2012, Folge 268–286

  • Folge 268 (30 Min.)
    Lena S. weiß seit zwei Wochen, dass sie schwanger ist. Seitdem ist nichts mehr wie vorher. Mit ihrem Freund ist sie seit fast vier Jahren zusammen. Aber als sie ihm von ihrer Schwangerschaft erzählt, wird er wütend und schreit, sie zerstöre sein Leben. Als auch noch seine Mutter und Schwester Druck machen, geht Lena S. zur Schwangerschaftskonfliktberatung. Sie braucht den Beratungsschein für eine Abtreibung. Miriam B. hat den Schein schon, sogar schon einen Termin für den Abbruch. Aber sie zweifelt noch. Eigentlich will sie das Kind nicht. Sie ist 26 Jahre alt, hat keine Berufsausbildung, eine winzige Wohnung. Aber ihr Freund drängt sie, das Kind zu bekommen. Er freut sich über Miriams Schwangerschaft.
    Die verabredet einen zweiten Beratungstermin. Wie werden sich die beiden Frauen entscheiden? Alles kommt vor, sagt die Beraterin, die jeden Tag weinenden, verzweifelten Frauen in dieser schwierigen Situation zu helfen versucht. Sie überlegt gemeinsam mit ihnen, ob es nicht doch eine Möglichkeit gibt, das Kind auszutragen, aber sie akzeptiert auch, dass für manche Frauen die Entscheidung für einen Abbruch schon gefallen ist. Drei Viertel aller Frauen, die abtreiben, sind wie Miriam B. und Lena S. zwischen 20 und 34 Jahre alt. Im vergangenen Jahr haben über 100.000 Frauen in Deutschland abgetrieben. Zwei von ihnen begleitet dieser Film. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 24.06.2012WDR
  • Folge 269 (30 Min.)
    Spektakuläre Illuminationen: Lichteffekte, Feuerspiele in historischer Industriekulisse. Mit Straßentheater, Gauklern, Pantomimen, viel Musik. Hunderttausende lockt jedes Jahr die ExtraSchicht ins Ruhrgebiet. Sie pendeln in der Nacht der Industriekultur mit Shuttle-Bussen, Straßenbahnen, Kanalschiffen oder historischen Eisenbahnen zwischen den 53 Spielorten hin und her. Insgesamt werden zwischen Duisburger Innenhafen und Dortmunder U über 200 attraktive Veranstaltungen geboten: außergewöhnliche Kunst, klassische Kultur wie Kunststücke ungewöhnlicher Art.
    Zentrale Rolle spielt dabei die Lichtkunst: In Bochum werden etwa die Jahrhunderthalle, das Bergbaumuseum und die Ruhr-Universität in fantastische Lichtspiele getaucht. Viele Landmarken des Ruhrgebiets werden in dieser Nacht in neuem Licht erscheinen. Auch die klassische Revier-Industrie und eine Kloake wie die Emscher werden zum Erlebnis. Bei der sogenannten „Emscher-Passage“ wird neben Klärwerken und Faultürmen auch der „neue“ saubere Fluss präsentiert. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 01.07.2012WDR
  • Folge 270 (30 Min.)
    „Ich musste erst wieder lernen, mir eine eigene Meinung zu bilden“, sagt Katja. Selbst entscheiden, das war sie nach 20 Jahren in einer Freikirche nicht mehr gewöhnt. Dort kamen die Regeln aus der Bibel. Es gab schwarz und weiß, gut und böse und immer wieder den Satz „Freundschaft mit der Welt ist Feindschaft mit Gott“. Sie rutschte in eine Parallelwelt. Diese Welt hat Christina Zühlke für die tag7-Reportage erkundet. Im „Heilungsraum Duisburg“ berichtet eine Frau, wie ihre chronischen Hüftschmerzen nach nur einem Gebet verschwunden sind.
