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  • Wer verkörpert die Alt-Right-Bewegung? Patrik Hermannson ist es gelungen, so tief ins Innere dieser Bewegung einzutauchen, wie wohl noch niemandem zuvor. Er ist Schwede, 25 Jahre alt, Antirassismus-Aktivist bei der Organisation «Hope not Hate». Patrik Hermannson hat sich unter Annahme einer falschen Identität in die Kreise der Alt-Right eingeschleust – ausgerüstet mit einer versteckten Kamera.
    Der Film von Bosse Lindquist begleitet Patrik bei seinem Unterfangen, das in London beginnt. Online erstellt Patrik das Profil eines fiktiven rechtsextremen Studenten – Erik Hellberg. Mit dessen Identität schafft es Patrik Hermannson erstaunlich rasch, in den innersten Kern der Rechtsextremen vorzudringen. Schlüsselfigur dabei ist Stead Steadman, der Patrik bald zu allen Aktivitäten mitnimmt – von Nachtessen im Kreise der Alt-Right bis zur Teilnahme an einem Forum der Bewegung, an dem Patrik sogar als Redner auftreten soll.
    Patrik Hermannson lebt fortan mit dem ständigen Risiko, aufzufliegen. Ganz besonders, als er für dieses Forum in die USA reist. Doch er will die Mechanismen der rechtsextremen Bewegung offenlegen. Und so ist Patrik ist mittendrin, als in Charlottesville die Demonstration «Unite The Right» der Rechtsextremen ausser Rand und Band gerät. Jene Demonstration, nach der Präsident Trump sich erklären musste, weil er die Gewalt der Rechtsextremen verharmloste.
    Ein Jahr lang war Patrik Hermannson undercover in der Alt-Right Bewegung. Sein gesammeltes Material zeigt, wer dazugehört: Weisse Rassisten im digitalen Zeitalter, organisiert, gefährlich und entschlossen, die westliche Gesellschaft zu verändern. (Text: SRF)
  • Pierre-Yves war in leitender Stellung an einer Fachhochschule im Kanton Waadt tätig und verdiente monatlich fast 10 000 Franken – bis er entlassen wurde. Rita war Abteilungsleiterin in einem grösseren Geschäft, bevor sie von ihrem Chef zurückgestuft wurde und ein Drittel ihres Lohnes einbüssen musste. Und Mustafa fiel nach einer schwierigen Scheidung unter sein Existenzminimum.
    Diese Fälle sind beispielhaft für fast acht Prozent aller Schweizer Haushalte, oder 570 000 Personen, die heute überschuldet sind. Die Betreibungsämter haben alle Hände voll zu tun: Innerhalb von 25 Jahren hat sich die Anzahl der Zahlungsbefehle verdoppelt. Monatlich wird mehr als 100 000 Menschen der Lohn gepfändet, um die Tilgung ihrer Schulden zu erzwingen.
    Die Schweiz fasst Überschuldete nicht mit Samthandschuhen an, auch wenn sich langsam Alternativen abzeichnen. Pierre-Yves war sieben Jahre lang auf einem Leidensweg, bis er endlich auf Hilfe des im Jahr 2015 eingerichteten Waadtländer Entschuldungsfonds hoffen konnte. Rita erfüllte die strengen Selektionskriterien des Fonds nicht und musste Privatkonkurs anmelden. In der Schweiz eine schmerzliche Erfahrung, da hier, im Gegensatz zu den USA, Schulden durch einen Privatkonkurs nicht gestrichen werden.
    Im Fall von Mustafa hat schlicht das System versagt. Rein rechnerisch gesehen ist es nicht möglich, dass er sich etwas zu essen kaufen kann, wenn er die Alimente und seine Steuern bezahlt. Mit anderen Worten: Er ist jedes Jahr gezwungen, sich neu zu verschulden – wegen den Steuern. (Text: SRF)
  • Original-TV-Premiere Mi. 09.05.2018 SRF 1
  • Demokratie auf der Kippe. Premierminister Viktor Orbán nutzt freie Wahlen und gesetzliche Reformen, um demokratische Institutionen zu schwächen und eine Einparteienherrschaft zu etablieren.
    Demokratie stirbt nicht immer durch Gewalt – manchmal wird sie durch die Werkzeuge zerstört, die sie selbst geschaffen hat. In Ungarn nutzt Premierminister Viktor Orbán freie Wahlen und gesetzliche Reformen, um demokratische Institutionen systematisch zu schwächen und eine Einparteienherrschaft zu etablieren.
    Die oppositionelle Politikerin Timea, die investigative Journalistin Babett und die Aktivistin Nikoletta stellen sich Orbáns autoritärem Regime entgegen. Ihre Geschichten zeigen die verschiedenen Perspektiven des Widerstands: Timea beleuchtet Orbáns politische Strategien von ihrer Position im Parlament, Babett deckt Korruption und Machtmissbrauch auf und Niko organisiert Proteste auf den Strassen Budapests.
