Thadeusz und die Beobachter Folge 33: Sendung vom 05.04.2016
Folge 33
Sendung vom 05.04.2016
Folge 33
Mit vier Kolleginnen und Kollegen diskutiert Jörg Thadeusz in „THADEUSZ und die Beobachter“ folgende aktuelle politische Ereignisse und Entwicklungen: Nach den erschütternden Anschlägen von Brüssel zeigt sich: Trotz monatelanger Terrorwarnung haben die Behörden offenkundig auf breiter Linie versagt. Zum wiederholten Mal stellt sich die drängende Frage nach den Grenzen unserer Sicherheit. Zur Debatte steht erneut der Datenschutz. Den findet der Bundesinnenminister – nach eigenen Worten – zwar „schön“, aber die Sicherheit habe nun einmal Vorrang. Wie viel Einschränkung der Freiheit kann sich eine Gesellschaft leisten, bis sich der vermeintliche Mehrwert ins Gegenteil verkehrt? Als selten unkomische Mischung aus Zimperliese und Spaßbremse präsentiert sich der türkische Präsident Erdogan. Der Mann, der ja eigentlich für Europa das Flüchtlingsproblem lösen soll. Weil die Kollegen vom NDR ihm ein satirisches Liedchen gewidmet haben, durfte
der deutsche Botschafter zum Rapport. Muss jetzt wegen Majestätsbeleidigung noch Geld nachgeschossen werden? War es womöglich doch ein Fehler, einem Mann mit einem eher problematischen Verhältnis zu Pressefreiheit und Menschenrechten so viel Macht einzuräumen? Außerdem Thema bei „THADEUSZ und die Beobachter“: Frauke Petry erscheint ihre Freude über die Wahlerfolge der AfD womöglich wie eine sanfte Frühlingsbrise, die sich plötzlich in heftigen Gegenwind dreht. Für Unmut in der Parteispitze sorgen nämlich nicht nur die vergurkten Medienauftritte der Chefin, sondern auch das öffentliche Abwatschen des eigenen Spitzenpersonals. Und: Kaum scheint die Flüchtlingskrise bewältigt, rauschen auch schon die Umfragewerte in den Keller. Stattdessen offenbart das eigene Wählerklientel, welchen stramm konservativen Poster-Boy man sich eigentlich als Führungskraft wünscht. Ist Horst Seehofer für den besorgten Bürger die eigentliche „Alternative für Deutschland“? (Text: rbb)