Es war ein Sonntag im August 2016, ein schwarzer Tag für Sepp Gisler. Der 62-jährige Urner Bergbauer stürzte beim Wildheuen an einer steilen Flanke am Rophaien 300 Meter tief in den Tod. Der sechsfache Vater war ein erfahrener Wildheuer, wusste um die Gefahren bei dieser strengen Arbeit. Doch ein Restrisiko bleibt, besonders bei einer Tätigkeit
fast in der Senkrechten. Nach dem Tod des Vaters führt nun Julia, die jüngste Tochter, den Bergbauernhof auf dem Oberaxen weiter. Und auch sie wird wieder in die «Wildi» steigen müssen, denn es geht nichts anders. Das wertvolle Heu aus den Planggen ist die Futterbasis für den kleinen Betrieb hoch über dem Urnersee. (Text: SRF)