften der Erde und den fesselnden Geschichten ihrer Bewohner. (Text: ORF)
  • Städte wachsen schneller als jeder andere Lebensraum auf der Erde. Beinahe 50 Prozent Menschen leben bereits in den urbanen Zentren. Doch auch Wildtiere zieht es vermehrt in diese laute, übervolle Welt aus Stein und Metall. Leoparden streifen durch die Straßen von Mumbai, Wanderfalken jagen zwischen New Yorks Wolkenkratzern und eine Million Stare führen spektakuläre Lufttänze über Rom auf. Für die wagemutigen Anpassungskünstler stecken Megacities voller überraschender Chancen. In einigen Städten sind die wilden Tiere sogar sehr willkommen: In Jodhpur im Nordwesten Indiens verehrt man beispielsweise die hier ansässigen Hanuman-Languren.
    Eine Stadtlandschaft ist jedoch dem ständigen Wandel unterworfen und bringt neue Gefahren, aber auch Möglichkeiten hervor. So werden die Lichter im chinesischen Shanghai oder im kanadischen Toronto zur tödlichen Falle für Zugvögel. Karettschildkröten verirren sich an den Stränden von Barbados. Für andere Tierarten wie etwa die dreisten Rhesusaffen sind Städte wiederum ein Schlaraffenland in Sachen Nahrungsangebot. Eine Reise um die Welt zu den buntesten Großstadtdschungeln der Erde. Ein Film von Fredi Devas Deutsche Bearbeitung: Doris Hochmayr (Text: ORF)
  • 45 Min.
    Plitvicer Seen (Luftaufnahme).
    16 kristallklare Seen, in spektakulären Terrassen angeordnet, durch Wasserfälle und Stromschnellen verbunden – das sind die Plitvicer Seen im flächenmäßig größten Nationalpark Kroatiens. Die fallenden Seen verdanken ihre Existenz einem faszinierenden Phänomen: Das stark mit Kalk angereicherte Karstwasser aus dem Dinarischen Gebirge lagert sich an Moosen an; Pflanzen und Kalk bilden gemeinsam ein spezielles Gestein – Travertin. In Plitvice verwandelt sich Wasser zu Stein, es wird daher auch „Das Land, wo die Steine wachsen“ genannt. Dieses einzigartige Naturjuwel erinnert an ein surreales Märchenland: Dichter Buchenwald umschließt die Wasserflächen, Bäume wachsen auf schmalen Überhängen, thronen über Wasserfällen, strecken ihre Äste in den Sprühnebel der Stromschnellen. (Text: 3sat)
  • Für Bären, Wale oder Nashörner ist es eng geworden. Kaum ein Winkel der Erde, wo nicht auch der Mensch seinen Fußabdruck hinterlassen hat. Doch während der Corona-Lockdowns sollen vier Milliarden Menschen zu Hause bleiben, um COVID19 einzudämmen. Wie reagieren Wildtiere auf die plötzliche Stille? Für Forschende weltweit eine einzigartige Chance! Sie sammeln Bewegungsdaten und analysieren Beobachtungen auf allen Kontinenten. Nashörner kommen in Bewegung, Orcas verschaffen sich Gehör. Auch Braunbären, Rehe und Krähen liefern überraschende Erkenntnisse zum Tierverhalten in Zeiten der Pandemie. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 16.05.2023 ORF 2
  • Schier endlose Wälder, weite Sumpflandschaften und unzählige Seen: Das ist Polens wilder Osten. Kaum ein Land in Europa hat mehr wilde und unberührte Lebensräume zu bieten als Polen. Der Bialowieza-Urwald an der Grenze zwischen Polen und Weißrussland gilt als der letzte verbliebende Urwald der gemäßigten Zone. Zwischen Jahrhunderten alten Eichen leben hier die größten Landsäugetiere Europas: Wisente. Im Nationalpark Biebrza bilden die beiden Flüsse Biebrza und Narew eines der größten Flusssysteme Europas. Mit neuester Kameratechnik, hochaufgelöst und aus neuen Perspektiven stellen die beiden preisgekrönten Tierfilmer Jens Westphalen und Thoralf Grospitz die unglaublich vielfältige und immer noch wilde Natur Polens vor. (Text: ORF)
  • 43 Min.
    Geier.
