unvollständige Folgenliste, Seite 12

  • 50 Min.
    Es wird spannend: Endlich wird das Rudel zusammengeführt. Die vier Welpen aus Amerika und die zwei Welpen aus der Schweiz kommen zu den drei eineinhalbjährigen Wölfen. Der Zaun zwischen den beiden Gehegen wird geöffnet. Die Menschen sind deutlich aufgeregter als die Tiere. Niemand weiß, was passiert. Bisher waren die älteren drei nur bei den Kleinen zu Besuch. Nun aber müssen sie auch ihr angestammtes Revier teilen. Das Tor wird geöffnet. Sofort laufen die Kleinen zu den Großen. Die Begrüßung ist kurz, aber herzlich. Dann erforschen die Halbwüchsigen den neuen Teil des Geheges.
    Die Alten kümmert das wenig. Nur den Unterstand dürfen die Neulinge nicht betreten. Im Gehege stehen eine Menge Obstbäume, und die Früchte sind reif. Man sollte meinen, das interessiere Wölfe herzlich wenig. Weit gefehlt: Für eine reife Birne lernen Wölfe sogar klettern. Bis zu 70 Prozent ihres Nahrungsbedarfs decken die Tiere im Herbst mit frischem Obst ab. Während anfangs alles sehr harmonisch ablief, zeigen sich nun die ersten Unstimmigkeiten im Rudel. Shima wird das erste Mal läufig.
    Die Kleinen gewinnen an Selbstbewusstsein und beginnen, zuerst Shima zu mobben – ein paar Wochen später ist Aragorn an der Reihe. Immer wieder müssen Zsofia Viranyi, Friederike Range und Kurt Kotrschal einschreiten und einige der Wölfe separieren. Es werden verschiedene Konstellationen ausprobiert. Ob die neun Wölfe je wieder als Rudel zusammenfinden, ist offen. Erstaunlich ist die Entwicklung der Altwölfe. Zsofia Viranyi: „Die werden zunehmend entspannter. Vor einem Jahr noch waren sie Fremden gegenüber sehr vorsichtig und distanziert.“ Mittlerweile kann auch das Kamerateam das Gehege betreten und sofort filmen.
    Früher war jedes Mal eine lange Eingewöhnungsphase notwendig. Im Schlosspark von Ernstbrunn befindet sich ein idyllischer Tierpark, der Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zeigt. Da auch der Wolf hier einst heimisch war, bot sich Hausherr Prinz Heinrich XIV. von Reuss als Gastgeber für das Wolf Science Center an. Bis jetzt waren Wölfe und Wissenschaftler vor der Haustür in den ehemaligen hängenden Gärten einquartiert.
    Doch Umbauten stehen an – die Tiere sollen weitläufige Gehege im Wildpark und ihre Betreuer ein gut ausgestattetes Forschungszentrum bekommen. Der Test-Raum soll mit verspiegelten Scheiben ausgestattet werden, dann können auch Besucher beim täglichen Training und vor allem bei den Tests zuschauen. Bis es soweit ist, sind die Wolfsforscher vor allem damit beschäftigt, erste Testergebnisse auszuwerten und passende Rudel-Zusammenstellungen zu finden. Kotrschal: „Wir haben ein paar Rüden, die gerne mobben, und wir haben Weibchen, die sich nicht vertragen.“ Dass Shima und Yukon nicht miteinander können, steht fest, dass Kaspar auf jeden Fall ein Rudel führt, ebenfalls.
    Also bleiben die drei Altwölfe Kaspar, Aragorn und Shima beisammen. Doch wer von den Jungen passt dazu? Und wer wird beim zweiten Rudel das Kommando übernehmen? Der Umzug in die neuen Gehege findet in Etappen statt. Zuerst die Hunde, die ebenfalls sommers wie winters als Rudel in einem Gehege leben werden, dann das Kaspar-Rudel und dann das – wie könnte es auch anders sein – Nanuk-Rudel.
    Nanuk war seinen Artgenossen gegenüber von Anfang an äußerst durchsetzungsstark, Menschen gegenüber allerdings immer sehr freundlich, ja geradezu zuvorkommend. Die neuen Territorien werden von den Wölfen im Sturm erobert. Freudig laufen sie das gesamte Areal ab und erkunden die Höhlen, Hügel und Teiche. Doch nach etwa einer halben Stunde kommen sie zu Zsofia, Friederike und Kurt und holen sich ein paar Streicheleinheiten ab. Wer hätte das gedacht? Das WSC-Team kann es nun kaum erwarten, mit den vielen Vorhaben, die erst in der neuen Anlage möglich sind, zu beginnen.