    Der Film, unter der Regie der Oscar-nominierten Connie Field, gewährt einen intimen Einblick in die Methoden eines modernen Autoritarismus, der nicht nur Ungarn betrifft. Orbáns Politik wird weltweit von rechtsextremen Bewegungen bewundert und ist eine Blaupause für autokratische Führer in Ländern wie Brasilien, der Türkei und sogar den USA.
    Durch Archivmaterial, Interviews und bewegende Szenen dokumentiert der Film, wie Orbán es geschafft hat, die Verfassung zu seinen Gunsten zu ändern, Medien zu kontrollieren und gleichzeitig die Unterstützung grosser Teile der Bevölkerung zu behalten. Doch trotz der Übermacht gibt es Widerstand. Die Protagonistinnen des Films stehen stellvertretend für eine Bewegung, die sich für eine Rückkehr zu demokratischen Werten einsetzt. Ihre Entschlossenheit inspiriert und zeigt, dass die Hoffnung auf Freiheit auch in den dunkelsten Zeiten nicht erlischt. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere So. 02.02.2025 SRF 1
    • ursprünglich angekündigt: Verbrechen ohne Täter
    Nicht jedes Verbrechen wird aufgeklärt. Das Aufkommen des DNA-Beweises war ein «Game Changer» für die Strafverfolgungsbehörden. Trotzdem werden die Täter nicht immer gefunden. Eine schwierige Situation: für die Hinterbliebenen, aber auch für die Ermittelnden.
    Es erinnert an Dürrenmatts Buch «Das Versprechen»: Es geschieht ein grausames Verbrechen. Aber die Tat wird nie aufgeklärt. Das lässt den Polizisten, der den Fall lösen wollte, nicht mehr los. Der Täter läuft weiter frei herum, aber wo? Die Aufklärungsrate bei Kapitalverbrechen ist sehr hoch in der Schweiz. In der Regel ist der Mörder im nächsten Umfeld des Opfers zu suchen – und wird auch gefunden. Besteht keine persönliche Verbindung zwischen Täter und Opfer, steigt die Chance, dass das Verbrechen nicht aufgeklärt wird, exponentiell. DNA-Beweise haben teilweise zu spektakulären Ergebnissen geführt in der Vergangenheit: Quasi per Zufall wurden Rätsel plötzlich gelöst. Aber nicht immer. Hinterbliebene und Ermittelnde erzählen.
    Am 27. Februar 2004 wird die 22-jährige Patricia W. tot an ihrem Arbeitsplatz in Altendorf im Kanton Schwyz aufgefunden. Die junge Frau wurde erschossen. Es fehlen ein paar hundert Franken aus der Kasse des Reisebüros. Der anfängliche Verdacht auf Raubmord wird immer unwahrscheinlicher. Chefermittler Stephan Grieder und Staatsanwalt Paul Schmidig suchen nach einem möglichen Motiv. Bis heute sind sie nicht fündig geworden.
    Grieder, der langjährige Chef der Kriminalpolizei Schwyz ist inzwischen im Kanton Nidwalden tätig. Beide können sich bis heute nicht erklären, was vor 18 Jahren genau geschah. Am Tatort finden die Ermittler Patronenhülsen einer Waffe, wie sie vor vielen Jahren in der damaligen Tschechoslowakei gebraucht wurde.
    Mindestens so mysteriös ist folgender Fall: Der erste Mord geschah am 15. Dezember 2010, der zweite auf den Tag genau fünf Jahre später. Zwischen den Opfern wurde keine Verbindung entdeckt, doch an den Tatorten Spuren derselben DNA. Wer ist der «Datums-Mörder»?
    Auch bei einem anderen Fall wurde bisher niemand gefasst und verurteilt: Der Mordfall Seewen gilt als grösstes ungeklärtes Verbrechen der neueren Schweizer Kriminalgeschichte. Er ereignete sich 1976 in Seewen im Kanton Solothurn. Die Ermordung von fünf Menschen, die einer Hinrichtung ähnelte, erschütterte die Öffentlichkeit. Das Verbrechen ist bis heute ungeklärt. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 26.01.2023 SRF 1
  • Eine Ärztin und zwei Mediziner erzählen vom langen Weg zum Berufseinstieg in der Schweiz und den Schwierigkeiten, mit denen sie sich auf diesem Weg konfrontiert sahen. Sie waren alle bereits ausgebildete Ärzte, als sie in die Schweiz kamen. Ihr grosser Wunsch, wieder in ihrem Beruf arbeiten zu können, motivierte sie, den langwierigen Prozess auf sich zu nehmen. Ihr Potenzial wird nicht erkannt, obschon grosser Ärztemangel herrscht, vor allem in ländlicheren Gebieten des Landes. Die Praxis der Kantone weist grosse Unterschiede auf.
    Der Film geht der Frage nach, warum die Schweizer Behörden sich so sehr dagegen sträuben, das Potenzial von beruflich qualifizierten Einwanderern anzuerkennen. Er zeigt auf, wie viele Ressourcen in der Schweiz dadurch verloren gehen und wie wichtig die berufliche Integration für die Betroffenen selbst ist.