    Das raue Festland, die vulkanischen Inseln, der geheimnisvolle Ozean – Portugal bietet mit seiner atemberaubenden Kulisse die Bühne für ein beispielloses Naturschauspiel. Geformt, aber auch verwundet von heißen Winden, stechender Sonne, haushohen Wellen und todbringenden Feuerwalzen erfindet sich die Erde hier immer wieder neu und schafft spektakuläre Lebensräume für eine außergewöhnliche Tierwelt: die letzten Mittelmeer-Mönchsrobben, die größte Wolfspinne Europas, eine der größten Seepferdchen-Kolonien der Welt, die einzigen Weißstörche, die auf Meeresklippen nisten, oder die größte Flamingo-Kolonie des Kontinents im Tejo-Delta vor Lissabon. In Portugal, das einst die letzte Schwelle für Seefahrer auf dem Weg zu fernen Zielen hinter dem Horizont war, gibt es bis heute viel zu entdecken. Nicht zuletzt am Meeresboden vor der Küste, wo gespenstische Schiffswracks Rochen, Barschen und Barracudas sicheren Unterschlupf bieten. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 06.10.2020 ORF 2
  • Präriehund.
    In den Weiten des amerikanischen Graslandes geht es ums Überleben. Die Gefahren lauern überall. Mittendrin in der Einöde South Dakotas: Die kleinen Prärierhunde. Sie sind die Helden dieses Westerns, der alles zu bieten hat, was man vom Wilden Westen erwarten darf. Revierkämpfe und wütende Fehden, Liebe, Romantik und Duelle bei Sonnenuntergang. Die Präriehunde sind ein verschworener Haufen, der sich auf beeindruckende Weise zu wehren versteht. Gegen Adler, Käuze, Koyoten und viele mehr. . (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 06.12.2022 ORF 2
  • Charmant, märchenhaft – und wild. So präsentiert sich Prag im stetig wiederkehrenden Wandel der vier Jahreszeiten. Inmitten der Hauptstadt Tschechiens hat sich über die Jahrhunderte hinweg ein Zusammenspiel von Tier und Mensch entwickelt und dem Lebensraum Stadt eine neue Bedeutung verliehen. Von den wildlebenden Mufflons im Stadtgebiet über das Aufwachsen junger Teichhuhn-Küken an den Gewässern der Moldau bis zu den Kleinsten, den Siebenschläfern oder Hirschkäfer. Sogar an den unscheinbarsten Orten verbirgt sich Leben.
    Die neue „Universum“-Dokumentation „Prag – Eine fabelhaft wilde Stadt“ von Jan Hošek (ORF-Bearbeitung: Birgit Skulski) zeigt die Metropole am Dienstag, dem 5. September, um 20:15 Uhr in ORF 2 aus einem völlig neuen Blickwinkel. Prag ist ein Hotspot des Tourismus. Millionen von Menschen fühlen sich vom mittelalterlichen Geist der Stadt angezogen, wandeln auf den Spuren großer Komponisten und renommierter Schriftsteller, genießen die Atmosphäre der Altstadt. Aber nicht nur die Menschen zieht es in die „Goldene Stadt“.
    Manchmal sind es gerade Metropolen, die Tieren und Pflanzen neue Lebensräume bieten. In Sichtweite des Altstädter Rings und der berühmten Karlsbrücke leben Hunderte – zum Teil seltene – Tierarten. Von den Vorzügen des Großstadtdschungels profitiert jede Art auf ihre Weise. Aber sie alle werden kreativ, wenn es um die Futterbeschaffung geht. Ein Hausfriedensbruch bei den Siebenschläfern oder ein Abstecher der Reiherfamilien in den städtischen Zoo sind da keine Seltenheit.
    Ebenso einfallsreich zeigen sich die „tierischen Touristen“ in Bezug auf die Besiedelung neuer Lebensräume. Mufflons, wilde Schafe, die der Mensch einst domestiziert hatte, leben heute auf dem Gelände eines Krankenhauses und ein exotischer Einwanderer aus dem fernen Tasmanien, der Tintenfischpilz, fühlt sich mittlerweile in Prags umliegenden Wäldern zuhause. Im Zentrum der Stadt erklingt die Prager Rathausuhr. Eine astronomische Uhr aus dem 15. Jahrhundert, die noch die babylonische Zeit anzeigen kann.
