2010, Folge 187–205

  • Folge 187 (30 Min.)
    Gold übt seit jeher eine fast magische Kraft aus – als Statussymbol, als Schmuck oder auch als krisensichere Anlage. Die wenigsten aber wissen, woher das Edelmetall tatsächlich kommt und wie es gewonnen wird. Vor allem aber: Wer profitiert vom stetig steigenden Goldpreis? tag7 macht sich auf die Suche – und trifft im Norden von Peru spontan auf eine Demonstration: Dutzende armer Menschen protestieren hier gegen die größte Goldmine Lateinamerikas. Yanacocha zählt zu den profitabelsten Goldminen der Welt, betrieben wird sie vom amerikanischen Konzern Newmont. „Sie verseuchen mit Zyanid das Erdreich und nehmen uns das gesamte Wasser“, klagt Bauer Miguel Garcia.
    „Wir waren ständig giftigen Quecksilberdämpfen ohne Schutzkleidung ausgesetzt“, erzählt Percy Potilla, der als Lkw-Fahrer in der Mine arbeitete und heute arbeitsunfähig ist. An wen können sich diese Menschen wenden – und wer übernimmt dafür die Verantwortung? tag7 sucht das Gespräch mit der Firmenleitung, konfrontiert das peruanische Bergbauministerium mit den Vorwürfen, das die Konzessionen für den Goldabbau vergibt und begleitet den katholischen Priester Marco Arana, dessen politisches Engagement gegen die Goldmine inzwischen auch dem eigenen Bischof ein Dorn im Auge ist. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 20.06.2010 WDR
  • Folge 188 (30 Min.)
    Rosemarie Löw ist unheilbar lungenkrank und fällt mit akuter Atemnot ins Koma – Lebensgefahr! Vom Notarzt gerettet wird sie in einem Krankenhaus sofort an eine Beatmungsmaschine gehängt. Gegen ihren Willen, wie sich später auf der Intensivstation im St. Marienhospital herausstellt. Denn in ihrer Patientenverfügung hatte Rosemarie Löw eindeutig festgehalten, dass sie nicht an eine lebensverlängernde Maschine angeschlossen werden möchte. Aber die Verfügung wurde in der großen Hektik zu spät gefunden. Jetzt bettelt Rosemarie Löw tagtäglich darum, dass die Ärzte ihren Willen erfüllen: „Schaltet mich ab!“ Die Ärzte ringen um die richtige Entscheidung: menschlich, juristisch und moralisch.
    Eine ethische Gradwanderung. Können sie Rosemarie Löws letzten Willen jetzt noch erfüllen und die Maschine tatsächlich abstellen? Am Ende soll ein im Krankenhaus einberufenes ethisches Konsil weiterhelfen. Seit 2009 ist der niedergeschriebene letzte Wille in der Patientenverfügung rechtsgültig. Auch wenn Ärzte anders entscheiden wollen, müssen sie dem Patientenwillen folgen, sonst machen sie sich der Körperverletzung schuldig.
    tag7 begleitet einen Monat lang die Ärzte im St. Marienhospital in Köln: Was im neuen Gesetzestext einfach klingt, wird im Krankenhausalltag zu einem Dilemma. Am 25. Juni wird vom Bundesgerichtshof in Karlsruhe anlässlich eines aufsehenerregenden Sterbehilfe-Prozesses ein Grundsatzurteil erwartet, das klären soll, ob sich zwei Gesetze widersprechen: das 2009 beschlossene Patientenverfügungsgesetz und das Verbot der Tötung auf Verlangen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 27.06.2010 WDR
  • Folge 189 (30 Min.)
    Die erste große Liebe, der erste Kuss, das erste Mal? Conny hat sich entschieden: Sie will sich zwar verlieben, aber mit dem Sex bis zur Ehe warten. Die 16-Jährige ist überzeugt, nur so kann sie sich vor schlechten Erfahrungen und Enttäuschungen schützen. „Ein Mensch, der warten kann, der muss einen ja wirklich lieben.“ Bei einem Gottesdienst in Amsterdam hat die frei-christliche Schülerin von „Wahre Liebe Wartet“ (WLW) gehört. Die Organisation wurde 1993 von evangelikalen Protestanten in den USA gegründet und predigt seitdem sexuelle Enthaltsamkeit vor der Ehe. Was steckt dahinter, wenn sich Jugendliche „enthalten“, obwohl sie täglich mit dem Thema Sexualität in der Schule, im Freundeskreis und im Fernsehen konfrontiert werden? Was ist das Motiv hunderttausender junger Menschen weltweit, die sich bis heute der Bewegung „Wahre Liebe Wartet“ angeschlossen haben? Conny fühlt sich hier geborgen, sie hat das Gefühl, mit ihrem Entschluss nicht alleine zu sein.