    Vor dem Bürgerkrieg in Syrien war Faiz Ali Gesichts- und Kieferchirurg. Er war ein angesehener Arzt und bekannt für komplizierte Gesichtsoperationen. Nach dem Ausbruch des Bürgerkriegs operierte der Chefarzt nur noch Kriegsverletzte, bevor er 2014 in die Schweiz flüchtete. Von seinen Diplomen und der langjährigen Berufserfahrung wurden ihm hierzulande nur die ersten zwei Jahre eines Zahnmedizinstudiums angerechnet. Heute studiert er zum zweiten Mal in seinem Leben dieselbe Fachrichtung. Er hofft, dass er nach seinem Abschluss im Sommer 2023 als selbstständiger Zahnarzt arbeiten kann und die sechsköpfige Familie finanziell nicht mehr von den Behörden abhängig sein wird.
    Cemal Alicioglu flüchtete Mitte der 90-er Jahre aus der Türkei in die Schweiz. Die vielen Hürden und Widerstände, die der Vater von drei Kindern für den Berufseinstieg in der Schweiz überwinden musste, sind ihm noch immer in wacher Erinnerung. Heute ist er leitender Oberarzt in einer psychiatrischen Klinik im Oberaargau. Er spürt den Fachkräftemangel in seiner eigenen Klinik.
    Auch Lenny Solanghe Cruz ist einen weiten Weg von La Paz in Bolivien nach Luzern gekommen. Sie hat ihr Medizinstudium in Kuba abgeschlossen und dort mehrere Jahre als Allgemeinärztin gearbeitet. Nach Beginn der Pandemie hörte sie von einer Stelle beim Corona Contact Tracing in Luzern. Da administrative Stellen bei der Ärzteschaft nicht beliebt sind, haben ihr die Schweizer Migrationsbehörden unkompliziert eine Arbeitsbewilligung ausgestellt. Ihr grösster Wunsch ist, sich in der Schweiz zur Onkologin weiterzubilden – doch die Erfüllung dieses Wunsches scheint in weiter Ferne zu liegen. Sobald ihre Arbeit im Covid-Zentrum zu Ende geht, muss sie die Schweiz verlassen.
    Dass sich die Integrationspolitik der Schweiz zu sehr auf Personen mit niedriger Qualifikation fokussiert, wird durch die Sozialwissenschaftlerin Susanne Bachmann kritisiert. Die vielen Integrationsprojekte würden unter dem politischen Druck stehen, für die Teilnehmenden direkte Anschlusslösungen zu bringen. Die Betroffenen seien auf das Wohlwollen und das besondere Engagement von Einzelpersonen angewiesen. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 24.08.2023 SRF 1
  • Der grösste See des Balkans, der Skutarisee, der einst Teil des Adriatischen Meeres war, ist ein riesiges Vogelschutzgebiet, in dem dalmatinische Pelikane, die seltensten der Welt, leben. Der nur sieben Meter tiefe Skutarisee beherbergt in seinem Sumpfgebiet eine Vielzahl von Kleintieren, die Reiher, Ibisse und Flamingos füttern. Im Frühjahr ist er mit Millionen von Seerosen bedeckt, die Schlangen und anderen Raubtieren einen perfekten Unterschlupf bieten. Der seltene Schreiadler stürzt sich nicht nur aus der Luft auf seine Beute, sondern pirscht sich auch am Boden an sie heran. Diese Region beherbergt grosse Raubtiere: Braunbären, Wölfe, Luchse und Schakale, und das in einem intakten Lebensraum, der vom Menschen kaum gestört wird. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere So. 21.11.2021 SRF 1
  • Die Hochsee ist eine Wasserwüste, weit entfernt von jeder Küste, mehrere Kilometer tief und beinahe ohne Nahrung. Dennoch leben hier einige der grössten und spektakulärsten Tiere der Welt. (Text: SRF)
  • Unwissentlich füttern Albatrosse ihre Jungen mit Plastik, Delfinmütter schaden ihren neugeborenen Kälbern mit ihrer von Schadstoffen verseuchten Milch. Und der von Menschen verursachte Lärm übertönt sogar die natürlichen Geräusche, die Tiere zur Kommunikation nutzen. Viele Lebewesen kämpfen um ihr Überleben.
    Trotz dieser fatalen Auswirkungen enthält dieser Film auch eine tröstliche Nachricht, die Hoffnung macht.
    Vor 50 Jahren war der norwegische frühjahrslaichende Hering fast ausgestorben. Heute liefern die regenerierten Bestände eins der grössten Ozeanschauspiele, wenn Hunderte Buckelwale und Orcas sich zum Festmahl treffen.
