2024/2025, Folge 17–32
Folge 224
Folge 17 (45 Min.)Der falsche Lehrer: Ein Mann arbeitet 15 Jahre lang als Lehrer. Zuletzt unterrichtet er Deutsch und Sport in einer Schule in Steyr. Den Schulbehörden fällt nicht auf, dass sein Diplomzeugnis eine Fälschung ist. „Er konnte großartig mit Kindern umgehen. Von ihm konnte man wirklich etwas lernen“, sagt ein ehemaliger Kollege. Doch dann passiert dem Mann ein Missgeschick. Er verliert seine Geldbörse. Ein ehrlicher Finder bringt sie zur Polizei und diese entdeckt darin einen gefälschten Polizeiausweis. Im Zuge der Ermittlungen fliegt auch das gefälschte Diplomzeugnis auf. Nun drohen dem falschen Lehrer bis zu zwei Jahre Haft.
Sonja Hochecker, Andrea Poschmaier und Gerhard Janser auf Spurensuche. 30 Jahre „Thema“: Wir blicken zurück – Der Wilderer von Annaberg: Es war einer der größten Polizeieinsätze Österreichs. Im September 2013 läuft im Gebiet des niederösterreichischen Annabergs ein Wilderer Amok. Jahrelang hatte ihn die Polizei gesucht. Der Mann tötet drei Polizisten und einen Notfallsanitäter des Roten Kreuzes. Anschließend legt er Feuer in seinem Haus in Großpriel und schießt sich in den Kopf. Der Fall des Wilderers von Annaberg hat Blaulichteinsätze für immer verändert.
Streit um Wasserstoffwerk: „Genau hier, in einer der trockensten Regionen Österreichs, soll ein Elektrolysewerk entstehen, das Millionen Liter Wasser zur Herstellung von Wasserstoff benötigt“, kritisiert Christine Sommer vom Verein Lebensraum Pannonia. In Zurndorf im Bezirk Neusiedl am See soll die Anlage am Rande eines Naturschutzgebietes errichtet werden. Die Anrainer fürchten auch künftigen Lkw-Verkehr, da der Wasserstoff per Gefahrenguttransport nach Schwechat oder Wien transportiert werden müsste. Für die Befürworter des Projektes ist das Werk hingegen ein wichtiger Schritt in Richtung Energiewende, berichtet Markus Waibel.
Fluss-Schützer Ulrich Eichelmann im Porträt: „Wir wissen nicht mehr, wie ein natürlicher Fluss aussieht“, sagt Ulrich Eichelmann. „Das, was wir sehen, sind verbaute Wasserstraßen.“ Der 63-jährige Ökologe engagiert sich Zeit seines Lebens für den Erhalt artenreicher Flusslandschaften. Geweckt wurde sein Interesse in seiner Kindheit, als der Bach in seinem Heimatdorf versiegt ist. Im „Thema“-Porträt von Sonja Hochecker erzählt der preisgekrönte Fluss-Schützer vom Kampf für die letzten unberührten Flusslandschaften Europas und warum auf seiner Terrasse ein kleiner Fluss fließt. (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere Sa. 29.03.2025 3sat Original-TV-Premiere Mo. 24.03.2025 ORF 2 Folge 225
Folge 18 (45 Min.)Hasskriminalität – ein Opfer im Interview: „Seit diesem Tag kann ich mich nicht mehr frei auf der Straße bewegen“, sagt Julian Scarry. Er und zwei seiner Freunde wurden in der Wiener Innenstadt von einer Gruppe junger Männer zusammengeschlagen und schwer verletzt, weil sie als homosexuell erkannt wurden. Bei einem Großeinsatz der Polizei gegen Hasskriminalität wurden in ganz Österreich 23 Hausdurchsuchungen durchgeführt und 18 Personen festgenommen. Sie sollen ihre Opfer im Internet angeschrieben und dann in Fallen gelockt haben, um sie zu verprügeln, zu erniedrigen und zu quälen. Die Täter haben mitgefilmt und die Videos im Internet veröffentlicht.
Leon Hoffman-Ostenhof und Eva Kordesch berichten. Das kostbare Wasser der Geisterklamm in Tirol: Soll ein Gebirgsbach zur Stromerzeugung genützt werden, weiterhin als Erholungsgebiet dienen oder soll das Wasser für Schneekanonen verwendet werden? Um diese Fragen ist an der deutsch-österreichischen Grenze bei Leutasch in Tirol ein Streit entbrannt. Die deutsche Gemeinde Garmisch-Partenkirchen will den Bach für ein neues Wasserkraftwerk nutzen. Auf Tiroler Seite befürchtet man dadurch Wassermangel in der Geisterklamm. Unterstützung erhalten die Tiroler von Bäuerinnen und Bauern jenseits der Grenze, die das Projekt ebenfalls kritisch sehen.
