Neben Persern, Indern, Arabern und Europäern prägten vor allem Nachkommen von Sklaven und Kaufleuten aus Afrika die Provinz Hormozgan, Irans „schwarzen Süden“. Sie sind Schiiten, aber sie halten Voodoo-Zeremonien ab wie ihre afrikanischen Ahnen. Und Trauerzeremonien in Hormozgan erinnern eher an Szenen aus New Orleans: Die Menschen tanzen zu schwarzen Rhythmen, heiter und beschwingt. Der Filmemacher Kamran Heidari hat Hamid Said bei dem Versuch begleitet, seinen
Traum zu verwirklichen. Dafür muss er zahlreiche Hindernisse überwinden: Hormozgans gleichermassen menschenfeindliche wie atemberaubende Landschaft – von der Küste über schroffe Berge bis zur Wüste – die afrikanischen Geisterriten und den Widerstand seiner Frau, die sein Vorhaben rundweg ablehnt. Gleichzeitig kämpft auch der zehnjährige Hossein gegen grosse Widerstände für seinen Traum, Musiker zu werden. Er ist ein Schüler von Hamid Said. (Text: SRF)