    Ihr zufolge dauert ein Tag nur so lange, wie sich die Sonne über dem Horizont bewegt. Ein Rhythmus, dem auch viele Tiere folgen. Sobald es um die Sommersonnenwende zu dämmern beginnt, werden Hirschkäfer aktiv. Der längste Tag und die kürzeste Nacht des Jahres bedeuten Paarungszeit für die nachtaktiven Käfer. Nicht selten werden Rivalitätskämpfe um die Gunst der Weibchen ausgetragen. Die gerade einmal neun Zentimeter großen Tiere können an das 850-fache ihres eigenen Körpergewichtes tragen.
    Ein Kampf der Giganten. Die Arena: Ein Gastgarten. In Prag frieren die Gewässer der Moldau aufgrund von Staudämmen nicht mehr zu. Wasserliebende Vögel wie Teichhühner, Reiher und Uferschwalben finden nun ganzjährig Lebensraum. Den Drang über den Winter in den Süden – in ein warmes Klima – zu fliegen, verspüren viele von ihnen schon lange nicht mehr. Und es gibt Bereiche in der Stadt, die nicht einmal eine Adresse haben und dennoch Untermieter gefunden haben. Sandschwalben fühlen sich in Baugruben richtig wohl.
    Die Natur stellt ihnen immer weniger steile Ufer zum Brüten bereit. Da kommen künstliche, von Baggern geschaffene Wände gerade gelegen. Die „Universum“-Dokumentation „Prag – Eine fabelhaft wilde Stadt“ ist eine Erkundungstour durch die pulsierende Hauptstadt Tschechiens, wo sich das moderne – menschliche – Leben mit dem tierischen mischt. Von den Wäldern und Straßen der Stadt bis zu den Uferbereichen der Moldau ist es der Natur gelungen, ihren ganz eigenen Platz einzunehmen und der „goldenen Stadt“ Prag zusätzlichen Glanz zu verleihen. (Text: ORF)
    Österreichische Erstausstrahlung ursprünglich angekündigt für den 05.09.2023
  • Der Wiener Wurstelprater ist einer der ältesten Vergnügungsparks der Welt. Die Dokumentation zeigt das Wiener Stadtbiotop von seiner weniger bekannten Seite. In diesem sechs Quadratkilometer großen Areal verbirgt sich ein erstaunlicher Artenreichtum. Wer vom weltberühmten Riesenrad aus über das weitläufige Grüngebiet blickt, kann vielleicht ermessen, wie viel Wildnis sich dort verbreitet hat. (Text: 3sat)
  • 45 Min.
    Basthirsche auf 3000 Meter.
    Es ist das imposanteste Schauspiel des Jahres in den Alpen: die Brunft des Rotwildes. Die stärksten Hirsche versammeln einen Harem und verteidigen ihn gegen Rivalen. Die Dokumentation begleitet ein Hirschkalb durch das erste Jahr seines Lebens. Sie beginnt mit den ersten Lebenstagen, schildert die weiten Wanderungen mit seiner Mutter, das Zusammenleben im Rudel und den Überlebenskampf des Wildes im Winter. (Text: 3sat)
    Original-TV-Premiere Di. 04.12.2007 ORF 2
  • Eine knappe Autostunde südlich von Budapest befinden sich die letzten Wanderdünen Mitteleuropas. Diese Dünen sind bis zu 170 Meter hoch und ständig in Bewegung. Es ist eine einzigartige Landschaft, die man in Europa nicht anzutreffen erwartet. Wenn im späten Frühjahr Stürme den Sand aufwirbeln, verdunkelt sich die Sonne, und lässt einen glauben, man sei in Afrika. Die ungarische Tiefebene um Kecskemét ist ein Gebiet voller Gegensätze: Am Fuß der trocken-heißen Sanddünen liegen Sodaseen und Natronmoore, daran angrenzend erstreckt sich kilometerweit intakte Puszta. Diese Landschaft beherbergt eine einzigartige Lebensgemeinschaft. Wölfe, Steppeniltisse, Großtrappen und eine Vielzahl anderer Vögel sind hier heimisch. Eine Dokumentation von Istvan Nadaskay und Waltraud Paschinger (Text: ORF)
  • 45 Min.