    Was unterscheidet den Wolf vom Haushund? Welche Fähigkeiten gingen auf dem Weg der Domestikation verloren, welche wurden dazugewonnen? Das sind die großen Fragen, die das WSC-Team beschäftigen. Wie reagieren die Wölfe auf neue Dinge? Wie die Hunde? Lassen sich Hunde ein Stück Fleisch einfach wegnehmen? Die Wölfe wohl eher kaum. Ab welchem Alter verstehen Hunde menschliche Zeigegesten? Wann die Wölfe? Warum folgen Wölfe der Blickrichtung des Menschen, während Hunde unverwandt weiter das Gesicht anstarren? (Text: 3sat)
    Original-TV-Premiere Do. 23.12.2010 ORF 2
  • 45 Min.
    Was unterscheidet den Haushund vom Wolf, wenn beide unter denselben Bedingungen aufwachsen? Welche Fähigkeiten gingen im Zuge der Domestikation verloren, und welche wurden dazugewonnen? In der dreiteiligen Reihe suchen Regisseurin Barbara Fally-Puskás und ihr Filmteam gemeinsam mit den Mitarbeitern des Wolf Science Center (WSC) in Ernstbrunn nach Antworten auf all diese Fragen. Im ersten Teil holen sie vier Welpen aus Montana, USA, nach Österreich. Im niederösterreichischen Weinviertel heulen seit gut eineinhalb Jahren Wölfe. Nicht in freier Wildbahn, sondern wohlbehütet in den Gehegen des WSC. Vier einjährige Timberwölfe sind im Mai 2009 in die Schlossgärten von Ernstbrunn eingezogen. Nachdem das Quartett für wissenschaftliches Arbeiten zu klein ist, entschließen sich die Wolfsforscher, weitere Jungtiere nach Ernstbrunn zu holen – diesmal jedoch nicht aus dem Tierpark Herberstein, sondern aus den USA, der Heimat der Timberwölfe.
    Regisseurin Barbara Fally-Puskás will von Anfang an dabei sein. Gemeinsam mit Bea Belényi und Helene Möslinger, zwei Mitarbeiterinnen des WSC, und Kameramann Ferdinand Cibulka reist Fally-Puskás nach Montana, um dort 14 Tage alte Welpen abzuholen. Da keine amerikanische Fluglinie derart junge Wölfe transportieren darf, geht die Reise im Dienste der Wolfsforschung per Auto quer durch die USA von Montana nach New York: 4500 Kilometer mit vier winzigen Wolfswelpen im Gepäck.
    Rückblickend gesteht Fally-Puskás: „Es war erstaunlich, wie sich von der ersten Minute mit den Welpen bis zum Eintreffen in Ernstbrunn nahezu alles ausschließlich um deren Nahrungsaufnahme und das Geschäft danach drehte. Trinken die Kleinen genug? Wollen sie mehr? Vertragen sie die Nahrung? Haben sie Durchfall?“ Und nicht immer scheint alles zum Besten. Die Kleinen verkraften die Umstellung nur schwer, ein Zwischenstopp mit Tierarztbesuch im Wolfspark von Indiana ist notwendig. Für die letzte Etappe von New York nach Wien dürfen die Kleinen an Bord einer österreichischen Fluglinie. Und ob Passagiere oder Flugpersonal – alle schließen die süßen Welpen sofort in ihr Herz. Schließlich kommen die vier kleinen Welpen – Tatonga, Nanuk, Yukon und Geronimo – und ihre Begleiter gesund und wohlbehalten in Wien an.
    Doch wozu der ganze Aufwand? Kurt Kotrschal, Leiter der Konrad-Lorenz-Forschungsstation in Grünau und Professor an der Universität Wien, sowie die Kognitionsbiologen Friederike Range und Zsófia Virányi haben sich vor einigen Jahren in Wien zusammengefunden. Kotrschal: „Da waren dann drei beisammen, die verrückt genug sind, so ein Projekt aus dem Nichts zu starten!“ Die drei Leiter des WSC beschlossen in Kooperation mit der Universität Wien und der Konrad-Lorenz-Forschungsstelle in Grünau, die geistigen Fähigkeiten des Wolfes zu erforschen und herauszufinden, was den Hund nun tatsächlich von seinem Urahnen, dem Wolf, unterscheidet.