Georgia Guillaume berichtet. 30 Jahre „Thema“: Ein Blick zurück – „Die Todesengel von Lainz“: Zwischen 1983 und 1989 verübten vier Stationsgehilfinnen mehr als 40 Morde an wehrlosen Patientinnen und Patienten des Krankenhauses Lainz in Wien. Die „Lainzer Mordschwestern“ haben ihre Opfer mit Rohypnol, Insulin und durch Ersticken getötet. Sie wurden zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt. Im Sommer 2008 wurden die beiden Haupttäterinnen nach 19 Jahren vorzeitig aus dem Gefängnis entlassen und mit neuen Identitäten ausgestattet.
Plastische Chirurgie hilft zivilen Kriegsopfern: „Ich habe kein Gefühl mehr im Fuß. Die Metallsplitter der Drohne haben die Nerven beschädigt.“ Der 15-jährige Ukrainer Ivan Azarenko ist von einer Schrapnell-Drohne schwer verletzt worden. Plastische Chirurgen in Graz können das Bein des Burschen retten. Auch der 25- jährige Oleksandr Petrov, der beim Einschlag einer Granate seine Nase und seine rechte Hand verloren hat, wird in Graz operiert. Im Rahmen des medizinischen Evakuierungsprogramms MEDEVAC werden schwerverletzte Kriegsopfer zur Behandlung nach Europa gebracht, berichtet Sylvia Unterdorfer. (Text: ORF)Deutsche TV-Premiere Sa. 05.04.2025 3sat Original-TV-Premiere Mo. 31.03.2025 ORF 2 Folge 226
Folge 19 (45 Min.)Waldbrandgefahr – Neue Herausforderungen für die Feuerwehr: Das Frühjahr ist extrem trocken, der März war der wärmste seit Messbeginn. Es gab bereits erste Waldbrände, in den Sommermonaten könnte die Gefahr noch zunehmen. „Wir haben in Portugal eine Spezialausbildung absolviert. Dieses Wissen setzen wir jetzt in Österreich um“, sagt Josef Huber, Bezirksfeuerwehrkommandant von Neunkirchen. Im Rax-Schneeberg-Gebiet gab es im Herbst 2021 einen der größten Waldbrände Österreichs. „Das Feuer hat sich so rasch ausgebreitet, das habe ich in meinem Leben noch nicht gesehen“, sagt Huber.
Die menschengemachte Erderhitzung erhöht die Anforderungen an Feuerwehr, Bundesheer und Polizei, berichten Pia Bichara und Gerhard Janser. 30 Jahre „Thema“: Ein Blick zurück – Der Fall Fritzl: Am 27. April 2008 wird ein Fall publik, der die ganze Welt erschüttert: In einem Keller in Amstetten hielt ein zu diesem Zeitpunkt 73-jähriger Mann seine Tochter hinter einer Stahlbetontür 24 Jahre lang gefangen. Er vergewaltigte sie unzählige Male und zeugte mit ihr sieben Kinder.
Sein Name: Josef Fritzl. Wie es ihm möglich war, jahrzehntelang ein Doppelleben zu führen, ist bis heute rätselhaft. „Thema“ hat damals schon vor der Befreiung der Tochter und ihrer Kinder zu recherchieren begonnen. Wir blicken zurück auf die Details dieses bis heute unfassbaren Kriminalfalls. Alkoholiker und Co-Abhängigkeit in der Familie: „Ich wurde vom großen Trinker zum kleinen Alkoholiker“, sagt Schauspieler Bernhard Dechant. Seit drei Jahren ist er trocken. Mit dem Stück „Oskar Werner – kompromisslos in die Wiedergeburt“ tourt er derzeit durch Wirtshäuser und spielt für Nüchterne und Trinkende.
Mit Osker Werner verbindet ihn nicht nur die Kunst, sondern auch die Alkoholkrankheit. Letztere zerstört das Leben der Süchtigen und macht auch Familienangehörigen und Freunden zu schaffen. „Meine Gedanken sind nur noch um den Alkohol gekreist, weil mein Partner Alkoholiker war. Ich musste ihn verlassen, um nicht selbst zu Grunde zu gehen“, erinnert sich Manuela Z. in einer Reportage von Andrea Poschmaier. Heimatliebe an der Stoßstange: „Endlich habe ich wieder das Wunsch-Kennzeichen ‚BA-OO1‘, das mein Vater schon 1991 hatte“, freut sich Markus Karner.
Er war einer der ersten, der auf der Bezirkshauptmannschaft sein „Taferl“ mit dem Kürzel LI für Liezen gegen ein Neues getauscht hat. Nach 13 Jahren können in den vier Gemeinden Bad Aussee, Altaussee, Bad Mitterndorf und Grundlsee wieder die Buchstaben BA beantragt werden. Wie kann ein simples Autokennzeichen manchen so wichtig sein? Warum gibt es im vom Verkehr stark geplagten Bezirk die niedrigste Dichte an emissionsfreier Mobilität? Markus Waibel hat nachgefragt. (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere Sa. 19.04.2025 3sat Original-TV-Premiere Mo. 14.04.2025 ORF 2 Folge 227
Folge 20 (45 Min.)Aus für Seniorenheim in Innsbruck – 70 alte Menschen müssen raus: „Diesen Umzug wird meine Mutter nicht überleben“, sagt Andreas Lang aus Innsbruck. Seine Mutter ist 99 Jahre alt und demenzkrank. Trotzdem muss die betagte Frau binnen zwei Monaten die Seniorenresidenz Veldidenapark in Innsbruck verlassen und in ein neues Heim wechseln. „Das Vorgehen des Heimbetreibers ist brutal“, so der Sohn. Der Heimbetreiber argumentiert, dass das Gebäude vom Eigentümer renoviert werden müsse. Eine Weiterführung des Betriebes sei unter diesen Umständen nicht möglich.