    Dabei hat die 16-Jährige gar keine funktionierende Ehe in der eigenen Familie kennengelernt. Ihre Eltern trenn-ten sich, kurz nachdem Conny geboren wurde. Trotzdem hofft auch Connys Mutter, eine überzeugte Christin, dass WLW ihre Tochter vor einer ähnlichen Enttäuschung bewahren kann. tag7 begleitet Conny auf ihrer Suche nach dem selbstbestimmten Umgang mit ihrer Sexualität. Warum ist ihr die Keuschheit so wichtig und wie standhaft bleibt Conny wirklich, wenn erst einmal der Richtige auftaucht? (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 04.07.2010 WDR
  • Folge 190 (30 Min.)
    Pascal sitzt wegen räuberischer Erpressung im Jugendknast – 3 1/​2 Jahre haben sie ihm aufgebrummt. Nun will er endlich ein besserer Mensch werden. Nachdem er im vergangenen Jahr aus dem Gefängnis getürmt war und sich bei seiner Freundin versteckt hatte, kam kurze Zeit danach die Überraschung: Seine Freundin ist schwanger. Als Vater kommt nur er in Frage – doch irgendwie will Pascal das nicht glauben. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 01.08.2010 WDR
  • Folge 191 (30 Min.)
    Dr. Matthias Thöns ist mit Leib und Seele Mediziner. Er gehört zum Palliativnetz Bochum und besucht Frau Kramer regelmäßig. Er achtet vor allem darauf, dass sie keine Schmerzen hat. Entscheidend ist, dass sie trotz der starken Medikamente geistig fit bleibt. Sie erlebt ihre Situation bewusst, auf das Sterben ist sie vorbereitet. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 29.08.2010 WDR
  • Folge 192 (30 Min.)
    Zehn Frauen und Männer stehen in Leverkusen auf der Straße – direkt neben der Kirmes. Vor fünf Tagen haben sie sich das letzte Mal gewaschen, jetzt borgen sie sich Kleidung aus einem Container. Zum Schlafen benutzen sie statt Matratzen flache Pappe. Um Essen und Getränke betteln sie. Während die Kirmesbesucher bei lauter Musik Achterbahn fahren, konzentriert sich die kleine Gruppe auf Achtsamkeit in der Stille. Angeboten werden solche Tage nach buddhistischen Prinzipien von Claude AnShin Thomas. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 05.09.2010 WDR
  • Folge 193 (30 Min.)
    Uwe kann seine Aggressionen kaum kontrollieren. Er ist gewalttätig, hat Ex-Frau und Stiefsohn geschlagen. Jetzt möchte der 34-Jährige endlich mit dem Prügeln aufhören und lernen, seine Wut zu steuern. Vor allem aber will er wieder mehr Kontakt zu seinen Kindern haben und er weiß, dass er sich professionelle Hilfe holen muss. Uwe nimmt an dem speziell für gewalttätige Väter eingerichteten Trainingsprogramm „Caring Dads – Fürsorgliche Väter“ der Diakonie Düsseldorf teil. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 12.09.2010 WDR
  • Folge 194 (30 Min.)
    „Ich hatte Angst und war kurz davor, mir etwas anzutun. Der Druck durch das ständige Versteckspiel war einfach zu groß.“ Sein Innerstes musste Kevin vor Mitschülern und Schützenbrüdern verbergen. In dem Dorf, in dem er aufwuchs, war es unmöglich zu bekennen: ‚Ich bin schwul‘. Auf dem Schulhof hörte er die immer gleichen Schimpfwörter: „Schwuchtel! Schwule Sau!“ Obwohl er persönlich gar nicht gemeint war, wuchsen Angst und Verunsicherung. Denn die Lehrer reagierten nicht, wenn die Diskriminierungen laut über den Schulhof hallten. Und auch im Schützenverein traute sich Kevin nicht, sich zu outen.