    Auf den Galapagosinseln widmet ein Wissenschaftler den grössten Teil seiner Lebenszeit der Erhaltung des grössten Fischs überhaupt: dem Walhai. In der Karibik setzt sich eine Gemeinschaft für die Rettung der riesigen Lederschildkröten ein, indem sie Tiere und deren Gelege schützen, die ihnen früher als Nahrung dienten.
    Manche Veränderungen werden jedoch nach einem globalen Einsatz verlangen. Die Erwärmung der Meere bedroht grossflächige Korallenriffe, und das Ansteigen des Meeresspiegels könnte sich auf das Leben von Hunderten von Millionen von Menschen auswirken. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere SRF 1
  • Sobald die Sonne im Frühjahr das Meer erwärmt, setzt sie eine gewaltige Verwandlung in Gang: Riesige Tangwälder streben dem Licht entgegen, Seegraswiesen dehnen sich auf Flächen von über 5000 Quadratkilometern aus, Algenblüten färben ganze Meeresregionen grün. Zählt man noch die Mangroven der Tropen dazu, so bilden diese von Pflanzen dominierten Meeresregionen die reichhaltigsten aller Lebensräume. Sie sind deshalb dicht besiedelt und jeder muss um seinen Anteil an Raum und Nahrung kämpfen.
    In Tangwäldern ist der Oktopus dazu gezwungen, zum ultimativen Fluchtkünstler zu werden, um seinem Erzfeind, dem Pyjamahai, zu entgehen. Ein Garibaldi-Fisch verteidigt seinen Algengarten vor plündernden Seeigeln – wobei sich Seeotter als ungewöhnliche Verbündete herausstellen. Auf den Seegrasprärien spielen Tigerhaie ein Katz-und-Maus-Spiel mit Grünen Meeresschildkröten. Positiver Effekt: Da die Reptilien nie an einem Ort bleiben können, fressen sie nirgendwo die Wiesen völlig kahl.
    Auf einer strauchigen Algenwiese taucht eine gewaltige Armee aus Grossen Seespinnen aus der Tiefe auf, um sich einmal im Jahr in Massen zu häuten. Dabei müssen die Krebse versuchen, nicht im Maul eines Monsters zu landen. Der bis zu vier Meter lange Stachelrochen ist besonders auf die weichen, frisch gehäuteten Seespinnen aus. Riesensepien kommen in Massen zusammen, um sich zu paaren. Kleine Männchen haben keine Chance, es sei denn, sie wenden einen Trick an. Sie geben vor, selbst ein Weibchen zu sein.
    In den Mangroven verlässt ein Fangschreckenkrebs seine langjährige Partnerin für ein grösseres Weibchen. Anderswo liefern sich Delfine, Wale, Seelöwen und Vögel ein Wettrennen zu einem Festmahl: riesige, planktonfressende Fischschwärme, angelockt von einer Algenblüte. (Text: SRF)
  • Regelmässig sucht eine Schildkröte eine Art Wellnesshotel im Riff auf, einen Ort, an dem Putzerfische sie von Algen und Parasiten befreien. Aber sie muss sich geschickt anstellen, um nicht Schlange stehen zu müssen – so gross ist der Andrang. Ein cleverer Zackenbarsch nutzt eine Art Fisch-Zeichensprache und arbeitet so mit einem Kraken zusammen, um gemeinsam ihre Beute aus den Verstecken zu jagen.
    Dank Supermakro-Zeitraffer lassen sich Korallenpolypen beim Wachsen und Sterben beobachten. Die winzigen Organismen bilden schliesslich riesige Strukturen, die sogar aus dem All zu sehen sind.
    Wenn es dunkel wird, versammeln sich hunderte Haie, um die laichenden Zackenbarsche zu jagen.
    Steigende Temperaturen haben jüngst zur verheerendsten Korallenbleiche der Geschichte geführt. Doch Hoffnung bleibt. Denn immer noch findet eines der grössten Laichspektakel unter Wasser statt: Korallen, Fische und Wirbellose entlassen in nur einer Nacht ganze Wolken aus Eiern ins Meer. (Text: SRF)
  • 60 Kilogramm schwere Thunfische sind für Seelöwen einfach zu schnell, um sie zu fangen. Doch die Robben kreisen ihre Beute als Team ein und treiben sie in flache Buchten. Dort gefangen, ist der Fisch dann ein leicht gefundenes Fressen. Landkrabben springen von Stein zu Stein und sind darauf bedacht, das Wasser zu meiden. Muränen schiessen aus Felsenbecken hervor, um sie zu schnappen, gefolgt von Oktopussen. Beide verfolgen ihre Beute sogar über trockenen Fels.
    Nach einem Flug von fast 100 Kilometern kehrt ein Papageientaucher mit einem Schnabel voll wertvollen Futters heim. Dabei muss er sich dramatische Kunstflug-Duelle mit den schnellen Raubmöwen liefern, damit ihm der Fang nicht entrissen wird, bevor er ihn an seine Jungen verfüttern kann. Im Pazifik lebt ein springender Schleimfisch in winzigen Höhlen über der Wasserlinie. Ein Männchen versucht, das Interesse einer Partnerin zu wecken. Wellen sind dabei ein ständiges Hindernis. Und diese Fische hassen das Wasser.
