Dokumentation in 4 Teilen (Zurück in die Steinzeit), Folge 1–4

  • Folge 1 (15 Min.)
    Leben wie die Steinzeitmenschen – einen Sommer lang. Sechs Kinder und sieben Erwachsene machen eine Zeitreise 5.000 Jahre zurück in die Vergangenheit. Kein Supermarkt, kein Strom, kein fließend Wasser – stattdessen Pfahlbauhäuser, Feuersteine und Wollschweine. Es ist eine Reise in die Zeit, in der unsere Vorfahren sesshaft wurden. Wie lebten sie, die Menschen der Jungsteinzeit? Kommen moderne Menschen mit einem Alltag wie vor 5.000 Jahren zurecht? – Zur 1. Folge: „Harter Alltag“. Am Anfang ist das Feuer? Schön wärs. Ohne Streichhölzer und Feuerzeug funkt erst mal gar nichts. Das müssen der zehnjährige Till und sein Onkel Ingo schon am ersten Tag ihres Steinzeitsommers erkennen.
    Der Umgang mit steinzeitlichem Werkzeug will gelernt sein. Die moderne Sippe stößt bei ihrem Versuch, 5.000 Jahre zurück durch die Zeit zu reisen, schnell an ihre Grenzen. Immer wieder passieren neue Pannen, der Alltag ist anstrengend. Obwohl es eine Vorbereitungswoche mit Archäologen gab, reicht das Steinzeit-Knowhow nicht aus zum Überleben. Die Ratlosigkeit ist groß. Der Steinzeitexperte Harm Paulsen kommt als Retter in der Not ins Steinzeitdorf. Er lehrt die Sippe das Feuermachen, Brotbacken und Fischen – alles ohne moderne Hilfsmittel, versteht sich. (Text: hr)
    Deutsche TV-PremiereDi 08.01.2008SWR Fernsehen
  • Folge 2 (15 Min.)
    „Ich will zurück in die heutige Zeit“, jammert der kleine Taliesin im Steinzeitdorf. In der Tat: Die Steinzeit zeigt sich, gleich nach Beginn der Zeitreise, von ihrer härtesten Seite. Es gießt wie aus Kübeln, der Boden weicht auf, das Essen ist karg, und Taliesin ist übel. Es gibt keine Spielsachen, und Fernseher und Kühlschrank sind natürlich auch noch nicht erfunden. Abenteuer oder Horrorcamp – was werden die nächsten Wochen bringen? Ronja, Till, Taliesin und die drei anderen Kinder sind gespannt. Mit Regenmänteln aus Wildschweinfell erkunden sie das Dorf. Gar nicht so schlecht hier: Bäume zum Klettern, ein Fußball aus Moos und ein See mit einem Floß.
    Aber sehr schnell wird klar: Steinzeitleben bedeutet harte Arbeit. Alle müssen mit anpacken – auch die Kinder. Endlich wird das Wetter besser. Nun flutscht auch der Alltag. Ziegen hüten, Pilze sammeln und fischen sind Aufgaben der Kinder. Steinzeitarbeit kann auch viel Spaß machen, und für Erkundungsfahrten auf dem See, schwimmen, singen, Ritterkämpfe im Wald und Frösche fangen bleibt trotzdem noch genug Zeit. „Die Steinzeit, das war so schön. Ich würde gerne noch einmal zurück“, sagt Ronja am Ende des Steinzeitsommers. (Text: hr)
    Deutsche TV-PremiereDi 08.01.2008SWR Fernsehen
  • Folge 3 (15 Min.)
    „Essen, essen, essen, es geht um nichts anderes“, stellt Mutter Britta bald nach Beginn des Steinzeitexperiments fest. Die ganze Sippe ist hungrig. Ein Leben ohne Supermarkt, Kühlschrank und Bäckerei – Wald, Feld und See müssen acht Wochen lang den Einkaufsladen ersetzen. Die Nahrungssuche ist schwierig. Die Fische wollen an dem großen Steinzeithaken nicht anbeißen, und Beeren und Pilze wachsen dieses Jahr nur spärlich. Das Getreide steht noch auf dem Feld und muss in mühsamer Handarbeit geerntet und mit dem Reibstein gemahlen werden. Es dauert ganze Tage, bis Brot und Brei für die Sippe zubereitet sind.
    Die elfjährige Ronja kann es kaum glauben: „Dass das mit dem Essen so ein Problem ist, hätte ich nicht gedacht.“ Ein Grillfest soll Abwechslung auf den Speisezettel bringen. Denn die Sippe besitzt Haustiere, genau wie damals die Menschen der Frühsteinzeit. Kühe, Ziegen und Schafe liefern Bekleidung, Milch und vor allem auch Fleisch. Aber vor dem Grillen kommt das Schlachten. Keine ganz leichte Aufgabe für die moderne Steinzeitsippe. Abends am Feuer sind die Schwierigkeiten vergessen. Denn endlich werden alle einmal satt. (Text: hr)
    Deutsche TV-PremiereDi 15.01.2008SWR Fernsehen
  • Folge 4 (15 Min.)
    Ein Toter liegt im Schnee. Seine Haut ist lederartig. Teile seiner Kleidung und Ausrüstungsgegenstände finden sich. Es ist eine Gletschermumie, ein Mann aus der Steinzeit. Seit 5.000 Jahren liegt er in den Ötztaler Alpen. Schon nach wenigen Tagen bekommt der Steinzeitmensch von den Medien den Namen Ötzi verpasst. Archäologen rekonstruieren akribisch seine gut erhaltene Wanderausstattung, Kleider, Waffen und Taschen. Ingo und Henning sind bereit, den Spuren des Ötzi zu folgen. Vom Bodensee aus werden sie die Alpen überqueren. Über uralte Transitwege und steinzeitliche Jägerlager wollen sie bis zum Similaun, wo der Ötzi lag – zu Fuß und in der gleichen Ausrüstung, die der Mann aus dem Eis trug.
    Aber ist das machbar? In Steinzeitkleidern über schneebedeckte Dreitausender? Nachts müssen sie sich einen Unterschlupf aus Zweigen bauen oder unter Felsvorsprüngen schlafen. Sie müssen lernen, Kälte und Nässe zu ertragen. Zu essen gibt es nur, was sie am Wegrand finden und kärgliche Fleischkrumen aus dem Vorratsbeutel. Der Weg führt sie über steile Gipfel und durch rauschende Flüsse, bis sie schließlich am Fundort des Ötzi ankommen. Von hier aus geht es weiter nach Süden, bis nach Bozen. Vielleicht können die Wanderer hier Feuerstein gegen neue Nahrung tauschen? (Text: hr)
    Deutsche TV-PremiereDi 15.01.2008SWR Fernsehen

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