    Im Internetbuchhandel gibt es Bücher, die detailliert erklären, warum Schläge mit der Rute für die Kindererziehung wichtig sind. Sind das Extreme? Evangelikale, Freikirchler, Charismatiker, Pfingstler – die Namen sind vielfältig. Sie alle sind strenggläubige Christen, die ihren Mitmenschen nur Gutes wollen, ihnen zeigen, warum Gott in ihrem Leben wichtig ist, so sagen sie. Katja merkte erst langsam, wie eng die Regeln in ihrer Gemeinde waren und wie sehr sie das belastete. Erst nach langem Zögern fasste sie den Mut, die Freikirche zu verlassen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 08.07.2012WDR
  • Folge 271 (30 Min.)
    Im Mittelpunkt steht der Autor selbst, Kurt Langbein, der eine schwere Krebserkrankung durch Strahlentherapie überstanden hat. Doch wie lange darf er sich als „vorerst geheilt“ in Sicherheit wiegen? Der Wissenschaftsjournalist und Filmemacher lässt seine eigene Krankengeschichte Revue passieren und macht sich, begleitet von Hoffnungen und Ängsten, auf die Suche nach Heilung. Welche Faktoren mobilisieren unser Immunsystem und geben Kraft, auch aussichtslose Krankheiten zu überleben? Er fragt nach und besucht Menschen, die aufgrund ihrer Krebsdiagnose als todgeweiht galten, sich jedoch heute bester Gesundheit erfreuen. Bettina Reiter, selbst Ärztin und Psychotherapeutin, wurde nur noch ein halbes Jahr Lebenszeit prognostiziert.
    Mit allen Mitteln, darunter Immun- und Fiebertherapie, wandte sie sich dagegen – und gilt heute, vier Jahre später, als gesund. Auch Helmuth Bayreuther gaben die Ärzte nur noch Monate. Er entschied sich für eine ganzheitsmedizinische Behandlung und ist seit einem Dutzend Jahren frei von Krebs. Langbein besucht auch Forscher, die nachweisen, wie sehr die Psyche das Immunsystem und damit die Heilungschancen beeinflusst – und dass man lernen kann, die körpereigene Abwehr zu verbessern. Entscheidend ist die innere Überzeugung, der Glaube an Heilung, wie er in Placebountersuchungen eindrucksvoll nachgewiesen wird. Und es ist eine Geschichte mit Happy End: Auch Filmemacher Langbein kann sich nach zwei Jahren als geheilt bezeichnen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 15.07.2012WDR
  • Folge 272 (30 Min.)
    Lina ist verletzt und wütend. Björn fühlt sich manchmal schuldig. Er war bis zur Trennung ein verantwortungsvoller Vater. Jetzt ist er aber verliebt in eine andere Frau. Die Konflikte liegen auf der Hand und spitzen sich in den nächsten Monaten immer wieder zu. Wie gehen Björn und Lina mit ihren Gefühlen um? Wie reagiert Lina, als sie erfährt, dass Björns neue Freundin nur wenige Monate nach der Trennung schwanger ist? Beide wollen das Beste für ihre Kinder, aber schaffen sie es, die Kinder aus ihren Streitereien herauszuhalten? Wie wird Björn den Bedürfnissen der Kinder, den Forderungen Linas, den Wünschen seiner Freundin gerecht? (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 22.07.2012WDR
  • Folge 273 (30 Min.)
    Über die Berufswahl erwachsener Kinder gibt es oft Diskussionen und Konflikte zwischen Kindern und Eltern, wenn der berufliche Werdegang den Erwartungen und Wertvorstellungen der Eltern radikal widerspricht. Betrachtung dieser Konfliktsituationen an einigen Beispielen: (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 29.07.2012WDR
  • Folge 274 (30 Min.)
    Bis vor drei Jahren hatten sie keine Geldsorgen, dann erbt das Ehepaar die Schulden der Oma, Norbert verliert seinen Job und verletzt sich bei einem Autounfall so schwer, dass er zum Pflegefall wird. Drei Schicksalsschläge in kürzester Zeit – 30.000 Euro Schulden. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 05.08.2012WDR
  • Folge 275 (30 Min.)