    Wenn Königspinguine zur Mauser an Land gehen, müssen sie den grössten Speckberg der Welt überwinden – Tausende See-Elefanten versperren ihnen den Weg. Haben sie das geschafft, halten die Vögel einen ganzen Monat ohne Nahrung durch. (Text: SRF)
  • Die Filmteams erkunden fremdartige Welten und treffen auf bizarre Wesen. Wilde Tintenfischhorden gehen in der Tiefe auf die Jagd. Korallengärten blühen in absoluter Dunkelheit. Ein Walkadaver sorgt für Unruhe, als langsame, fünf Meter lange Haie um ihre erste Mahlzeit nach einem Jahr des Hungerns kämpfen.
    Hier gibt es Fische, die nicht schwimmen, sondern laufen. Würmer, die sich von Knochen ernähren, Garnelen, die eingesperrt in einem Käfig aus Kristallschwamm leben.
    Je tiefer man abtaucht, desto höher wird der fast unerträgliche Druck, den das reine Gewicht des Wassers erzeugt. Doch sogar in einer Tiefe von acht Kilometern, in der man die biochemischen Prozesse des Lebens einst für undenkbar hielt, treffen die Filmemacher auf eigentümliche neue Arten, die ihr ganzes Leben im Dunklen fristen.
    An vulkanischen Brennpunkten gedeihen Mikrowelten. Die Wesen, die hier leben, sind so fremdartig wie die Welten, die sie bewohnen. Mit Haaren bedeckte Krabben ernähren sich von ausströmenden Hydrogensulfid-Wolken. Garnelen schweben am Rande von Chemikalienwolken, die so heiss sind, dass sie Blei schmelzen könnten. Und dennoch enthalten diese Geysire eventuell sogar die Lösung für das Geheimnis vom Ursprung allen Lebens auf der Erde. (Text: SRF)
  • Von der unerträglichen Hitze der Tropen bis zu den eiskalten Polen: Die Folge «Unbekannte Ozeane» nimmt das Publikum mit auf eine Reise durch die Weltmeere. Fast überall gibt es Leben, doch sind die Herausforderungen jedes Mal ganz unterschiedlich.
    In den Tropen lernt ein junger Delfin, sich an einer bestimmten Koralle zu reiben, die möglicherweise heilende Eigenschaften hat. Ein Grosszahn-Lippfisch nutzt einen Korallen-Amboss, um Muscheln zu knacken. Und eine Dickkopf-Stachelmakrele katapultiert sich hoch hinaus aus dem Wasser, um einen Vogel im Flug zu fangen.
    In gemässigten Gewässern bieten Teufelsrochen nachts ein bezauberndes Schauspiel, wenn sie durch ihre Flügelschläge aufgewühlte winzige Organismen zum Leuchten bringen. Zwei ganz unterschiedliche Gattungen, Kleine Schwertwale und Grosse Tümmler, vereinen sich zu einer einzigen beeindruckenden Jagdtruppe. Und ein weiblicher Schafskopf-Lippfisch ändert das Geschlecht, um einem älteren Männchen den Harem streitig zu machen.
    Doch das System unserer Ozeane befindet sich in rasantem Wandel. In der Arktis ist das Eis in den letzten 30 Jahren um 40 Prozent geschrumpft, mit tiefgreifenden Folgen für die dortigen Tierarten, darunter eine Walrosskuh und ihr Kalb. Die Meeresströmungen unterstützen die Erhaltung eines lebensbegünstigenden Klimas. Doch wie lange noch? (Text: SRF)
  • Kilian möchte nach Deutschland auswandern. Doch sein Familiengefühl und die Liebe zu seinem schwerbehinderten Bruder Hubi lassen ihn seinen Traum hintenanstellen. Er lebt sein gewohntes Leben im beschaulichen Triengen, wo auch sein Bruder in einem Heim untergebracht ist. Doch als Hubis Institution aufgelöst wird und dieser aus dem Heimatdorf wegziehen muss, spürt Kilian, dass auch für ihn die Zeit gekommen ist, einiges in seinem Leben neu zu sortieren. Altes wird losgelassen und Neues in Angriff genommen, auch wenn dies bedeutet, sich damit ein Stück von der Familie und seinem Bruder Hubi loszulösen.
    Fränzi und Debby sind jung, engagiert und führen ein umtriebiges Leben in Zürich. Die unzähligen Sprachnachrichten mit Fragen und Erzählungen von ihrem Bruder Beni passen nicht immer gut in ihre Leben. Doch sie stehen ihm – wann immer möglich – mit Rat und Tat zur Seite. Beni hat einen neuen Plan: Er will aus der betreuten WG in Luzern ausziehen und eine eigene Wohnung beziehen. Auch hier ist er auf die Unterstützung seiner Schwestern angewiesen. Mit viel Humor und einer innigen Geschwisterbeziehung gehen sie das Projekt gemeinsam an, ohne zu wissen, ob Benis Gewinn an Selbständigkeit die Freiheit von Debby und Fränzi einschränken wird.