    Wölfe sind wie der Mensch von Kooperationen abhängig. Wie viel sie zur Kooperation bewusst beitragen oder im Laufe ihres Lebens erlernen können, ist eine spannende Frage, die es von den Forschern zu klären gilt. Deshalb ziehen Kurt Kotrschal, Friederike Range und Zsófia Virányi nun erstmals in der Hundeforschung ein Rudel Wölfe mit der Hand auf. Bisher hat man nur Erfahrungen mit Einzelaufzuchten gemacht. Die Wölfe im WSC dürfen Wolf im Rudel bleiben und bauen dennoch eine innige Beziehung zu ihren menschlichen Partnern auf. (Text: 3sat)
  • 45 Min.
    Auch wenn sie noch mit ihren Betreuern schmusen und miteinander balgen: Die vier amerikanischen Welpen und ihre zwei neuen Artgenossen aus der Schweiz entwickeln sich zu frechen Halbstarken. Aber von Anfang an wird auch trainiert und getestet. Immer spielerisch, immer mit viel Lob – und vor allem mit Leckerlis. „Ohne Leckerli geht bei Wölfen gar nichts“, weiß Wolfsforscherin Bea Belényi aus Erfahrung. Das ist bei Hunden anders. „Ein Hund arbeitet auch ohne Belohnungshappen, ein Wolf muss zumindest wissen, dass ich etwas dabeihabe“, sagt Bea Belényi. Die Einzigen, die die kleinen Racker in die Schranken weisen, sind die privaten Haushunde von Zsófia Virányi, Friederike Range, Kurt Kotrschal und Bea Belényi. Diese Hunde sind bei der Aufzucht der Welpen ständige Begleiter. Sie werden von den Welpen geliebt und als ranghöher akzeptiert. Die Hunde disziplinieren die kleinen Wölfe, wenn ihr Spiel zu grob wird, wenn sie zu fest zubeißen oder sich nicht entsprechend unterwerfen.
    Während sich die Kleinen gut entwickeln, muss das Team des WSC bei den älteren Wölfen einen Rückschlag hinnehmen. Taya, die von Geburt an kranke Wölfin, stirbt eines Nachts plötzlich. Kurz darauf sorgt auch Tatonga für Aufregung. Sie hat sich im Gehege schwer verletzt und muss eine Woche in der Tierklinik verbringen. Zurück kommt eine kleine Wölfin mit einer großen Narbe auf der Stirn, die nun nicht mehr aus der Flasche trinken mag, aber Fremden gegenüber viel zutraulicher ist als ihre Altersgenossen. Während sich alle anderen jedes Mal aufs Neue an das Kamerateam gewöhnen müssen, kommt Tatonga zur Begrüßung angelaufen.
    Kaum sind die kleinen Wölfe dem Ärgsten entwachsen, ziehen die nächsten Säuglinge in Ernstbrunn ein. Diesmal sind es vier Hundewelpen, die genauso aufgezogen werden wie die Wölfe. Wieder warten auf die drei Leiter des WSC, Zsófia Virányi, Friederike Range und Kurt Kotrschal, sowie auf die Trainerin Bea Belényi lange schlaflose Nächte auf einer Matratze, die sie mit den kleinen Quälgeistern verbringen. Auch die Hunde wollen alle zwei Stunden ein Fläschchen haben. Die Hundewelpen dienen den Wissenschaftlern als Vergleichsgruppe. Nur dadurch, dass sie so aufwachsen wie die Wölfe, lassen sich tragbare Vergleiche anstellen.
    Im Alter von sechs Monaten bekommen die jungen Wölfe erstmals Besuch von ihren ein Jahr älteren Artgenossen. Alt und Jung sind offensichtlich begeistert. Aragorn tollt mit den Kleinen herum und würgt sogar halbverdaute Nahrung als Futter für sie hervor. Wie aber werden Aragorn, Kaspar und Shima reagieren, wenn sie ihr Revier dauerhaft mit den sechs Halbstarken teilen müssen?
