Mit „Imagine: John Lennon“ kam Ende der 1980er-Jahre ein Film in die Kinos, der bis heute in seiner Materialfülle und authentischen Annäherungsweise einzigartig ist. Für seine Dokumentation sichtete der US-amerikanische Filmemacher Andrew Solt eine imposante Menge privaten Filmmaterials und verknüpfte seine Auswahl mit neueren Interviews sowie mit vielen Songs von John Lennon und den Beatles zu einer eindrucksvollen Collage. Viele Filmszenen wurde den Aufnahmen entnommen, die 1971 anlässlich der Entstehung seines zweiten Soloalbums „Imagine“ im britischen Tittenhurst Park gedreht worden
sind. Neben John Lennon sind hier auch George Harrison, Klaus Voormann, Nicky Hopkins sowie seine zweite Frau Yoko Ono zu sehen, die gerade in dieser Zeit einen starken Einfluss auf den eigensinnigen Künstler ausübte. Lennon kommentiert die Szenen selbst – Grundlage waren viele Interviewstunden. In zahlreichen Einschüben und Rückblenden wendet sich Andrew Solts Filmporträt immer wieder auch der Kindheit und Jugend John Lennons zu sowie natürlich auch seiner Zeit als Beatle. Neben Yoko Ono kommen auch seine erste Frau Cynthia sowie seine beiden Söhne Julian und Sean zu Wort. (Text: SRF)