    Ihre Pensionierung hat sich Margrith anders vorgestellt: Vor allem freute sie sich auf mehr Zeit für sich. Doch ihre Rolle als Schwester eines behinderten Bruders beschäftigt sie mehr denn je. Durch die Liebe zu ihrem Bruder Richard hat Margrith ein Leben lang ihre eigenen Bedürfnisse hintenangestellt. Um einen Teil ihrer Vergangenheit loszulassen, beschliesst sie, ein Buch über ihr Leben zu schreiben. Lange ist nicht klar, ob ihre Geschichte interessant genug ist, um von einem Verlag veröffentlicht zu werden. In dieser ganzen Unsicherheit steht auch noch Weihnachten vor der Türe und Margriths Pläne für eine längere Reise mit ihrem Mann bedeuten, dass sie sich von Richard lösen und die Weihnachtsfeier ihren Schwestern überlassen muss.
    Drei Generationen, drei Schicksale, drei Beziehungen – «Unsere besonderen Brüder» berührt mit Alltäglichem, Besonderem, Witzigem und sehr viel Herzlichkeit. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 17.12.2020 SRF 1
  • Weil ihr geliebter Hund Todd zu viel bellt, verlieren Molly und John Chester ihre Wohnung. Das Paar verlässt daraufhin die Grossstadt und stürzt sich Hals über Kopf in die Verwirklichung ihres lang gehegten Traums: die Gründung einer eigenen Farm. Was romantisch klingt, erfordert den Idealisten alles an Einsatz ab. Glücksmomente und Rückschläge wechseln sich ab. Aber es lohnt sich: Auf über 80 Hektar dürrem Land entsteht ein grünes Paradies mit 10’000 Obstbäumen und allen erdenklichen Haus- und Wildtieren die im Einklang miteinander leben.
    Zwischen fragilen Wasserleitungen, gierigen Schnecken, zu allem entschlossenen Kojoten und einem neuen alten Ökosystem, erkennen die Chesters, dass in der grossen Vernetzung des Lebens alle ihren Beitrag leisten können – im Vertrauen auf die Weisheit der Natur und das Leben selbst. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 20.06.2024 SRF 1
  • Für die Einheimischen unten in Dallenwil und oben in Wiesenberg ist «das Bähnli» eine Lebensader, die emotionale Bindung ist gross. Dabei sind die Eckdaten unspektakulär: zwei Vierer-Kabinen, 2300 Meter lang, acht Minuten Fahrzeit, drei Zwischenstationen, 888 Franken Gewinn im 2022.
    Betriebsleiter James Odermatt kämpft seit Jahren gegen die Störungen, die manchmal mehrmals täglich, dann wieder monatelang nicht mehr auftauchen. Wenn die Bahn kurz nach Verlassen der Berg- beziehungsweise Talstation stoppt, muss sie langsam wieder zurückgeholt werden. Tagelang wird die Steuerung überwacht. Wo genau aber der Fehler liegt, findet auch die Hersteller-Firma nicht heraus. Es braucht eine neue Steuerung und überhaupt eine umfassende Sanierung, denn auch das Zugseil zum Beispiel stammt noch aus dem Gründerjahr 1934.
    Mehr als eine Million Franken kostet das Projekt, eine riesige Summe für die kleine Bahn-Genossenschaft. Der Vorstand beschliesst, dass die Zwischenstationen aus finanziellen Gründen nicht mehr zu halten sind. Das verärgert die Anwohnerinnen und Anwohner der betroffenen Höfe. Sie wollen auf ihren Zustieg nicht verzichten.
    «Unsere kleine Seilbahn» ist ein «DOK»-Film über Heimat, Identität, Zusammenhalt und Konfliktbewältigung in einer Dorfgemeinschaft – und über die grosse Liebe zum lokalen «Bähnli». (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 05.10.2023 SRF 1
  • Das Immunsystem kämpft unermüdlich gegen Krankheitserreger und wehrt Viren ab, um den Körper zu schützen.
    Noch nie stand das Immunsystem so stark im Fokus der Wissenschaft wie jetzt. Denn in den letzten Jahren und vor allem durch Corona konnten Medizinerinnen und Wissenschaftler viele Daten und neue Erkenntnisse gewinnen.
    Das Immunsystem schützt uns vor Krankheitserregern, Schadstoffen, und bösartigen Zellveränderungen. Es ist genauso unverzichtbar für uns wie das Herz oder die Lunge. Es kann sich aber auch gegen uns wenden und so zu einer Gefahr werden.