„Wir werden einfach auf die Straße gesetzt. Ich muss mir ein neues Zuhause suchen – mit 91 Jahren“, sagt eine Pensionistin, die im Veldidenapark ein teures Appartement gemietet hat. Eine „Thema“-Reportage von Pia Bichara und Sonja Hochecker. Endstation Jugendhaft – wenn Mütter von jungen Drogenkranken verzweifeln: „Wenn er nicht ins Gefängnis gekommen wäre, würde er nicht mehr leben“, sagt Bernadette Künigl. Ihr 16-jähriger drogenkranker Sohn Felix ist wegen Beschaffungskriminalität für sechs Monate in Haft. Dort hat er einen Entzug gemacht und Therapie bekommen.
Seit der Pandemie konsumieren Jugendliche laut Experten verstärkt wahllos. Multitoxische Vergiftungen nehmen zu, heißt es. Paul Falk hat mehrere Male nur knapp überlebt. Auch er war schon im Gefängnis. In „Thema“ haben er und seine Mutter im vergangenen November ganz offen über seine Drogenkrankheit gesprochen. Petra Falk fühlt sich alleingelassen. Auf den Bericht haben sich damals viele weitere betroffene Eltern gemeldet. Darunter war die Niederösterreicherin Bernadette Künigl, die „Thema“ jetzt erzählt hat, wie oft sie schon nicht mehr weiterwusste.
„Wo leben wir, dass ein Jugendlicher erst in Haft muss, damit ihm geholfen wird?“, fragt sie im „Thema“-Interview. Christoph Feurstein und Jakob Egger waren dabei, als Bernadette Künigl ihren Sohn vom Gefängnis abgeholt hat. 30 Jahre „Thema“ – die exkommunizierte Bischöfin: „Die römisch-katholische Kirche hat in Sachen Priesterinnenweihe ihre Hausaufgaben nicht gemacht“, sagt Christine Mayr-Lumetzberger. Die heute 69-jährige Linzerin ist ehemalige Nonne und Mitbegründerin der Initiative für Frauen im Priesteramt.
2002 lässt sie sich entgegen geltendem Kirchenrecht zur katholischen Priesterin weihen, kurze Zeit später wird sie deshalb exkommuniziert. 2003 folgt die Weihe zur Bischöfin, die offiziell ebenfalls nie anerkannt wurde. Für die pensionierte Lehrerin ist klar, dass Frauen in Zukunft eine größere Rolle als bisher in der Modernisierung der Kirche spielen müssen. 2023 fordert sie mit anderen „Bischöfinnen“ Papst Franziskus in einem Brief zum Dialog auf. „Thema“ hat über Christine Mayr-Lumetzberger seit 1999 berichtet. Markus Waibel hat jetzt nachgefragt, was aus ihren Bemühungen wurde. (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere Sa. 03.05.2025 3sat Original-TV-Premiere Di. 29.04.2025 ORF 2 Folge 228
Folge 21Umstrittener Hundesport – Aus für privates Beiß- und Angriffstraining: Eine Hundehalterin und ihre beiden Söhne wurden am Wochenende in einer Wohnung in Wien von ihrem vierjährigen Pitbull verletzt. Immer wieder sorgen solche Beißattacken von aggressiven Hunden für Aufregung und Angst. Seit dem 15. April dieses Jahres ist das private Beiß- und Angriffstraining in Österreich verboten. „Bereits bisher galt das Scharfmachen von Hunden als Quälerei“, sagt Jürgen Stadler von der Pfotenhilfe Lochen. Der Tierschützer gehört zu einer Allianz von elf führenden Organisationen, die das Verbot des privaten Schutzhundetrainings verlangt haben.
Die Dachorganisation des Hundewesens, der Kynologenverband, warnt jetzt davor, dass entsprechende Rassen nun keine artgerechte Beschäftigungsmöglichkeit mehr hätten und sich der „Sport“ in den Untergrund verlagern könnte. Markus Waibel berichtet. Blackout in Österreich – Was tun, wenn das Licht ausgeht? „Wir haben ein Notstromaggregat, das die Wasserversorgung sichert und Selbsthilfebasen, wo die Menschen im Krisenfall kochen können.
Innerhalb von zwei Stunden können wir einen Notfallplan aktivieren“, sagt Josef Ober, Bürgermeister von Feldbach. Die südoststeirische Gemeinde wurde gerade vom Rechnungshof für ihre vorbildliche Blackout -Vorsorge gelobt. Doch nicht überall in Österreich existiert ein derart umfassendes Sicherheitsnetz für den Fall, dass der Strom über längere Zeit ausfällt. In Spanien hat sich gerade gezeigt, wie schnell in so einer Situation Chaos ausbrechen kann und wie verwundbar unsere hochtechnisierte Zivilisation ist.
