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Schatzsuche unter Wasser
Solcher Reichtum hat seit jeher Schatzsucher auf den Plan gerufen. In den letzten Jahren hat der technologische Fortschritt es ermöglicht, Wracks auch in grossen Tiefen zu orten und deren Ladung zu bergen. So ist eine neue Art von Goldgräbertum entstanden: durch börsenkotierte Firmen mit viel Kapital, die eine Suche vorfinanzieren können, die schnell einmal etliche Millionen kosten kann.
Allerdings stellt sich schnell einmal die Frage, wem denn der Schatz gehört: Dem Finder oder dem ursprünglichen Besitzer des Schiffes? Eine für sie ernüchternde Antwort erhielt die US-amerikanische Firma Odyssey, die 2007 Gold und Silber im Wert von über 500 Millionen Dollar gehoben hatte. Ein Gericht befand nämlich, der spanische Staat als ursprünglicher Besitzer sei auch heute noch rechtmässiger Eigentümer, worauf Odyssey ihre Beute herausrücken musste, was zur Folge hatte, dass ihr Aktienkurs fast ebenso schnell sank, wie er zuvor gestiegen ist.
Im Film von Denis Delestrac und Didier Martiny kommen nicht nur die Schatzsucher und ihre Manager vor, sondern auch Unterwasserarchäologen, die Wracks – ob mit oder ohne Schatz – zum Kulturerbe der Menschheit zählen und diese ebenso bewahren möchten wie antike Tempel und andere Relikte früherer Generationen. Die Filmemacher zeigen aber auch, dass eine andere menschliche Aktivität dieses Kulturerbe noch viel schneller als sämtliche Schatzsucher zusammen zerstören könnte: Die Schleppnetzfischerei, die den Meeresboden systematisch und grossflächig umpflügt. (Text: SRF)Die Schere – Der Graben zwischen Arm und Reich
Laut dem Global Wealth Report der Allianz ist die Schweiz das reichste Land der Erde – aber was bedeutet das konkret? Sind alle Schweizerinnen und Schweizer vermögend oder öffnet sich auch hierzulande die Einkommens- und Vermögensschere zwischen den wenigen Superreichen und dem Rest der Bevölkerung? Gilt auch bei uns der globale Trend, dass die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer werden, wie es der französische Ökonom Thomas Piketty nachwies? Kämpft auch der Schweizer Mittelstand immer mehr darum, wirtschaftlich nicht abzurutschen? Und ist es heute überhaupt noch möglich, Reichtum durch Arbeit zu erwirtschaften?
Der Film «Die Schere» von Adrian Winkler und Laurin Merz geht diesen Fragen nach. Die Autoren treffen die alleinerziehende Mutter Sonja Oberer und ihre drei Söhne, die von einem kleinen Einkommen am Existenzminimum leben. Sie begleiten den Unternehmer Hermann Hess, laut Bilanz einer der 300 Reichsten im Land, und zeigen auf, wie er zu seinem Reichtum kam und was er damit macht. Die junge Familie Schneider-Riehle hingegen ist auf der Suche nach einem bezahlbaren Haus. In der jetzigen Zeit ein schier unmögliches Unterfangen, obwohl beide Eltern gutverdienende Akademiker sind und zum Mittelstand zählen.
Führende Forscherinnen und Experten erläutern das Thema Ungleichheit und liefern anschauliche Zahlen und Hintergründe. Und sie wagen eine erste Prognose, wie sich die Coronakrise auf die Einkommens- und Vermögensschere auswirkt. (Text: SRF)Original-TV-Premiere Do. 04.02.2021 SRF 1 Schicksal einer Bergbauernfamilie
Schicksalsschläge musste die Familie Epp schon manche hinnehmen. Die Ex-Frau des Bergbauern und Mutter der Kinder wurde wegen Mordes verurteilt. Aufgrund gesundheitlicher Probleme möchte der Vater seinen Hof einem seiner Kinder übergeben. Der Wunsch löst in der Familie Spannungen aus. – Während fast 20 Jahren dokumentierte Hanspeter Bäni das Leben der Bergbauernfamilie Epp. Lawinen im Winter und Steinschlag im Sommer bedrohen den Weiler Acherli oberhalb von Bristen im Kanton Uri, wo die Familie Epp seit vier Generationen lebt. Das Gras muss in den unwegsamen Wiesen von Hand mit der Sense gemäht werden. Für die Schwerstarbeit über all die Jahre hindurch bezahlt der Bergbauer einen hohen Preis: Aufgrund massiver Abnutzung seiner Gelenke kann er den Alltag nur dank der Hilfe seiner Kinder bewältigen.