    Dieser Dokumentarfilm untersucht unser Abwehrsystem und konzentriert sich dabei auf vier Themenschwerpunkte: Was ist das Immunsystem? Wie lässt es sich stärken? Wann und warum kann es scheitern? Und wie kann es gezielt zur Heilung von Krankheiten wie Krebs eingesetzt werden? (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 13.02.2025 SRF 1
  • «Ein schöner Mocken!» Schweinezüchter Turi Röösli berührt den glitschigen Körper, der im Juni im sogenannten Abferkelstall zur Welt kommt. Er kriegt die Ohrmarken-Nummer 6003. Namen könnte sich Turi nicht merken, weil seine 140 Muttersauen im Jahr 4000 Ferkel werfen.
    Das kurze Leben von 6003 ist vorbestimmt und durchgetaktet. Vier Wochen nach Geburt nimmt es Turi weg von der Mutter und treibt es mit seinen elf Brüdern und Schwestern in den Jagerstall. Einige Muttersauen wehren sich, weil Ferkel natürlicherweise rund drei Monate lang bei ihnen bleiben. Mit drei Monaten aber lebt 6003 bereits im Maststall. Fressen, scheissen, liegen, schlafen, fressen. Zunahme pro Tag: rund ein Kilo. Im November ist 6003 110 Kilo schwer. Sein letzter Stallwechsel führt in einen LKW zum Schlachthof. 65 Prozent der Schweine werden so produziert.
    Das Luzerner Schweinevalley mit Bauernhöfen, Futtermühlen, Tier- und Gülletransporteuren und Schlachthöfen generiert einen jährlichen Umsatz von rund einer Milliarde Franken. Die Umwelt aber zahlt einen Preis: Der Baldeggersee ist überdüngt und wird seit 40 Jahren künstlich belüftet. Trotzdem hat es zu wenig Sauerstoff am Seegrund; die Felchen können sich nicht natürlich vermehren und müssen künstlich besamt werden. Dasselbe Schicksal teilen der Sempacher- und der Hallwilersee. Bisherige Kosten für die Steuerzahlenden: rund 100 Millionen.
    Die Geschichte von Ferkel 6003 zeigt die Folgen des hiesigen Fleischkonsums von einem Kilo pro Woche und Person. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 14.12.2023 SRF 1
  • Die natürlichen Trinkwasserquellen drohen zu versiegen. Deshalb beschäftigen sich Forschende auf der ganzen Welt mit der Suche nach und dem Erhalt von Süsswasser. Der steigende Meeresspiegel bringt nicht nur die Landmassen in Gefahr, sondern droht auch unterirdische Süsswasserspeicher zu verdrängen. Küstennahe Regionen auf der ganzen Welt sind gefährdet und daher besonders auf neue Forschungserkenntnisse angewiesen. In Malta, Europas wasserärmstes Land, werden beispielsweise uralte Süsswasserkammern im Meeresboden mittels neuer Technologien analysiert. Eine Forschung, die auch für andere küstennahe Regionen entscheidend sein könnte. In den Alpen nehmen Glaziologen den Aletschgletscher unter die Lupe und beobachten eingehend dessen Entwicklung. Dabei soll auch herausgefunden werden, wie das Wasserschloss Europas, wie die Alpen auch genannt werden, nachhaltig aufrechterhalten werden kann.
    Auch die Wüstenstadt Lima liegt am Meer. Hier orientieren sich peruanische Wissenschaftler im Kampf gegen Wasserknappheit am Wissen und an Strategien der Vorinkakulturen, die die Hänge der Anden als natürliche Wasserspeicher genutzt haben. In Deutschland verspricht man sich von Mooren eine effektive Lösung gegen Wasserknappheit. Denn diese verfügen über eine natürliche Speicherfunktion, die für den Menschen genutzt werden kann. Hydrologen begutachten mit spektakulären Helikopterflügen ein renaturiertes Hochmoor und prüfen dessen Potenzial im Trinkwasserkreislauf. Ein weiterer Forschungsansatz, der im Kampf gegen den drohenden Trinkwassermangel viel verspricht. (Text: SRF)
  • Weltweit warnen Ärzte und Politiker vor einer sich abzeichnenden Katastrophe. Multiresistente Erreger sind die derzeit grösste Gefahr für die moderne Medizin. Sie werden immer resistenter gegen Antibiotika. «Die grosse Gefahr ist, dass unsere Patienten an Entzündungen sterben, die wir für längst besiegt hielten», sagt Rein Jan Piso, leitender Infektiologe am Kantonsspital Olten. Weltweit sterben heute schon hunderttausende Menschen jährlich durch multiresistente Erreger.
    Ausgerechnet die Hersteller der lebenswichtigen Antibiotika tragen dazu bei, dass sich extrem resistente Keime entwickeln und verbreiten. Pharmakonzerne sind also mitverantwortlich, dass ihre eigenen Mittel nicht mehr wirken. Die Spur der Superkeime führt nach Indien. In Hyderabad wird ein Grossteil der weltweit produzierten Medikamente hergestellt. Die Abwasserreinigung der indischen Pharmafirmen aber ist ungenügend. «DOK» zeigt, dass Rückstände von Antibiotika in die Umwelt gelangen und damit beitragen, dass Supererreger entstehen. Die gefährlichen Keime verbreiten sich rund um den Globus, durch Waren und Menschen.
