Nach 20 Jahren langsamer Modernisierung und einigen Fortschritten in den Institutionen kehrt in Afghanistan die Angst zurück. Die Angst vor den dunkelsten Zeiten, geprägt von Repression und Gewalt. Die Strategie der Taliban zielt darauf ab, ein Gefühl der Unsicherheit zu erzeugen, das Vertrauen in die Behörden zu untergraben und somit den eigenen Aufstieg zu begünstigen. Was wird nun aus den Errungenschaften, die sich die Frauen in den letzten 20 Jahren erkämpft haben? Welche Zukunft erwartet die Kinder? Was bedeutet es für die Journalistinnen und
Journalisten, die die Pressefreiheit kennenlernten? Auf diese Fragen suchen die RSI-Journalisten Philippe Blanc und Roberto Antonini Antworten und stossen dabei auf Geschichten des Widerstands: Da ist Anisa, Journalistin des unabhängigen Fernsehsenders Tolo News. Sie übt ihren Beruf unter ständiger Lebensgefahr aus. Oder Habiba – das 12-jährige Mädchen hat das Massaker überlebt, bei dem 85 Mitschülerinnen und Mitschüler starben. Und da ist das Personal der Geburtsklinik, auf die im Mai ein Anschlag mit vielen Todesopfern verübt wurde. (Text: SRF)