Dokumentation in 4 Teilen (Steinzeit – Das Experiment), Folge 1–4

  • Folge 1 (45 Min.)
    30. Juli 2006. Das Experiment beginnt: Sieben Erwachsene und sechs Kinder beziehen eine jungsteinzeitliche Pfahlbausiedlung an einem Weiher im Hinterland des Bodensees. Zwei Monate werden sie hier leben wie ihre Vorfahren vor 5.000 Jahren. Die Männer, Frauen und Kinder gehen nicht unvorbereitet in dieses Experiment. Im Pfahlbaumuseum Unteruhldingen wurden ihnen in einer Woche, unter anderem von dem renommierten Experimentalarchäologen Harm Paulsen, die wichtigsten Fertigkeiten für das Leben unter Steinzeitbedingungen beigebracht. Harm Paulsen wird die Sippe auch während des Experiments immer wieder besuchen und ihr hilfreich zur Seite stehen. Er ist es auch, der sie an diesem wunderschönen Julitag im Jahr 2006 aus der „Jetztzeit“ verabschiedet.
    Versorgt mit guten Ratschlägen, entlässt er sie am Rande des Waldes, in dem sich ihr kleines Dorf befindet, ins Neolithikum. Der Weiher, der Dorfplatz, die lehmverputzten Pfahlbauhütten, alles strahlt in der Sommersonne. Wenngleich sich die Sippenmitglieder der großen Herausforderung bewusst sind, ist die Stimmung in diesem Moment euphorisch. Dann im Dorf braucht Ingo, in Unteruhldingen noch der unumstrittene Feuerspezialist, fast zwei Stunden, bis das erste Feuer brennt. Und das ist nicht die einzige Schwierigkeit, mit der die Sippe zu kämpfen hat. Am zweiten Tag bricht über sie der feuchteste und kälteste August seit Jahrzehnten herein … (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 27.05.2007Das Erste
  • Folge 2 (45 Min.)
    Auch nach zwei Wochen gibt es in der „jungsteinzeitlichen“ Pfahlbausiedlung an dem Weiher im Hinterland des Bodensees nur zwei Dinge im Überfluss: Regen und Matsch. Nur hin und wieder lässt sich die Sonne blicken, wie an jenem Tag 16, an dem die beiden Junggesellen Ingo und Henning Dorf und Sippe verlassen. Sie machen sich auf, um in Ötzis Ausrüstung die Alpen zu überqueren. Ihre Stimmung schwankt zwischen Vorfreude und schlechtem Gewissen der Sippe gegenüber. Denn sie wissen, die übrigen fünf Erwachsenen bleiben mit den sechs Kindern und jeder Menge Arbeit zurück.
    Arbeit, die allen in den vergangenen Wochen über den Kopf zu wachsen schien. Arbeit, die hauptsächlich darin bestand, mühevoll die tägliche Nahrung zu beschaffen und zuzubereiten. Aber auch Arbeit, die durch unvorhergesehene Ereignisse über sie hereinbricht. Erste Augustwoche: Regen, Kälte, Nässe, die gewohnten Bilder. Mühevoll versucht Martin, Fladenbrote herzustellen. Nur, irgendwie werden die im Ofen nicht richtig gebacken, sondern eher getrocknet.
    Martin feuert den Ofen weiter an – zur Freude der Frauen und Kinder, die sich gemütlich um die willkommene, wohlige „Heizungswärme“ scharen. Doch ein jungsteinzeitlicher Ofen ist nicht mit einer modernen Zentralheizung oder einem neuzeitlichen Backofen zu verwechseln. Plötzlich Qualm – der Ofen droht nach unten durchzubrennen, er steht auf einer Holzbohlenkonstruktion. Dank Feuerlöscher im versiegelten Notfallkasten kann das Schlimmste verhindert werden. Doch der Schock sitzt tief … (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 28.05.2007Das Erste
  • Folge 3 (45 Min.)
    In den ersten Tagen ihrer schwierigen Alpentour werden Henning und Ingo begleitet: Coach Thomas Patzleiner zeigt ihnen, wie man in der rauen Landschaft mit steinzeitlicher Ausrüstung überleben kann. Und das ist bitter nötig, denn eiskalte Nächte, Regen und Hunger machen die Tour von Anfang an zu einer echten Herausforderung. Nach dem Abschied von Thomas müssen Ingo und Henning sich allein durchschlagen. Nahrung finden, ein Nachtlager bauen, reißende Flüsse ohne Brücke überqueren, die lädierte Ausrüstung flicken. Und der Weg bis Bozen ist noch weit … „Zu Hause“ im Dorf muss derweil die viele Arbeit neu verteilt werden. Die Vorratslage wird immer kritischer. Mit seiner landwirtschaftlichen Erfahrung und seiner schier unerschöpflichen Energie versucht Olli, die dringende Ernte voranzutreiben. Von den anderen sind einige aber an den Grenzen ihrer Kraft. Und einer denkt ernsthaft daran aufzugeben. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 04.06.2007Das Erste
  • Folge 4 (45 Min.)
    Mit wunden Füßen sind Ingo und Henning immer noch unterwegs. Und die höchsten Gipfel liegen noch vor ihnen. Mehr als 3.000 Meter hoch. Mit Schnee und Eis. In den steinzeitlichen Fellschuhen von Ötzi versuchen sie, über den Berg zu kommen. Im Dorf wächst die Spannung: Seit vier Wochen haben sie nichts von Ingo und Henning gehört. Haben es die beiden bis Bozen geschafft? Und wann werden sie ins Dorf zurückkehren? Am Ende fällt vielen der Abschied aus der „Steinzeit“ schwerer als erwartet. Und fünf Monate später geben sie noch einmal Auskunft: Welche Erfahrungen haben Spuren hinterlassen? (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 11.06.2007Das Erste

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