Susanne Kainberger und Markus Waibel haben recherchiert, worauf es im Ernstfall ankommt und wie groß die Gefahr eines Blackouts hierzulande überhaupt ist. Monkeys of Earth – eine inklusive Band aus Wien: „Man muss sich auf der Bühne gehen lassen. Das Schlimmste, was uns passieren kann, ist, dass uns 3.000 Menschen ausbuhen“, sagt der Bassist Ron Pfennigbauer vor dem Auftritt in der Wiener Arena. Von den fünf Musikerinnen und Musikern haben drei eine Behinderung. Die Sängerin Manuela Hauer singt zu den Coversongs, die die Band spielt, nie den gleichen Text, sondern immer, was ihr gerade in den Sinn kommt.
Keyboarderin Laura Rambossek ist blind. „Die Songs lerne ich nur durchs Zuhören und Nachspielen. Die sind ja nicht so kompliziert wie Beethoven oder Chopin“, so die Studentin des klassischen Klaviers. Beim Publikum weicht die anfängliche Überraschung schnell der Begeisterung. Anlässlich des „Europäischen Protesttages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung“ am 5. Mai porträtieren Andrea Poschmaier und Pia Bichara für „Thema“ die Band, die Protest lebt und zeigt, was gemeinsam möglich ist. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Mo. 05.05.2025 ORF 2 Folge 229
Folge 22 (45 Min.)Muttertag 2025: Kindererziehung immer noch Frauensache: „Niemand kann die Mama ersetzen. Eine Kindergartenpädagogin kennt meine Kinder nicht so wie ich“, sagt Michal Nöstlehner aus Kematen an der Ybbs in Niederösterreich. Seit neun Jahren ist sie zu Hause, um ihre drei Kinder großzuziehen. Rosa Bergmann aus Wien sieht das anders. „Ich will arbeiten. Ich bin eine bessere Mutter, weil ich eine glückliche Mutter bin.“ Ihre Töchter sind drei Jahre und drei Wochen alt. Wie sehr oder wenig beteiligen sich die Väter an der Kindererziehung? „Nur zu Hause zu sein, kann für Kinder sogar entwicklungshemmend sein“, sagt die Kinderpsychotherapeutin Josephine Schwarz-Gerö.
Leon Hoffmann-Ostenhof hat sich unterschiedliche Lebensentwürfe angesehen und dabei auch einen Blick nach Schweden geworfen. Song Contest – Wie viel bunt und schrill ist noch erlaubt? „Dass mein Bruder an der größten Musikshow der Welt teilnimmt, ist völlig surreal. Ich bin sehr stolz auf ihn“, sagt Yasmin Pietsch. Ihr Bruder Johannes Pietsch alias JJ ist ein 24-jähriger Countertenor und hat gute Chancen, den Eurovision Song Contest in Basel für Österreich zu gewinnen.
Der ESC war in den vergangenen Jahren schrill, laut und politisch und wird auch in der queeren Community gefeiert. JJ lebt offen homosexuell. So wie auch Conchita, die den Song Contest für Österreich vor elf Jahren gewonnen hat. Neben dem Jubel hat dieser Sieg auch gezeigt, welcher Ablehnung Künstlerinnen und Künstler ausgesetzt sein können. Pia Bichara und Gerhard Janser berichten. 30 Jahre „Thema“: Ein Blick zurück – Conchita, weltberühmt über Nacht: Mit „Rise like a Phoenix“ ist auch Conchita Wurst selbst aufgestiegen.
Die Figur der bärtigen Dragqueen sorgte für eine internationale Karriere. Das Ausmaß ihres Erfolgs überraschte sie selbst. Unmittelbar nach ihrer Rückkehr vom ESC im Mai 2014 hat Christoph Feurstein Conchita im „Thema“-Studio interviewt. Zwei Jahre später hat er sie nach Australien begleitet. Im Sydney Opera House gab Conchita ein Konzert unter dem Motto: „From Vienna with Love“. Gegen das Vergessen – Gedenkdienerin mit 70: Man kennt es von jungen Männern, die den Gedenkdienst als Ersatz für ihren Präsenzdienst beim Bundesheer wählen und damit ein Jahr lang an Shoah-Gedenkstätten im Ausland mitarbeiten.
Brigitte Landesmann hat sich auch dafür entschieden. Die 70-jährige pensionierte Kardiologin aus Wien ist derzeit im Museum der Shoah in Rom beschäftigt. Seit 2016 können sich auch Frauen und ältere Menschen für den Gedenkdienst bewerben. Im Rahmen des ORF- Schwerpunkts „80 Jahre Zweite Republik“ (Details unter http://presse.ORF.at) hat Bernt Koschuh die Tochter von Holocaust- Überlebenden in Rom getroffen. (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere Sa. 17.05.2025 3sat Original-TV-Premiere Mo. 12.05.2025 ORF 2 Folge 230
Folge 23 (45 Min.)„Thema“ SignationBild: ORFSchwestern vereint, nach mehr als 70 Jahren: „Mein Leben lang war ich allein und jetzt habe ich auf einmal eine Schwester“, strahlt die 78-jährige Helene Kelp aus Wien. Ihre ersten drei Lebensjahre hat sie in einem Kinderheim verbracht, dann wurde sie adoptiert. Ihre Mutter war im KZ Ravensbrück interniert und ist nach ihrer Befreiung in die USA ausgewandert. Dort bringt sie Susan zur Welt. Erst nach dem Tod ihrer Mutter 1995 erkennt Susan Taylor anhand alter Briefe, dass sie eine Schwester in Österreich hat. „30 Jahre lang habe ich meine Schwester gesucht.