    Tschernobyl, 30 Jahre nach dem Super-GAU: Am Schauplatz des größten Reaktorunfalls der Geschichte ist in den letzten Jahrzehnten ein unbeabsichtigtes ökologisches Experiment abgelaufen. Für Menschen ist das Gebiet immer noch verbotene Zone. Doch riesige Rudel von Wölfen haben die Region erobert und streifen durch die Schwemmgebiete des Prypjat und die verlassenen Siedlungen. Was einst die Kornkammer der Sowjetunion war, ist nun von Wäldern bedeckt. Mit der neuen Vegetation sind Bisons, Luchse und Wölfe zurückgekehrt. Für diese Dokumentation konnte erstmals ein westliches Filmteam mit den Wolf-Experten Christoph und Barbara Promberger in die verbotene Zone vordringen und dieser spektakulären Wiederkehr der Natur nachforschen. Regisseur Klaus Feichtenberger zeigt eine faszinierende, paradoxe Welt, die beides zugleich ist: ein Blick in die Zeit lange vor der menschlichen Zivilisation und ein Fenster in die Zukunft nach der ultimativen nuklearen Katastrophe. (Text: 3sat)
  • Die Dokumentation lädt zu einer spannenden Reise von der Mündung bis zur Quelle des Rheins ein und gibt Einblicke in die Natur eines der berühmtesten Flüsse der Welt. Die Reise führt den Rhein stromaufwärts von der Mündung ins niederländische Wattenmeer durch sechs Länder hinauf zu den Rheinquellen in den Schweizer Alpen und zeigt die Tiere, die am oder im Rhein leben. Dazu zählen „Alteingesessene“ wie der Hecht, Heimkehrer wie der Biber und Neuankömmlinge wie der Halsbandsittich. Im Mündungsdelta tummeln sich Seehunde, und im Oberlauf blicken Steinböcke auf seine Fluten herab.
    Smaragdeidechsen, Uhus, Wildschweine und Weinhähnchen sind hier ebenso zuhause wie Wasseramseln, Siebenschläfer, Mausohrfledermäuse und Hunderttausende Wasservögel, die in der kalten Jahreszeit am Rhein rasten und überwintern. Obwohl der Rhein seit Jahrtausenden dicht besiedelt ist und ununterbrochen als Wasserstraße genutzt wird, existieren noch die typischen Lebensräume an seinen Ufern. Wie Perlen an einer Schnur reihen sich unzählige Naturschätze an seinen Ufern aneinander. Wohl um keinen anderen Fluss ranken sich so viele Sagen und Legenden wie um den Rhein. Trotzdem scheinen auch heute noch die Worte des französischen Dichters Victor Hugo zu gelten: „Der Rhein ist der Fluss, von dem alle Welt redet und den niemand studiert, den alle Welt besucht und niemand kennt …“.
    Aber der Rhein ist mehr als nur ein romantischer Fluss, in dessen Fluten sich die Kulturschätze aus 2000 Jahren spiegeln. Auch Österreich hat seinen Anteil am Rhein. Am südöstlichen Bodenseeufer bildet der Rhein, hier auch Alpenrhein genannt, das Rheindelta, das größtenteils in Vorarlberg liegt. 1972 Hektar Flachwasser, Schilfröhrichte, Feuchtwiesen und Auwälder – ein einzigartiges Naturschutzgebiet. (Text: 3sat)
    Original-TV-Premiere Di. 01.10.2013 ORF 2
  • Acht Arme, neun Gehirne, bis zu zehn Meter groß, und sie können ihre Farbe im Bruchteil einer Sekunde wechseln. Riesenkraken sind für uns nach wie vor bizarre und rätselhafte Wesen. Ihr Leben und ihr Verhalten zu erforschen, ist das Ziel des Meeresbiologen Florian Graner. Er ist in die geheimnisvolle Welt der Pazifischen Riesenkrake im Nordwesten der USA eingetaucht, und hat seine Erfahrungen mit der Kamera festgehalten. Mit viel Geduld baut er ein enges Verhältnis mit einem wildlebenden Tintenfisch auf. Parallel dazu verfolgt der Tierfilmer die Entwicklung eines jungen Riesenkraken im Aquarium. Nach einem Jahr bringt er den Oktopus wieder zurück in seinen angestammten Lebensraum. Ein Abschied, der beiden Seiten tief unter die Haut geht. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Mo. 28.12.2020 ORF 2

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