    Schweizer Biologinnen haben einen Supererreger aus Indien erstmals vor zwei Jahren im Rhein gefunden: «Wir waren schockiert», sagt Claudia Bagutti vom Kantonslabor Basel. «Wir hätten nicht gedacht, dass dieser hoch resistente Keim auch in der Schweiz verbreitet ist.». Je mehr Superkeime in der Umwelt sind, desto grösser die Gefahr, dass man sie aufliest und im Darm trägt. Für gesunde Menschen kein Problem, bei abwehrgeschwächten Menschen aber können Superkeime lebensgefährliche Entzündungen auslösen.
    Auch die Schweizer Pharmakonzerne Novartis und Roche beziehen Wirkstoffe für Antibiotika in Indien. Können Sie garantieren, dass ihre Medikamente sauber produziert werden? Welche Lösungen gibt es für dieses lebensbedrohliche Problem? «DOK» hat mit Forschern in Indien und in der Schweiz gesprochen. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 08.11.2018 SRF 1
  • Der vielfach preisgekrönte Unterwasserkameramann Serge Dumont kommt dabei ihren Bewohnenden so nah wie kein Tierfilmer vor ihm. Hechte und Haubentaucher gehen direkt vor seiner Kamera auf die Jagd. Bislang nie beobachtete Verhaltensweisen von Fischen und Vögeln konnte Serge Dumont, der an der Universität in Strassburg als Biologieprofessor lehrt, festhalten. Seine Dokumentation zeigt auch die faszinierende Welt der Insekten, Amphibien und Kleinstlebewesen in diesen Biotopen. So konnte Serge Dumont erstmals Libellen filmen, die in bis zu zwei Metern unter der Wasseroberfläche ihre Eier in Pflanzenstengeln ablegen. Auf diese Weise verhindern sie, dass die Eier durch sinkende Wasserstände trocken fallen. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere So. 28.03.2021 SRF 1
  • Als im Jahre 1996 die Neat nach Sedrun kam, herrschte Freude im Dorf. Die Leute des etwas in die Jahre gekommenen, aber selbstbewussten Touristenortes sagten sich: «Kommt das Loch, kommen Arbeit und Wohlstand ins Tal». Und einige fügten hinzu: «Wie in den 1950er-Jahren, als die Staumauern kamen und es aufwärts ging wie von selbst.»
    Mit «Loch» meinten die Sedruner den 800 Meter tiefen Vertikalschacht, der gebaut werden musste, um die geologisch schwierige Zone unter ihrem Dorf zu bewältigen. Dieser Schacht machte die Baustelle von Sedrun zur spektakulärsten der ganzen Neat und er beflügelte von Anfang an die Fantasie, nicht nur jene der Sedruner.
    Heute, kurz vor der Eröffnung des neuen Tunnels, herrscht Sorge im Dorf. Es wird keine Porta Alpina geben, auch keine Galleria Alpina. Der Bau bescherte Sedrun wohl über Jahre willkommene Einnahmen, jedoch kaum bleibende Werte. Arbeit gibt es immer weniger. Die Geburtenrate ist eingebrochen. Vor vier Jahren verkauften die Sedruner ihre Bergbahnen (manche meinen: ihre Seelen) an Samih Sawiris und legten damit ihr Schicksal in die Hände des ägyptischen Investors.
    Während Jahrzehnten begleitete «DOK»-Autor Gieri Venzin mit einem Kamerateam Mineure und Ingenieure im Berg, aber auch Einheimische: Alfred Monn etwa, der Garagist, der für die Tunnelbauer ein Bordell baute und damit alles verlor. Arthur Loretz, der Architekt der Visiun Porta Alpina, oder Samih Sawiris, der neue Hoffnungsträger der ganzen Gotthardregion.
    «DOK» zeigt zur feierlichen Eröffnung des längsten Eisenbahntunnels der Welt einen Film mit Zwischentönen – ein eindrückliches Zeitzeugnis. (Text: SRF)
  • Ab dem Ausbruch des Kriegs begleitete ein deutsches Fernsehteam des NDR zehn Tage lang verschiedene junge Menschen aus der Ukraine. Dimitri meldet sich freiwillig zur Verteidigung seines Landes, Julija, die ehemalige Pressesprecherin von Staatspräsident Wolodimir Selenski, will an die Grenze zu Polen und dort auf ihren Freund warten, Oleksandra, eine Film-Produzentin, ergreift ebenfalls eine Gelegenheit, nach Westen zu fliehen, und Astha, eine indische Studentin, sitzt lange in der Stadt Chrakiw fest und getraut sich nicht, wegzugehen. Ihre Ängste, ihre Gedanken, ihre Flucht. Das so entstandene filmische Tagebuch zeichnet ein eindrückliches Bild der aktuellen Ereignisse – ein filmisches Tagebuch. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 17.03.2022 SRF 1

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