    Was unterscheidet den Wolf vom Haushund? Welche Fähigkeiten gingen auf dem Weg der Domestikation verloren, welche wurden dazugewonnen? Das sind die großen Fragen, die das WSC-Team beschäftigen. Wie reagieren die Wölfe auf neue Dinge? Wie die Hunde? Lassen sich Hunde ein Stück Fleisch einfach wegnehmen? Die Wölfe wohl eher kaum. Ab welchem Alter verstehen Hunde menschliche Zeigegesten? Wann die Wölfe? Warum folgen Wölfe der Blickrichtung des Menschen, während Hunde unverwandt weiter das Gesicht anstarren? (Text: 3sat)
  • Die Natur im Moor wartet mit zahllosen Überraschungen auf: Es scheint, als wären die bizarrsten und farbenprächtigsten Vertreter der heimischen Fauna und Flora im Moor zu Hause. Hier leben Pflanzen, die Tiere fressen und quietschbunte Pilze, die Pflanzen aussaugen. Die Balz der Doppelschnepfen wirkt wie ein Tanz von Elfen. Märchenhaft erscheinen auch die anderen, wenig bekannten Moorbewohner, wie Moosjungfer, Wasserralle oder Federgeistchen. Andere Arten, die hier leben, sind uns dagegen wohlbekannt, etwa die Kreuzotter, das Reh und der Kranich. Der Schlupf eines Kranichküken ist ein emotionaler Höhepunkt im Film.
    Flugaufnahmen machen deutlich, wie sehr unsere Moore Inseln gleichen; Oasen in der urbar gemachten Landschaft. Allerdings sind auch diese letzten Wildnisgebiete bedroht, denn die Trockenlegung geht weiter – auch bei uns. Europa ist nach Indonesien Vizeweltmeister in der Freisetzung von klimaschädlichen Treibhausgasen aus der Zerstörung von Mooren. Dieser Film zeigt die Vielfalt dieses wenig beachteten Lebensraums und ist zugleich ein leiser Appell: „Schützt und erhaltet die letzten Moore“. (Text: ORF)
  • Im Herzen Österreichs, zwischen Donau und Alpen, gedeihen rund 200 Birnensorten. Aus der herben Frucht wird seit Jahrhunderten das wohlschmeckende Getränk Most gewonnen. Im Laufe der Zeit hat die Most-Produktion eine so wichtige Rolle eingenommen, dass das Getränk zum Taufpaten der Region wurde. Da das Land klimatisch von Extremen verschont wird, bildet es auch für viele Tiere eines der letzten Rückzugsgebiete Europas. (Text: 3sat)
  • Als am 18. Mai 1980 der Vulkan Mount St. Helens im Nordwesten der USA ausbrach, hinterließ er ein gigantisches Ausmaß an Zerstörung. Doch bald erwachte auf den Hängen wieder Leben. Zunächst in Gestalt eines Lupinenpflänzchens, dem bald wühlfreudige Taschenratten folgten. Sie machten den Boden bereit für die vielen weiteren Pflanzen und größere Tiere, die sich innerhalb weniger Jahre in dem marsähnlichen Terrain ansiedelten. Bis heute sind die Hänge des Mount St. Helens für die Öffentlichkeit gesperrt, nur der Biologe Charlie Chrisafulli lebt seit nunmehr 27 Jahren in dieser extremen Landschaft. (Text: 3sat)
  • Das Naturhistorische in Wien genießt ohne Zweifel eine Sonderstellung unter den naturkundlichen Museen der Welt. Diese Dokumentation zeigt nicht nur die große Geschichte dieses traditionellen Wiener Museums mit all seinen Sensationen und Skurrilitäten, sondern auch die innovative Arbeit in diesem großen „Haus der Wissenschaft“. Eine Dokumentation von Kurt Mündl Mit Unterstützung des BMUKK (Text: ORF)
  • Sir David Attenborough stimmt sein Publikum auf die bemerkenswerten Klänge der Natur ein – ein wahres Open-Air-Festival. Das ganze Jahr über – vom Frühling bis zu den dunkelsten Wintertagen – ist die Natur voller Tiergesang. Die Melodien von Walen, Kohlmeisen, Honigfressern und Zaunkönigen sind eine Offenbarung – manche schön, manche überraschend, manche tragisch. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass Tiergesang nicht nur den Männchen vorbehalten ist. Auch die Weibchen singen. Aber gerade, als sie endlich gehört werden, wächst die Befürchtung, dass wir ihnen nicht mehr lange zuhören können. Denn während die Welt der Menschen immer lauter wird, verstummt der Rest des Planeten. Ein Film von Mike Birkhead und Beth Jones (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 22.03.2022 ORF 2
  • 55 Min.