Endlich habe ich sie gefunden“, sagt die heute 72-jährige US-Amerikanerin. „Thema“ durfte beim allerersten Treffen der beiden Frauen mit der Kamera dabei sein. Leben gerettet – Helfen mit Stammzellspende: „Ein Leben zu retten ist das schönste Geburtstagsgeschenk, das ich kriegen konnte“, sagt Tanja Keibel aus Gallizien in Unterkärnten. Wenige Tage vor ihrem 30. Geburtstag bekommt sie die Nachricht, dass eine todkranke US-Amerikanerin ihre Stammzellen bekommen hat. „Ich sehe das Leben jetzt mit anderen Augen, jeder Sonnenstrahl hat Bedeutung“, sagt Isabelle Pichler aus Neustift an der Lafnitz im Burgenland.
Ihre Überlebenschance lag bei fünf Prozent. Durch eine Stammzellspende darf sie weiterleben. Tara Giahi, Oliver Rubenthaler und Leon Hoffmann-Ostenhof berichten. Graue Energie – ein guter Grund für Gebäudesanierung: Wird ein Gebäude abgerissen, wird auch jene Energie vernichtet, die für seine Errichtung eingesetzt worden ist. Sogenannte graue Energie. Drei Viertel des gesamten Abfalls in Österreich kommen von Baustellen. Besonders bei der Herstellung von Zement fallen weltweit mehr CO2-Emissionen an als beim internationalen Flugverkehr.
„Wir haben eine alte Lagerhalle in moderne Büros umgebaut, in denen Hunderte Menschen arbeiten. Das Gebäude kann man noch Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte nützen“, sagt Architekt Philipp Buxbaum. Pia Bichara und Markus Stachl haben bei Abbruchunternehmern, Zementherstellern und Hausbesitzern nachgefragt, wie das Bauen der Zukunft aussehen kann. 30 Jahre „Thema“: Wir blicken zurück – Udo Jürgens: Er war Komponist, Sänger, Musiker mit Leib und Seele.
1966 gewann Udo Jürgens mit „Merci, Cherie“ in Luxemburg als erster Österreicher den Song Contest. Für den Kärntner, der sich selbst als Unterhaltungskünstler sah, war es der internationale Durchbruch. „In Unterhaltung sollte auch Haltung enthalten sein. Themen, die unsere Zeit betreffen, unsere Ängste, unser Glück, unsere Traurigkeit“, sagte Udo Jürgens 2006 im „Thema“-Interview. Seine Hits wie „Griechischer Wein“, „Ein ehrenwertes Haus“ oder „Ich war noch niemals in New York“ sind bis heute unvergessen. Eva Kordesch blickt zurück auf das Leben und die Karriere des 2014 verstorbenen Künstlers. (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere Sa. 24.05.2025 3sat Original-TV-Premiere Mo. 19.05.2025 ORF 2 Folge 231
Folge 24 (45 Min.)Song Contest in Österreich, aber wo? – Bewerbungen mit Augenzwinkern: „Wir haben vielleicht keinen Flughafen und keinen Bahnhof, aber wir haben ein großes Herz!“ Das sagt Georg Rosner, Bürgermeister der 8.000-Einwohner-Stadt Oberwart im Südburgenland. Rund 500.000 Menschen haben die letzten beiden Eurovision Song Contests in Basel und Liverpool besucht. Die Begeisterung nach dem Sieg beim ESC bringt nun viele auf die Idee, nächstes Jahr den größten Musikwettbewerb der Welt austragen zu wollen. Eine große Wiese zum Zelten, einen schönen Stadel hinterm Rathaus – manche Ortschaften zeigen mit Augenzwinkern auf, andere denken ernsthaft nach.
In Oberösterreich wollen sich Wels und Linz zusammentun. Die Region bringt es auf mehr als 10.000 Betten und hat eine neue Messehalle. Auch in Oberwart ist die Mehrzweckhalle der ganze Stolz. „Warum sollten wir keine Visionen haben, man darf doch ein bisschen träumen“, meint Bürgermeister Rosner. Eine Reportage von Eva Kordesch und Andrea Poschmaier. 30 Jahre „Thema“: Ein Blick zurück – Die Eislady: 2011 werden bei Renovierungsarbeiten eines Mehrparteienhauses in Wien-Meidling in einem Kellerabteil Leichenteile entdeckt.