    Ein Lied davon, wie schnell es abwärts geht, könnte auch Peter Behrens singen. Der Schlagzeuger wurde in den 80er Jahren auf dem Höhepunkt der „Neuen Deutschen Welle“ mit der Band „Trio“ weltbekannt und reich. Im weißen T-Shirt, weißer Hose, roten Hosenträgern und roten Schuhen war er der Clown der Truppe und amüsierte das Publikum. Allein der Titel „Da da da“ soll sich als Platte mehr als zehn Millionen Mal verkauft haben. Doch von dem Geld ist Peter Behrens nichts geblieben. Nach dem Ende von „Trio“ versuchte der Schlagzeuger sich erfolglos als Schauspieler; Drogenprobleme kamen dazu.
    Erst nach Jahren schaffte er den Absprung von seiner Sucht. Heute lebt Peter Behrens in einer kleinen Wohnung über einer Musikkneipe in seiner Heimatstadt Wilhelmshaven. Auftritte hat der 64-Jährige nur noch selten. Aber trotzdem sieht er sich nicht als Verlierer und hat heute sein inneres Gleichgewicht gefunden. Vom Millionär zum Tellerwäscher“ ist ein Film über Fehler, Missgeschicke und Enttäuschungen, aber auch über darüber, dass man nach jedem Absturz wieder einen Neuanfang finden kann. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 02.09.2012WDR
  • Folge 276 (30 Min.)
    Talat erlebte kaum Mitgefühl, eher Misstrauen von ihren amerikanischen Landsleuten. Immer wieder musste sie sich als Muslima pakistanischer Herkunft für ihren Glauben rechtfertigen. Und obwohl am 11. September viele muslimische Opfer zu beklagen waren, standen die Angehörigen lange unter dem Generalverdacht des Terrorismus. Trauer war ihnen nicht gestattet. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 09.09.2012WDR
  • Folge 277 (30 Min.)
    Deutsche TV-PremiereSo 16.09.2012WDR
  • Folge 278 (30 Min.)
    Deutsche TV-PremiereSo 23.09.2012WDR
  • Folge 279 (30 Min.)
    Es geschieht nicht selten, dass erwachsene Kinder jeglichen Kontakt zur Mutter oder zum Vater abbrechen. Die Betroffenen wagen kaum, offen darüber zu sprechen. Mütter und Väter leiden dabei besonders unter der Schande, scheinbar versagt zu haben. Kaum etwas ist grausamer für sie, als wenn das eigene Kind nichts mehr mit ihnen zu tun haben will. Besonders quälend ist für die Eltern,dass sie nichts anderes tun können als zu warten. Auf der anderen Seite beenden erwachsene Kinder den Kontakt nicht leichtfertig. Manche Eltern zwingen dem Kind die eigenen Lebenswelten auf, Missbrauch und andere seelische oder körperliche Gewalt können dahinterstecken oder jahrelange scheinbar kleine Demütigungen. Ist Versöhnung möglich? Gibt es Hoffnung? Der Film erzählt die Geschichten einer Mutter, eines Sohnes und einer Tochter. Drei Menschen, die an Grenzen gekommen sind, die sich niemand wünscht. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 30.09.2012WDR
  • Folge 280 (30 Min.)
    Frau M. kann es nicht fassen. Die wohlhabende Bonner Beamtenwitwe hält den Beschluss des Betreuungsgerichts in den Händen. Ihre jüngste Tochter hat sie entmündigen lassen – gegen ihren und den Willen ihrer anderen Töchter. Von nun an entscheidet ein vom Gericht bestellter Betreuer über ihr Vermögen. Seit gut 20 Jahren spricht man zwar nicht mehr von Entmündigung, sondern von Betreuung, aber das Ergebnis ist oft das gleiche. Die per Gericht verordnete Betreuung reicht von leichten rechtlichen Einschränkungen bis hin zur faktischen Entmündigung.