    Bevor er es schließlich doch tat, legte er alle ehrenamtlichen Ämter nieder und zog um nach Köln, in die große Stadt. Über seine Geschichte wurde ein Film gemacht, der schließlich sehr viel auslöste: In dem Dorf änderten sich die Verhaltensweisen, ehemalige Freunde wendeten sich vollkommen ab, andere wollten offen darüber sprechen und zeigten sich solidarisch. tag7 begleitet Kevin zurück in sein Dorf, wo er auch später wieder leben möchte. Er geht zurück in die Schule, konfrontiert Jugendliche und Lehrer mit seinem Outing und wagt sich schließlich sogar – zusammen mit seinem Freund – auf den großen Schützenball. (Text: Tagesschau24)
    Deutsche TV-Premiere So. 19.09.2010 WDR
  • Folge 195 (30 Min.)
    Tatjana war neun Jahre alt, als ihre Mutter an einem bösartigen Gehirntumor erkrankte. Eine Operation war nicht möglich. Die kleine Schwester Katharina war damals drei Jahre alt. Beide Kinder begleiteten, zusammen mit ihrem Vater, die Mutter bis zu ihrem Tod – 13 Jahre lang. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 26.09.2010 WDR
  • Folge 196 (30 Min.)
    „Ich wollte das alles verdrängen und vergessen“, sagt Michael Emge (80). Dass der gebürtige Pole seine unfassbare Geschichte in diesem Film nun doch zum ersten Mal vor der Kamera erzählt, ist einem zwölfjährigen Mädchen zu verdanken: Judith studiert im 4. Semester Geige an der Musikhochschule Köln. Im Förderprogramm für Hochbegabte. Als Judith und Emge sich begegnen, beginnt eine ungewöhnliche Freundschaft: „Ich hörte Judith spielen und habe geweint“, erzählt Emge. Vor 70 Jahren im polnischen Krakau war auch er ein hoffnungsvoller Geiger – bis die Nazis kamen. 1943 deportierten die Deutschen den 14-Jährigen und seine Familie in das KZ Plaszow.
    Gerettet wurde er durch „Schindlers Liste“. Doch über seine eigene Rettung hat Emge sich niemals richtig freuen können. Die zwölfjährige Judith ist tief beeindruckt von Emges Schicksal und will mehr darüber wissen. Sie bittet Michael Emge, mit ihr nach Polen zu reisen. Zögernd sagt der alte Mann zu. Zum ersten Mal seit über 50 Jahren sieht er die Orte wieder, die sein Leben für immer verändert haben. Seinen Entlassungsschein aus Schindlers Fabrik hat Michael Emge heute noch. Doch den Namen „Emge“ sucht man auf Schindlers Liste vergeblich. Er hat so viele schlechte Erfahrungen gemacht, dass er seine wahre polnische Identität im Fernsehen nicht öffentlich preisgeben will. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 03.10.2010 WDR
  • Folge 197 (30 Min.)
    Nach mehreren Therapien, lernt Willy jetzt ganz langsam mit der Schuld zu leben. Sein Alltag soll nicht mehr ausschließlich von dem schrecklichen Unfall bestimmt werden. Aber immer wieder taucht die Frage auf, was er sich eigentlich erlauben darf: einen Job, Fußball, Freunde, vielleicht sogar so etwas wie Glück? Willy geht noch einmal zu den Orten des Schreckens. Mit dem Filmteam besucht er das Krankenhaus und die Intensivstation, wo er die ersten Tage nach dem Unfall verbrachte. Er trifft den Arzt, der ihn behandelte, und immer begleiten ihn Gefühle der Schuld und der Angst. Besonders schwer fällt ihm der Gang an die Unfallstelle – dahin, wo alles so plötzlich endete, das Leben seines Freundes und eigentlich auch sein Leben. Noch ist der Neuanfang zerbrechlich: Willy sucht nach dem Sinn, den sein eigenes Überleben haben soll. Behutsam tastet er sich zurück ins Leben. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 10.10.2010 WDR
  • Folge 198 (30 Min.)