Einbetoniert in Tiefkühltruhen und Wannen. „Uns kam ein fürchterlicher Geruch entgegen“, schilderte der benachbarte Geschäftsbetreiber Erkan Köksal damals seine Eindrücke. Schnell gerät Estibaliz C., die im Haus einen Eissalon betreibt, in Verdacht. Medien geben ihr den Namen „Eislady“. Nach kurzer Flucht wird sie in Italien verhaftet und in Österreich vor Gericht gestellt. Sie gesteht, ihren Ex-Mann und danach ihren Lebensgefährten ermordet und zerstückelt zu haben. Gerhard Janser mit einem Rückblick.
Faszination Höhlenforschung – Expedition ins „Trockene Loch“: „Wenn man sich das vorstellt, ganz hinten in der Höhle waren nur fünf Menschen, also weniger als auf dem Mond. Das ist einfach unglaublich“, sagt die Biologiestudentin Liliane Kukacka. Kein Licht. Kein Empfang. Kein Notruf. Wer hier in Gefahr gerät, ist auf sich allein gestellt. Das „Trockene Loch“ ist ein Tunnelsystem in Schwarzenbach an der Pielach. Was treibt Hobbyforscherinnen und – forscher an, sich durch enge Gänge zu robben, zu klettern und sogar in der Höhle zu tauchen? Ein Blick in eine Welt, die kaum jemand betreten hat, von Fred Lindner. (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere Sa. 31.05.2025 3sat Original-TV-Premiere Mo. 26.05.2025 ORF 2 Folge 232
Folge 25 (45 Min.)Missbrauch im Sportverein – mehr als 30 minderjährige Opfer vermutet: „All die Nachrichten, Bilder und Videos sind viel kranker, als man sich das vorstellen kann“, sagt die Mutter eines minderjährigen Missbrauchsopfers, die anonym bleiben möchte. Ein ehemaliger Platzwart des Kärntner Fußballvereins WAC soll Kinder und Jugendliche missbraucht und kinderpornografische Bilder verbreitet haben. „Alle wussten, wenn du mit dem telefonierst, kriegst du Geld oder Geschenke“, berichtet die Mutter eines Betroffenen der Redakteurin Bettina Friedl von der „Kleinen Zeitung“, die den Fall aufgedeckt hat.
Der mutmaßliche 22-jährige Täter wurde verhaftet und ist geständig. Savanka Schwarz und Susanne Kainberger berichten. 30 Jahre „Thema“: Wir blicken zurück – Elfriede Ott wäre 100: „Ich war immer von Zweifeln getrieben“, erklärte die Schauspielerin Elfriede Ott im Interview. Während Sie auf der Bühne die Unterhalterin gab, war sie privat nachdenklich. Am 11. Juni 2025 jährt sich ihr Geburtstag zum 100. Mal. „Thema“ beleuchtet ihr künstlerisches Vermächtnis und Privates.
Die gescheiterte Ehe mit dem Kabarettisten Ernst Waldbrunn, den tragischen Tod ihres Vaters und ihre „zweite Familie“, bestehend aus Haushälterin Fritzi Gubik und Adoptivsohn Goran David. Seit den 1960er Jahren war sie mit Hans Weigel ein Paar. Ihre unverkennbare Mischung aus Leichtigkeit und Ernsthaftigkeit hat das Publikum jahrzehntelang begeistert. Graue Energie – ein guter Grund für Gebäudesanierung: Wird ein Gebäude abgerissen, vernichten wir auch jene Energie, die für seine Errichtung eingesetzt worden ist.
Sogenannte graue Energie. Drei Viertel des gesamten Abfalls in Österreich kommen von Baustellen. Bei der Herstellung von Zement fallen weltweit mehr CO2- Emissionen an als beim internationalen Flugverkehr. „Wir haben eine alte Lagerhalle in moderne Büros umgebaut. Dort arbeiten jetzt Hunderte Menschen. Das Gebäude kann man noch viele Jahrzehnte nützen“, sagt Architekt Philipp Buxbaum. Pia Bichara und Markus Stachl haben bei Abbruchunternehmern, Zementherstellern und Hausbesitzern nachgefragt, wie das Bauen der Zukunft aussehen kann.
Zwei Frauen und der sterbende Gletscher: „Der Gletscher ist unsere Lebensgrundlage“, sagt Beate Rubatscher- Larcher, Geschäftsführerin der Kaunertaler Gletscherbahnen. Sie möchte eine neue Gondelbahn im Eis bauen lassen. „Wir schützen die Gletscher am besten, indem wir sie in Ruhe lassen“, sagt Birgit Sattler, Ökologin der Universität Innsbruck. Umweltschutz und Tourismus, zwei unterschiedliche Perspektiven auf das immer schneller schwindende Eis. Die UNO hat 2025 zum Jahr des Gletscherschutzes erklärt. Eine Reportage von Susanne Kainberger. (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere Sa. 07.06.2025 3sat Original-TV-Premiere Mo. 02.06.2025 ORF 2 Folge 233
Folge 26Amoklauf Graz – die Frage nach dem Warum: „Ich hatte Angst um mein Leben. Komme ich hier raus? Werde ich meine Familie wiedersehen?“ Das sagt eine Schülerin im „Thema“- Interview über die Momente, als ein 21-Jähriger im Schulgebäude zehn Menschen tötet und zwölf schwer verletzt. Die 18-Jährige hatte sich gerade auf ihre Englischmatura vorbereitet. Einen 16-Jährigen trifft ein Projektil im Gesicht. Mehrdad Tehrany, ein Freund des Opfers, sagt: „Er liebt es zu singen und zu rappen. Ich weiß nicht, ob er das je wieder tun kann.“ Viele Schülerinnen und Schüler werden von Kriseninterventionsteams betreut und getröstet.