    In extremen Landschaftsräumen wie den Hochalpen treffen die Gewalten der Natur und die Bedürfnisse der Menschen besonders hart aufeinander. Sagen, Mythen und Legenden erzählen davon. Ewiges Eis und Schneemassen machen Gebirgspässe monatelang unbegehbar. Gewitter, Sturm und Hagel vernichten die Ernten. Lawinen, Muren und Blitzschlag zerstören im Bruchteil einer Sekunde die Existenzgrundlage der Menschen und bringen manchmal auch den Tod. Entlang dem Mythos vom ewigen Eis, dem Mythos von den magischen Orten und dem Mythos vom heiligen Wasser entwickelt der Film seine Erzählstruktur. Die Kamera spürt die Plätze mythischer Vergangenheit auf und verbindet die meist realen Geschichten, die sich hinter den Sagen und Riten verbergen, mit der grandiosen hochalpinen Natur- und Kulturlandschaft Österreichs, Italiens, Deutschlands, Frankreichs und der Schweiz. (Text: 3sat)
    Original-TV-Premiere Do. 10.01.2008 ORF 2
  • 50 Min.
    Loser im Winter.
    Genau im geografischen Mittelpunkt Österreichs liegt eine der malerischsten und eigenwilligsten Regionen Europas: das Ausseerland im Steirischen Salzkammergut. Der Salzabbau und die Abgeschlossenheit der Region haben auch die Menschen dort geprägt – sie sind so eigenwillig wie ihre Heimat. Wie keine andere Region Österreichs zieht das Ausseerland Künstler und Touristen in seinen Bann. An den westlichen Ausläufern des sogenannten Toten Gebirges entfaltet sich eine fantastische Landschaft, die mit ihren zahlreichen Seen, Mooren und Wäldern, den massiven Bergen der nördlichen Kalkalpen und den darin verborgenen Höhlensystemen Raum für Geheimnisse bietet. (Text: 3sat)
  • Der Kongo ist, gemessen an seinen Wassermassen, der zweitgrößte und tiefste Fluss der Erde. Als Rinnsal entspringt er im Norden Sambias, auf seiner Reise nach Westen wird der Fluss immer größer, immer gewaltiger und mit ihm seine Tiere. Meterlange Pythons gehen auf Bäumen auf Beutejagd, gewaltige Nilpferdbullen kämpfen um die Macht im Wasser. Der Kongo-Fluss speist den zweitgrößten Regenwald der Erde. Hier liegt die Heimat der Waldelefanten. Um am Kongo zu überleben, müssen sich Tiere an extreme Bedingungen anpassen – die Evolution hat hier einzigartige Wesen hervorgebracht. Fische mit Lungen, Flügeln oder solche, die an Land jagen gehen. Hier haben wundersame Kreaturen wie der Schmetterlingsfisch und der Aalwels überraschende Jagdstrategien entwickelt, um im nahrungsarmen Wasser durchzukommen. (Text: ORF)
  • Der Kongo ist nach wie vor Rückzugsraum und Heimat für einige der wundersamsten Kreaturen unserer Erde. Tief im Inneren der dichten Urwälder leben unsere nächsten Verwandten: Drei der vier Menschenaffen-Arten beheimatet das Kongobecken. Mit außergewöhnlichen Aufnahmen gewährt auch die zweite Folge „Mythos Kongo – Im Reich der Menschenaffen“ spannende Einblicke in eine der geheimnisvollsten Regionen der Erde. Lautes Trommeln hallt durch das Unterholz. Aus den Tiefen des Dschungels stürzt ein Silberrücken – Anführer einer Sippe Flachlandgorillas. Doch er wird seinem Ruf als Macho nicht gerecht: Liebevoll kümmert er sich um seine Familie.
    Zwei weitere, nahe Verwandte des Menschen leben im Kongobecken. Und ihre Evolution hat der Kongo-Fluss entscheidend geprägt: Während die Schimpansen nördlich des Flusses leben, gibt es Bonobos ausschließlich auf der Südseite. Eingeschlossen von den Wassermassen des Kongo entwickelten Bonobos ihre eigene Gesellschaftsform – eine ganz andere als die der Schimpansen: Während Schimpansen gewalttätig werden können, um Konflikte zu lösen, nutzen Bonobos stattdessen Sex! Erstmals vergleicht der Film das Sozialverhalten der drei großen Primaten des Kongos – mit überraschenden Ergebnissen!
    Ein Film von Thomas Behrend (Text: ORF)
  • Die Klimaveränderung macht auch vor den Bergspitzen der Karpaten nicht halt. Die Winter werden kürzer und wärmer, die Schneeschmelze setzt früher ein. Die Europäischen Braunbären erwachen aus ihrem Winterschlaf und begeben sich auf Nahrungssuche. Nach ein paar Wochen der Stärkung werden Frühlingsgefühle wach, die Bären paaren sich in den Wiesen und Wäldern. Fast die Hälfte aller Europäischen Braunbären lebt in Transsilvanien. In den vergangenen Jahren kommt es vermehrt zu Konflikten mit Menschen, doch die Herausforderungen halten sich noch in Grenzen.