    Und wer sich einmal im Netz des Betreuungssystems verfangen hat, kann sich nur schwer daraus wieder befreien. So kritisiert der Jurist Prof. Volker Thieler, dass mit dem Betreuungsrecht stärker in die Freiheitsrechte des einzelnen eingegriffen werde als bei Strafgefangenen. Seit Einführung des Gesetzes 1992 hat sich die Zahl der Betreuten verdreifacht; 1,3 Millionen Menschen stehen derzeit unter rechtlicher Betreuung. Und viele von ihnen, meinen Experten, zu Unrecht.
    Altenheime und Krankenhäuser drängen auf Betreuungen, damit sie rechtlich abgesichert sind, für Anwälte ist es ein lohnendes Geschäft, Angehörige verfolgen ihre eigenen Interessen. Für seinen Film „Entmündigt – Wenn Betreuung zum Alptraum wird“ hat Enrico Demurray die Praxis des Betreuungsrechts unter die Lupe genommen und dabei auch einige Menschen über einen längeren Zeitraum begleitet. Die Erfahrungen, die sie machen müssen, sprechen für eine ernstliche Überprüfung des Betreuungsrechts. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 07.10.2012WDR
  • Folge 281 (30 Min.)
    Deutsche TV-PremiereSa 20.10.2012WDR
  • Folge 282 (30 Min.)
    Deutsche TV-PremiereSo 21.10.2012WDR
  • Folge 283 (30 Min.)
    Die Menschen im Mehrgenerationenhaus am Schordorfer Mühlbach sind ein kleines Netzwerk der alltagspraktischen Nächstenliebe. Mit dieser gegenseitigen Hilfe werden alle viel mobiler, nicht nur im Arbeitsumfeld. Im Herbst 2007 war es nach fünf Jahren Planung endlich soweit: In die 30 Wohnungen des Schorndorfer Mühlbachhauses nahe Stuttgart zogen 63 Menschen; eine bunte Mischung aus jungen Familien, Alleinerziehenden, Rentnern, einem evangelischen Pfarrersehepaar. Sie alle haben unterschiedliche Talente und Träume. Ihr in U-Form gebautes Mehrgenerationenhaus verstehen sie als Alternative zum Alleinleben. Alle Bewohnerinnen und Bewohner helfen und unterstützen sich gegenseitig.
    Nach größeren und kleineren zwischenmenschlichen Reibungen hat das Experiment schließlich geklappt. Das Zusammenleben der Generationen wird nicht als Last, sondern als gegenseitiger Gewinn erlebt. Jeder hat die Möglichkeit, seine eigene Stärke in die Gemeinschaft einzubringen. Die Alten ihre Erfahrung, zum Beispiel im Umgang mit schweren Lebenssituationen oder einfach auch nur mit Behörden. Die Jungen, die ihre Kraft und Energie bei solcher Unterstützung viel besser entfalten können. Und die Kinder bekommen eine gefühlte Oma oder Opa, bei denen man viel mehr darf als daheim. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 28.10.2012WDR
  • Folge 284 (30 Min.)
    Ein Beispiel ist die Stahlproduktion in Brasilien, u. a. für die deutsche Automobilindustrie. Ein Konzern aus NRW betreibt dort ein riesiges Stahlwerk. In unmittelbarer Nähe des Unternehmens klagen die Anwohner über massive Atemwegserkrankungen, die rund 8000 Fischerfamilien klagen über eine Verseuchung des Meeres. Das Werk stößt alleine so viele CO2-Gase aus, dass die Gesamtemission im benachbarten Rio de Janeiro dadurch um 75 Prozent gesteigert wird. Die Fischer wollen jetzt für Gerechtigkeit kämpfen, es geht um ihre Existenz. Aber eine Klage in Deutschland ist bislang rechtlich nicht möglich, und die brasilianischen Gerichte bezeichnen sich als nicht zuständig. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 04.11.2012WDR
  • Folge 285 (30 Min.)
    Deutsche TV-PremiereSo 02.12.2012WDR
  • Folge 286 (30 Min.)
    Deutsche TV-PremiereSo 09.12.2012WDR

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