Edwin Benko leitet den Einsatz: „Jede und jeder trauert unterschiedlich. Entscheidend ist, über das Erlebte zu reden.“ Für viele bleibt die Frage nach dem Warum. Eine Reportage von Markus Waibel und Leon Hoffmann-Ostenhof. Feurstein fragt nach: Amoklauf – ein männliches Problem: Wie kommt es dazu, dass sich ein junger Mensch in keinster Weise mehr menschlich verhält und andere tötet? Dieser Frage geht Christoph Feurstein im Gespräch mit der Kinder- und Jugendpsychiaterin Ruth Maria Friewald nach.
Sie hat in den vergangenen 18 Jahren mehr als 7.000 Kinder, Jugendliche und Familien betreut und sagt: „Wir sollten anfangen zu verstehen, wo der Schmerz herkommt und wie er solche Ausmaße annehmen kann, dass diese Taten geschehen.“ Sich mit den Ursachen auseinanderzusetzen, sei die beste Prävention. 30 Jahre „Thema“: Ein Blick zurück – Gewitterjäger: Man kennt sie hauptsächlich aus US-amerikanischen Katastrophenfilmen. Männer, die sich auf die Jagd nach Blitz und Donner begeben.
Vom Volksschullehrer bis zum Computertechniker. Mit Autos, die als rollende Wetterstationen ausgerüstet sind, legen sie Hunderte Kilometer an einem Tag zurück. Ihre Trophäen sind Fotos der Naturgewalten. „Thema“ hat die sogenannten Sturmjäger 2012 auf ihrer Mission ins Burgenland begleitet und herausgefunden, dass ihr Hobby durchaus sinnvoll ist. Katya Mizera – „Dancing Stars“ als große Chance: Als Profitänzerin an der Seite von Aaron Karl ist Katya Mizera zur Dancing Queen der vergangenen Staffel geworden.
Für die 27- jährige Ukrainerin war es die große Chance, in Österreich Fuß zu fassen. Am 26. Februar 2022, zwei Tage nach Ausbruch des Krieges, ist sie mit ihrer Mutter aus der Ukraine geflüchtet. „Ich habe die Bomben gesehen. Es war nicht die Angst, dass ich vielleicht nicht überlebe. Meine größte Angst war es, meiner Familie nie wieder sagen zu können, dass ich sie liebe.“ In Kiew betrieb Katya Mizera ein Tanzstudio. Der Sieg bei „Dancing Stars“ hat ihr Hoffnung gegeben, weiterhin ihre große Leidenschaft leben zu können, sagt sie im „Thema“-Interview mit Eva Kordesch. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Mo. 16.06.2025 ORF 2 Folge 234
Folge 27Frau klagt Kinderwunschmediziner: „Ich hatte eine innere Unruhe. Es war ein Gefühl, nicht sagen zu können, wo ich herkomme.“ Dass in ihrer Familie etwas nicht stimmt, ahnte Mira S. (Name von der Redaktion geändert) seit ihrer Kindheit. Nun bestätigt ein DNA-Test: Ihr Vater ist nicht ihr leiblicher Vater. Auch nicht der ihrer beiden Schwestern. Die Eltern hatten Anfang der 1990er Jahre einen steirischen Kinderwunschmediziner aufgesucht. „Sie dachten“, so die Innsbrucker Anwältin Lisa Holzmann, „dass lediglich Hormonbehandlungen durchgeführt werden würden“.
Der Arzt soll ohne Einverständnis fremden Samen verwendet haben. Mira S., die heute selbst Ärztin ist, geht nun an die Öffentlichkeit, um herauszufinden, ob es weitere Fälle gibt. Eva Kordesch und Oliver Rubenthaler berichten. Sigrid Stagl – Wissenschafterin für die Zukunft: „Ich will der Gesellschaft dienen. Deswegen bin ich Wissenschafterin“, sagt Sigrid Stagl von der Wirtschaftsuniversität Wien. Sie ist die weltweit erste Doktorandin im Fach Ökologische Ökonomie, in dem der Mensch über das Geld gestellt wird.
Stagl zeigt auf, wie wir unser Wirtschaftssystem verändern sollten, um der menschengemachten Erderhitzung entgegenzutreten. Aufgewachsen auf einem Bauernhof im Waldviertel, erlebt sie schon als Kind die Auswirkungen des Klimas auf die Landwirtschaft. Für ihre Arbeit wurde Sigrid Stagl vergangenes Jahr mit der Auszeichnung Wissenschafterin des Jahres geehrt. Ein Porträt von Leon Hoffmann-Ostenhof. 30 Jahre „Thema“: Ein Blick zurück – Atomkraftwerk Zwentendorf: 30.000 Stimmen haben es entschieden: 50,47 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher haben 1978 gegen die friedliche Nutzung der Atomenergie in unserem Land gestimmt.