    „Vor zehn Jahren reisten wir nach Transsilvanien, um einen kurzen Film über Braunbären zu machen. Wir waren sofort von den unberührten Landschaften, der mächtigen Kulisse und den undurchdringlichen Wäldern verzaubert“, erzählt Regisseur John Murray. „Unser Ziel war es, einen Film zu gestalten, der die außergewöhnliche Fauna und Flora der Region ebenso zelebriert wie die Menschen, deren Kultur und deren Beitrag zum Erhalt dieses Naturjuwels.“ Tatsächlich teilen sich Menschen und Wildtiere dieses Land seit Jahrtausenden.
    2002 entdeckten Forscher in einer Höhle in den Karpaten Überreste eines Homo sapiens, die um die 40.000 Jahre alt sind. Auch Höhlenmalereien belegen, dass es hier schon sehr früh Menschen gab. Eine Kohlezeichnung an der Höhlenwand zeigt einen Giganten, der einst in ganz Europa zu finden war. Der Wisent, auch Europäischer Bison genannt, wurde für Fell und Fleisch gejagt. Anfang des 20. Jahrhunderts waren die Tiere beinahe ausgerottet. Nur noch wenige Wisente existierten in Gefangenschaft. Heute haben Zuchtprogramme und Auswilderungsprojekte dafür gesorgt, dass um die 200 Wisente wieder durch die Wälder Rumäniens streunen.
    Hier begegnen sie auch hin und wieder anderen Wildtieren, die gefährdet sind oder es einmal waren. Der Europäische Luchs wird zwar selten gesehen, kommt aber in Transsilvanien mittlerweile häufig vor. Ähnlich verhält es sich bei Rotfüchsen und Wölfen. Expertinnen und Experten schätzen, dass es hier mehr Wölfe gibt als im restlichen Europa. Wie viele es tatsächlich sind, weiß niemand, da die Raubtiere Menschen meiden.
    Es sind die einzigen Lebewesen, die ihnen gefährlich werden können. In Transsilvanien spielt Tradition eine große Rolle. Im Sommer wird die Natur mit alten Ritualen, die dem Heidentum entspringen, gefeiert. In der Landwirtschaft kommen vielerorts noch traditionelle Methoden zum Einsatz, die geringere Auswirkungen auf Böden und Pflanzen haben und zum Erhalt der urtümlichen Lebensräume beitragen. Davon profitieren Insekten und Vögel wie zum Beispiel Störche, Bienenfresser oder Wiedehopfe. Regisseur John Murray weiß natürlich, dass ein Film über Transsilvanien ohne die vampirähnlichsten aller Tiere nicht funktionieren würde.
    „Es ist unglaublich, aber allein in dieser doch nicht allzu weitläufigen Region haben es sich 26 verschiedene Fledermausarten wohnlich gemacht. Natürlich in Höhlen, aber auch unter Giebeln, Dächern und in Türmen der Region. Das hat uns die Geschichte von Dracula immer wieder in Erinnerung gerufen“, schmunzelt Murray. Dracula mag eine fiktionale Figur sein, doch seine geheime Wildnis existiert nach wie vor – in einer kleinen Region im Herzen Europas: in Transsilvanien, dem „Land jenseits des Waldes“. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 06.02.2024 ORF 2
  • Salamander geben den Menschen seit jeher Rätsel auf. Die Entdeckungsgeschichte einiger Salamander-Arten wäre durchaus Stoff genug für einen Thriller, und oftmals war von schrecklichen Monstern die Rede. Andererseits gilt der Feuersalamander in unseren Breiten als Symbol für Urtümlichkeit. Ein grober Irrtum, wie sich herausgestellt hat. Münchner Biologen haben mit Hilfe von Gen-Sequenzierungen entdeckt, dass die Feuersalamander jünger sind als der Mensch – geradezu „moderne“ Tiere also, die erst nach der letzten Eiszeit ganz Europa besiedelt haben. Diese Dokumentation begibt sich in die unbekannte Welt der Salamander – von den zwei Meter langen Chinesischen Riesensalamandern bis zu höhlenbewohnenden Schleuderzungen oder Sibirischen Winkelzahnmolchen, sie folgt Oviedo-Salamandern und dem geheimnisvollen Grottenolm aus den kroatisch-slowenischen Karsthöhlen. Eine Dokumentation von Manfred Christ und Harald Pokieser (Text: ORF)