    Am 16. Oktober 2010 – exakt 32 Jahre nach Beginn seines Pontifikates – sollte Johannes Paul II. nach dem Willen der katholischen Kirche selig gesprochen werden. Doch plötzlich will der Vatikan von dem Termin nichts mehr wissen, verschiebt ihn auf den Sankt-Nimmerleins-Tag. Was fehlt, ist angeblich ein Wunder! Denn: Der Selige muss nicht nur tugendhaft gelebt haben, durch ihn muss auch posthum ein Wunder geschehen. Dann darf er laut Kirchenrecht in den Kreis der Seligen aufgenommen werden. Eine Kommission aus 80 römischen Ärzten ist angehalten, jede Wunderheilung genau zu prüfen. Nur wenn eine natürliche Heilung nach neuesten medizinischen Erkenntnissen ausgeschlossen ist, darf das Wunder anerkannt werden. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 17.10.2010 WDR
  • Folge 199 (30 Min.)
    Lokführer Alexander, seine Frau Sarah und der kleine Sohn Max waren eine glückliche Familie – bis es erneut zu einem so genannten „Personenschaden“ kam. Zum wiederholten Mal wird Alexander mit einem Selbstmörder auf den Schienen konfrontiert. Von da an ist nichts mehr, wie es einmal war.Jedes Jahr werfen sich in Deutschland mehr als 1000 Menschen vor einen Zug. Jeder Lokführer muss damit rechnen, dass ihm dies während seines Berufslebens mindestens zweimal widerfährt. Diese Art des Suizids unterscheidet sich jedoch in einem Punkt von anderen Methoden, sich umzubringen: Der Selbstmörder ist Opfer und Täter zugleich.
    Er schadet mit seiner Tat mindestens einem Unbeteiligten schwer: dem Lokführer, der dieser Situation hilflos ausgeliefert ist. Er muss mit der Last dieser traumatischen Erfahrung leben, an der oft nicht nur er, sondern auch seine Familie zu zerbrechen droht. Und viele geben ihren Beruf auf.Die Autorin begleitet einen Lokführer bei der Bewältigung seines Schicksals und zeigt, wie mühsam der Weg zurück in die Normalität ist. Wie verarbeitet der Lokführer dieses traumatische Ereignis für sich? Welche Konsequenzen hat dies für seine Familie? Welche Unterstützung erhält er von seinem Arbeitgeber? Und kann er überhaupt je wieder fahren? (Text: Tagesschau24)
    Deutsche TV-Premiere So. 24.10.2010 WDR
  • Folge 200 (30 Min.)
    Der letzte Tag sei jedes Mal von vorneherein „gelaufen“, sagt Diana: „Ich krieg einfach nicht aus dem Kopf, dass ich nachher wieder fahren muss.“ Sie sitzt auf dem Bett ihres Freundes, vor sich einen Berg Gepäck und den Abschied von Fabian. Mehr als 500 Kilometer trennen die beiden, wenn sie sich nicht sehen, oft drei bis vier Wochen am Stück. Fabian studiert in Berlin, Diana ist Hebamme in Heidelberg. Häufigere Fahrten lassen Dienstpläne und Gehalt einfach nicht zu. Auch Melanie aus Dortmund packt regelmäßig ihre Koffer – und die ihrer drei Töchter gleich mit. Die allein erziehende Mutter hat völlig unverhofft, wie sie sagt, noch einmal das große Glück gefunden, allerdings in Hamburg.
    Und weil ihr Freund Helge ebenfalls allein erziehend ist, führen die beiden jetzt seit anderthalb Jahren eine Fernbeziehung mit insgesamt sieben Kindern. „Da wird es an den Wochenenden schon mal eng in der Dreizimmerwohnung“, sagt Melanie. Aber das ist ihr immer noch lieber als das Getrennt sein unter der Woche. Der fehlende gemeinsame Alltag ist neben den Abschieden die größte Belastung für die Paare, die ihre Situation deshalb bald verändern möchten. Wir begleiten sie über mehrere Wochen auf dem Weg zur Entscheidung für oder gegen einen Umzug der Liebe wegen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 28.10.2010 WDR
  • Folge 201 (30 Min.)
