Die Corona-Lockdowns, die geschlossenen Fabriken und die rekordhohe Arbeitslosigkeit passen nicht zum China, das Staats- und Parteichef Xi Jinping anstrebt. Unter ihm soll die Volksrepublik eigentlich in eine neue Ära aufbrechen und als reiche, mächtige und allseits respektierte Nation die USA überholen. Vor noch nicht allzu langer Zeit war Xi tatsächlich hoch im Kurs. Seine Macht war gefestigt, und stellte sich auf eine Stufe mit dem in China noch immer verehrten Staatsgründer Mao Zedong. Xi Jinping rühmte sich damit, China zu einem starken, modernen und mächtigen Land gemacht zu haben. Die Mehrheit der Chinesinnen und Chinesen scheint die politische Repression
im Innern zu akzeptieren – als Preis für den Wiederaufstieg auf der Weltbühne. Noch immer zeigt sich Xi Jinping siegessicher, doch hinter den Kulissen wird seine Position in Frage gestellt. Was ist Xis Vision für China und die Welt? Und wo steht der mächtigste Mann Chinas kurz vor dem 20. Parteikongress der Kommunistischen Partei? Diese und weitere Fragen bespricht Moderator Sebastian Ramspeck mit der Sinologin und den China-Experteninnen und -Experten Anna Marti in Taiwan, Kerry Brown und Steve Tsang in London, Jean-Pierre Cabestan in Hongkong und der Korrespondentin von SRF in Schanghai, Claudia Stahel. (Text: SRF)
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