  • Namaqualand in Südafrika ist alljährlich im Frühling Schauplatz eines einzigartigen Spektakels: Eine unwirtliche Wüstenlandschaft verwandelt sich in eines der größten Blumenbeete der Welt. Dieser paradiesische Zustand währt nur für wenige Wochen. Bis der Regen im folgenden Jahr wiederkehrt, entspinnt sich für Menschen, Tiere und Pflanzen ein Wettlauf gegen die Unbarmherzigkeit des Jahreslaufs. (Text: 3sat)
    Original-TV-Premiere Di. 31.05.2005 ORF 2
  • Namibia hat viele bekannte landschaftliche Attraktionen: die Etosha-Pfanne, die Skelettküste, das Diamantensperrgebiet, die Wüsten Kalahari und Namib. Doch das Land im Südwesten Afrikas birgt auch ein unerklärliches Phänomen: die Feenkreise – kreisförmige Kahlstellen inmitten von Grasflächen, die von einem Grasring umgeben sind. Woher kommen diese mysteriösen Kreise? (Text: 3sat)
    Original-TV-Premiere Do. 22.09.2011 ORF 2
  • Die Kalahari ist eine trockene und karge Wüste, die dennoch eine überraschende Artenvielfalt bietet. Eines der seltenen und faszinierenden Geschöpfe, die hier leben, ist das Steppenschuppentier. Es ähnelt fast einem Dinosaurier und ist das einzige Säugetier, das Hornschuppen trägt. Im Nordosten Namibias liegen die großen Flüsse – der größte von ihnen ist der Sambesi. Hier führt eine Leitkuh eine Elefantenherde an. Elefantengesellschaften sind sehr komplex: Mütter mit ihren Kindern, Schwestern und Tanten mit ihrem eigenen Nachwuchs. Sie alle bilden eine eng verbundene Familienherde. Von den trockenen Savannen bis zu den weiten Flusslandschaften: Namibia ist das Land der tausend Gesichter, Wunder und Geschichten. Es ist eine Welt der kleinen Helden und großen Jägern. Ein Film von Jens Westphalen und Thoralf Grospitz (Text: ORF)
  • Trockenheit und Hitze bestimmen das Leben in der Namib. Seit Jahren hat es hier nicht mehr geregnet. Die letzten Wüstenelefanten leiden unter der längsten Dürre seit Jahrzehnten. Nur noch etwa 150 dieser Tiere ziehen durch die Wüste, angeführt von einer Leitkuh und leben in kleinen Herden. Die Küste Namibias ist vollkommen anders als das Landesinnere. Hier treffen die Wellen des Atlantiks auf schroffe Klippen und weite Strände. Der aus antarktischen Gewässern kommende, Benguelastrom trägt nährstoffreiches Wasser in den Norden. „Namibias Naturwunder – Leben am Limit“ bietet einen faszinierenden Einblick in die vielfältige Natur und Tierwelt. In der Sprache der Einheimischen bedeutet Namib „leerer Platz“. Doch wenn man genau hinsieht, ist hier alles voller Leben und Tieren, die es geschafft haben, sich an die extremen Bedingungen anzupassen. Ein Film von Jens Westphalen und Thoralf Grospitz (Text: ORF)
  • Aufbruch in den Orient. 1798 sticht eine gigantische Armada vom französischen Hafen Toulon in See: 40.000 Soldaten und 10.000 Matrosen, angeführt von dem 29-jährigen Napoleon Bonaparte, sollen aus Ägypten eine französische Provinz machen und so die britische Vormachtstellung im Mittelmeerraum beenden. Begleitet werden sie von rund 200 Wissenschaftern und Künstlern, darunter die zwei jungen Ingenieure Villers und Jollois. Auf sie warten spektakuläre Abenteuer und ungeahnte Entdeckungen. Doch sogar die Wissenschafter müssen zur Waffe greifen, als ihr größenwahnsinniger Feldherr in Bedrängnis gerät. (Text: ORF)
  • Es ist eine geheimnisvolle Welt, die Welt von Riesen, die seit ewigen Zeiten die Ebenen Afrikas durchstreifen. Was nur Wenige wissen, Nashörner sind Familientiere. Der Film zeigt die enge Bindung zwischen einer Mutter und ihrem Sohn. Er weicht ihr mehrere Jahre nicht von der Seite, doch dann ändert sich plötzlich alles für ihn: Seine Mutter ist wieder trächtig und wird ihn verstoßen. Erstmalig konnte die Geburt eines Nashornbabys in freier Wildbahn gefilmt werden. Der Zuschauer ist hautnah dabei, wenn der Kleine seine ersten tapsigen Schritte macht. Ein intimes Porträt dieser charismatischen Tiere. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 13.12.2022 ORF 2
  • 43 Min.