    Sie studierte Theologie, ergänzte das Studium später mit der Ausbildung zur Psychotherapeutin und ging schließlich ins Kloster. Schon als junge Frau interessierte sie sich für das Leben der Eremiten. Sie beantragte nach längerem Überlegen bei der Oberin der Benediktinerinnen, die klösterliche Gemeinschaft verlassen zu dürfen und – zwei Jahre auf Probe – als Einsiedlerin leben zu dürfen. Die Äbtissin stimmte zu. Das Kloster beurlaubte sie für eine Probe-Einsiedelei. Nach zwei Jahren durfte sie sich für immer zurückziehen, aber nicht allein: Die 75-Jährige lebt mit Felix zusammen – ihrem Hund. Der soll ein wenig auf sie aufpassen Martin Blachmann hat Schwester Renate einen Tag lang besucht. Er wollte herausfinden, welche Motive sie in die Einsiedelei geführt haben – und wie es ist, als Eremitin zu leben. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 31.10.2010 WDR
  • Folge 202 (30 Min.)
    Julian ist 16 Jahre alt und Autist. Alles was fremd und ungewohnt ist, macht ihm Angst. Eine neue Umgebung verunsichert ihn, er reagiert mit Panikattacken und Schreianfällen. „Ein Umzug wäre eine Katastrophe für Julian“, meint seine Mutter. Die 38-jährige Gymnasiallehrerin lebt mit ihrem schwerbehinderten Sohn seit acht Jahren in einer kleinen Wohnung in Bonn. „Hier gehen die Nachbarn liebevoll mit Julian um, fremde Menschen reagieren oft hilflos und ablehnend auf Julians Behinderung.“ Nun droht Annette Vermehr und Julian die Kündigung. Anfang Juli erhielt sie mündlich von der VEBOWAG die Aufforderung, schnellstmöglich auszuziehen. Die Wohnungsbaugesellschaft möchte das Haus auf dem begehrten Grundstück in der Turmstraße abreißen, hier sollen neue Luxuswohnungen entstehen. Wohnungen, die für die Mutter des autistischen Julian unerschwinglich wären. Einen Tag lang begleitet Martin Blachmann Julian und seine Mutter. Kann Julian eine neue Umgebung zugemutet werden? (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 28.11.2010 WDR
  • Folge 203 (30 Min.)
    Aber dann stürzt Ernestine. Nach ihrem Unfall braucht sie nicht nur sporadisch Hilfe, sondern regelmäßige Pflege. „Wenn ich meine Mutter jetzt zu uns nehme oder intensiv pflege, würde das meine Ehe enorm belasten“, sagt Tochter Renate. Sie kämpft gegen ihr schlechtes Gewissen und spricht mit ihrem Bruder Gerd. Der weiß: „Ein Altenheim hat unsere Mutter schon immer abgelehnt.“ (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 14.11.2010 WDR
  • Folge 204 (30 Min.)
    Deutsche TV-Premiere So. 05.12.2010 WDR
  • Folge 205 (30 Min.)
    Nirgendwo sind sich die zwei Riesenreiche so nah wie hier: Russland und China. Nur 400 Meter trennen beide Länder voneinander an dieser Stelle des Amur, des mächtigsten Flusses in Fernost. Trotzdem liegen Welten dazwischen. An einem Ufer das verschlafene russische Grenzstädtchen Blagoweschensk, am anderen das aufstrebende Handelszentrum im Nordosten Chinas, Heihe. Seit den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts ist die Grenze dazwischen wieder geöffnet. Eine Grenze, die mitten durch den Fluss verläuft. Auf die Reise zu dieser Grenze macht sich Juri Rescheto. Es ist eine Weihnachtsreise, die er zusammen mit der Familie Lu unternimmt, mit Irina und Valentin: sie Chinesin, er Russe, ein typisches Paar für diese Region.
    Dabei begegnen sie Menschen, die unterschiedlicher nicht sein können und die trotzdem eines verbindet: Weihnachten. Wie feiern die Russen und die Chinesen das christliche Fest heute? Wie ernst nehmen sie ihren Glauben? Wie stark ist ihre Nächstenliebe in dieser eisig kalten Jahreszeit? Diesen Fragen geht Juri Rescheto nach, zwischen Kerzenschein und Kommerz, zwischen dem leisen Gebet in einer verschneiten orthodoxen Holzkirche und den knallbunten asiatischen Lampions des größten Eisskulpturenfestivals der Welt. Zwischen Russland und China. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 12.12.2010 WDR

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