In den 1970er Jahren schien die Mehrheit der Österreicher:innen für Atomkraft zu sein, wurde sie doch als sauber, billig und notwendig angepriesen. Aber die Atomkraftgegner formierten sich und markierten den Beginn der österreichischen Umweltbewegung. Dritte Orte: Nicht daheim und doch zuhause: „Ich kann einfach ich sein.
Man weiß, was ich mag und man kennt mich hier“, sagt Teresa Zimmermann über ihren Dritten Ort, das Café Landtmann in Wien. Andere gehen ins Strandbad Klagenfurt oder auf einen Berg im Montafon. Es sind Orte, an denen soziale Unterschiede unwichtig sind. Die Bezeichnung Dritter Ort kommt aus der Soziologie. Er dient zur Erholung vom Ersten Ort, der Familie, und vom Zweiten, der Arbeit. „Nicht daheim und doch zuhause“, so beschreibt es die Vorarlberger Soziologin Judith Lutz. Oliver Rubenthaler hat für „Thema“ Menschen an ihren Dritten Orten aufgesucht. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Mo. 23.06.2025 ORF 2 Folge 235
Folge 28 (45 Min.)Mobbing: eine Spirale aus Hass und Angst „Das Ausmaß ist unvorstellbar“, sagt Gernot Weissensteiner, Direktor der HTL Vöcklabruck. An der Schule sollen drei Schüler brutal gemobbt worden sein. Die vier mutmaßlichen Täter und Mitschüler sollen Fotos und Videos von den Gewalthandlungen gemacht haben. Die Opfer sollen sich lange niemandem anvertraut haben. Zu groß die Scham. Seit dem Amoklauf in Graz wird die Diskussion verstärkt geführt, wie unsere Gesellschaft mit Hass, Kränkung und Schmerz umgeht. „Mobbing beginnt manchmal schon in der Volksschule und je älter die Kinder werden, desto häufiger kommt es zu körperlichen Übergriffen“, erklärt der Anti-Mobbing-Coach Roland Schamberger.
Was wir tun können, um die Spirale aus Hass und Angst zu durchbrechen, zeigt eine Reportage von Markus Waibel. Ewige Ruhestörung – Grabräuber plündern Friedhöfe „Unsere Toten sind angegriffen worden“, sagt Natascha Kofron. Diebe sind in die Familiengruft auf dem Friedhof Großjedlersdorf in Wien eingedrungen. Die Täter graben nach Eheringen, Goldzähnen oder anderen Wertgegenständen.
Die Beute ist meist gering, das Leid der Angehörigen dagegen groß. In Niederösterreich werden mehr als 20 Fälle gezählt, weitere 60 in Wien. Grabplatten werden verschoben, Särge geöffnet und beschädigt. Neben dem Schmerz sind auch die Kosten der Reparaturen für die Angehörigen belastend. Pia Bichara und Gerhard Janser berichten. 30 Jahre THEMA: Wir blicken zurück – Hitze „Die Hitze im Sommer wird dazu führen, dass es am Sonnblick keinen Gletscher mehr gibt“, prognostizierte der Klimaforscher Hans Lindler in THEMA bereits vor mehr als 20 Jahren.
„An solch heißen Tagen ist es normal, dass jeder von uns neun Liter Wasser trinkt“, sagt ein Asphaltierer, der in Wien den Straßenbelag erneuert. Wer im Freien arbeiten muss, leidet besonders unter der Hitze, während andere Zeit finden sich abzukühlen. Sei es am nächsten Teich oder im FKK-Verein. „Wenn ich nackt bin, dann gibt es keinen Doktortitel, dann sind alle gleich“, erzählt eine Anhängerin der Freikörperkultur in der Wiener Lobau. Susanne Kainberger und Oliver Rubenthaler haben im Archiv gestöbert.
Austroschwarz – Schwarzsein im weißen Österreich „Als Kind habe ich mir gewünscht, dass ich weiß bin. Einfach dazugehören“, sagt der Musiker und Filmemacher Mwita Mataro. Darüber hat er seinen ersten Kinofilm gemacht. „Austroschwarz“ handelt vom Aufwachsen als Schwarze Person im weißen Österreich. Der Sänger der Rockband „At Pavillon“ wurde in Salzburg geboren und lebt heute in Wien. Die Dokumentation um Identität und Heimat zeigt, wie er und andere schwarze Personen aus unterschiedlichen Generationen mit strukturellem Rassismus umgehen. Pia Bichara hat Mwita Mataro für THEMA porträtiert. (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere Sa. 05.07.2025 3sat Original-TV-Premiere Mo. 30.06.2025 ORF 2 Folge 236
Folge 29 (45 Min.)Deutsche TV-Premiere Sa. 12.07.2025 3sat Original-TV-Premiere Mo. 07.07.2025 ORF 2 Folge 237
Folge 30Original-TV-Premiere Mo. 14.07.2025 ORF 2 Folge 238
Folge 31Original-TV-Premiere Mo. 21.07.2025 ORF 2 Folge 239
Folge 32Original-TV-Premiere Mo. 28.07.2025 ORF 2
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