SRF DOK Tatorte der Reformation – Worms und Wartburg
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Tatorte der Reformation – Worms und Wartburg
Angeklagt zu Worms: Im April 1521 ist Martin Luther vor den Reichstag zu Worms geladen, um dem Kaiser Rede und Antwort zu stehen. Wird der Abtrünnige seine Schriften widerrufen? Mit den 95 Thesen fing es an, weitere Schriften folgten. Martin Luther stellt erst den Ablass, dann die Papstkirche insgesamt in Frage. Das provoziert Kaiser und Papst. Und nun soll sich Luther auf dem Reichstag zu Worms verteidigen. Er ist als Ketzer angeklagt. Zwei Tage soll das Verfahren dauern. Ein kleiner Mönch aus der deutschen Provinz wird vor den Kaiser und die mächtigsten Männer des Reiches zitiert. Eine Sensation! Aber steht das Urteil nicht schon fest? Kann man einen solchen riskanten Auftritt mit heiler Haut überstehen? Entführt auf die Wartburg: Da
Marthin Luther 1521 in Worms nicht widerruft, was er in seinen Schriften behauptet, wird er mit der Reichsacht belegt. Sein Heimweg von Worms nach Wittenberg ist eine gefährliche Reise, denn er ist vom Kaiser als Ketzer verurteilt worden. Er gilt als vogelfrei. Und dann geschieht es: In einem Wald werden er und seine Reisegefährten überfallen, es kommt zu einer mysteriösen Entführung. Heimlich bringen ihn die Häscher auf die Wartburg. Während ganz Deutschland glaubt, dass Martin Luther tot sei, verbringt er einsame Stunden auf der Wartburg und stellt sich dort seinen inneren Dämonen. Julian Sengelmann verfolgt in Worms und auf der Wartburg die Spuren jenes Geschehens, das Weltgeschichte geschrieben hat. (Text: SRF)