    Von den höchsten Gipfeln Österreichs in den Hohen Tauern in die weitverzweigten Flusswelten der Donauauen. Aus den zerklüfteten Felslandschaften des Gesäuses in die geheimnisvollen Urwälder der Kalkalpen. Von den sonnenverbrannten Salzlacken am Neusiedlersee zur märchenhaften Thaya. Der Universum-Zweiteiler „Naturerbe Österreich – Die Nationalparks“ führt dorthin, wo Österreich noch wild und ursprünglich ist, tief hinein in unsere Nationalparks, die die Natur und Tierwelt, allen Bedrohungen zum Trotz, auch für kommende Generationen zu bewahren versuchen. (Text: ORF)
    Deutsche TV-Premiere Do. 16.12.2021 arteOriginal-TV-Premiere Di. 28.09.2021 ORF 2
  • 43 Min.
    Deutsche TV-Premiere Do. 16.12.2021 arteOriginal-TV-Premiere Di. 05.10.2021 ORF 2
  • Dem konservativen Stil-Gärtner Robert wurde die Gartenarbeit zu viel. Er zog in die Stadt in eine Dachwohnung mit einer kleinen, grünen Terrasse. Doch auch dort gibt es bald Streit. „Natur im Garten – Die Katze auf dem heißen Dach“ stellt in humorvollen Spielszenen die Dachterrasse und ihren Besitzer vor. Nicht genug, dass es auch in der Stadt reichlich unliebsames Getier gibt, erinnern ihn seine neuen Nachbarn frappant an die ehemaligen Nachbarn. Die beiden sind ebenfalls „so bio, so richtig ökologisch anghaucht“ wie Steinhauer meint. Der Konflikt auf den Dachterrassen ist vorprogrammiert. (Text: 3sat)
    Original-TV-Premiere Do. 10.05.2007 ORF 2
  • Schauplatz dieses Filmes sind zwei benachbarte Gärten, die Hauptrollen spielen die ansässigen Pflanzen und Tiere und die menschlichen Gartenbewohner, die von Erwin Steinhauer und Alfred Dorfer dargestellt werden. Ein Garten wird von einem naturbewussten, ökologisch denkenden Ehepaar gepflegt, der andere von einem ordnungsliebenden Pedanten. Während das Motto des Ökoehepaares „Leben und leben lassen“ lautet, hat der Pedant seinen Garten fest im Griff: Gemüse und Früchte müssen makellos sein, jede Laus und jeder Käfer sind eine Gefahr. Wie Kinder betonen die beiden Nachbarn immer wieder die sogenannte Demarkationslinie, den Gartenzaun. Denn in gewisser Weise stellt der nachbarliche Garten eine Bedrohung dar. Vereint treten die beiden nur gegen den einzigen gemeinsamen Feind auf – die Nacktschnecken. Eine Dokumentation von Barbara Puskás (Text: ORF)
  • 60 Min.
    (v.li.): Erwin Steinhauer, Ulrike Beimpold, Wolfram Berger.
    Der penible Kunst-Grünpfleger Robert Haslinger wurde auserwählt, bei „Die Gärten Tulln“ – der NÖ Landesgartenschau 2008 – eine Parzelle nach seinem Geschmack zu gestalten. Mit der Vision, schon bald Eigentümer eines kleinen Schlossgartens zu sein, übersiedelt er mit seinem Wohnmobil nach Tulln. Dort steht er vor einem leeren braunen Acker. Im Garten seiner beiden ökologisch versierten Nachbarn blüht es dagegen schon in allen Farben. Mit Argusaugen beobachten die beiden die gärtnerischen Taten des Herrn Haslinger. „Natur im Garten – Raum für den Gartentraum“ stellt in humorvollen Spielszenen die Parzelle und ihren Besitzer vor. (Text: 3sat)

zurückweiter

Füge Universum kostenlos zu deinen Serien hinzu und verpasse keine Neuigkeit mehr.
Alle Neuigkeiten zu Universum und weiteren Serien deiner Liste findest du in deinem persönlichen Feed.

Erinnerungs-Service per E-Mail

TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn Universum online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.

Auch interessant…

Hol dir jetzt die fernsehserien.de App