Als eines von ihnen sich bereit erklärt, den Hof zu übernehmen, beginnt der Zusammenhalt in der Familie zu bröckeln. Zudem müssen die beiden Töchter und der Sohn ein Trauma verarbeiten: Ihre leibliche Mutter wird zu neun Jahren Haft verurteilt. Sie habe ihren zweiten Mann getötet, den sie nach der Scheidung von Sepp Epp geheiratet hat. Der Film zeigt, wie eine neue Generation heranwächst und von Schicksalsschlägen immer wieder getroffen wird. (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere Di. 14.12.2021 3sat Original-TV-Premiere Do. 21.10.2021 SRF 1 Schicksal Prag 1968
Der Medizinstudent Jirí Dvorák und der junge Hockeyspieler der tschechischen
A-Liga Jaroslav Krupicka flohen nach Zürich, weil sie auf ein Leben in Freiheit hofften. Irena Bre?ná emigrierte mit ihren Eltern, die beide unter dem kommunistischen Zwangssystem gelitten hatten, nach Basel. Dvorák wurde ein höchst erfolgreicher Neurologe und Chefarzt der Fifa (1994 bis 2016), Krupicka ein berühmter Eishockey-Profi, der zwei Jahre für die Los Angeles Rangers und New York Sharks im Einsatz war. Anschliessend wechselte er zum SCBern und holte dort in den 1970er-Jahren mehrmals mit seiner Mannschaft den Meistertitel.
Irena Brená tat sich vorerst schwer mit dem Verlust ihrer slowakischen Heimat, Kultur und Sprache. Später wurde sie Journalistin und Schriftstellerin. Für ihren Roman «Die undankbare Fremde» erhielt die temperamentvolle Erzählerin 2012 den Schweizer Literaturpreis. Die Filmautorin hat als halbe Tschechin eine besondere Beziehung zu den tschechoslowakischen Flüchtlingen von 1968. Sie geht den Fragen nach, wie diese damals die Invasion der Warschaupakttruppen in der CSSR und die Aufnahme in der Schweiz erlebten. Wie verlief ihre Integration, was war positiv, womit hatten sie Probleme?
Die drei Filmprotagonisten profitierten von der im Kalten Krieg grossen Solidarität der Schweizer Bevölkerung mit all jenen, die der kommunistischen Diktatur entflohen waren. Und sie profitierten von der damals höchst liberalen Schweizer Asylpraxis. Wie die meisten der 13 000 Flüchtlinge aus der Tschechoslowakei bekamen Irena Bre?ná, Jirí Dvorák und Jaroslav Krupicka sofort Asyl und wurden wie fast alle damaligen Flüchtlinge nach einigen Jahren eingebürgert. Und doch war es nicht leicht, in einem fremden Land Fuss zu fassen und in der Emigration zu leben. Was verbinden sie heute mit dem Begriff «Heimat», und wie unterscheidet sich ihr Schicksal von jenem der heutigen Flüchtlinge? (Text: SRF)Original-TV-Premiere Mi. 23.05.2018 SRF 1 Schigymnasium Stams – In Österreichs Elite-Internat für Wintersport
Das Schigymnasium Stams ist die Wintersport-Kaderschmiede des Alpenraums und eines der erfolgreichsten Ski-Internate der Welt. Wer hier herkommt, tut dies nicht aus blosser Liebe zum Sport – sondern kommt, um zu den Besten zu gehören: Um seine Träume zu verwirklichen, mit dem Bewusstsein, dass es am Ende nur ein bis zwei Prozent aller Schüler schaffen, sich im Spitzensport durchzusetzen.
Regisseur Bernhard Braunstein blickt ein Jahr lang hinter die Kulissen von Stams und zeigt den penibel getakteten Alltag aus hartem Training, Unterricht, spärlicher Freizeit und Internatsleben. Mit enormer Disziplin und eisernem Willen bringen sich die Jugendlichen immer wieder an ihre körperlichen und mentalen Grenzen. Dabei zeugen die vielen Verletzungen und Physiotherapiestunden vom Risikosport, der hier betrieben wird. Trotz der sportlichen Konkurrenz verbinden die jungen Sportlerinnen enge Freundschaften, die sie zu einer Art Schicksalsgemeinschaft werden lassen.
In den gemeinsamen Momenten zwischen Training, Schule und Wettkampf motivieren sie sich gegenseitig, spenden einander Trost und lachen über Erlebtes. Was verlangt es den Jugendlichen ab, sich mit bedingungslosem Einsatz auf ihre sportlichen Ziele einzuschwören? Wie gehen sie mit dem ständigen Leistungs- und Erfolgsdruck und den damit einhergehenden Macht- und Abhängigkeitsverhältnissen um? Und was sagt das über unsere Gesellschaft aus?
Ganz nah und mit grosser Empathie folgt Stams den Jugendlichen durch die Höhen und Tiefen eines Schuljahres und zeigt, was es bedeutet, sich in jungen Jahren für eine Sportkarriere zu entscheiden. (Text: SRF)Original-TV-Premiere So. 27.10.2024 SRF 1 Schimpansen im Kongo mit Jane Goodall
Jane Goodall gründet Anfang der 90er-Jahre die Tierpflegestation Tchimpounga im Herzen des Kongos, um verwaisten Schimpansen ein Zuhause zu bieten. Angesichts von Krieg und illegalem Tierhandel scheint dies zunächst wie ein hoffnungsloses Unterfangen, doch die Entschlossenheit von Goodall und ihrem Team macht das Unmögliche möglich. In den folgenden dreissig Jahren wird die Einrichtung für über 200 Tiere die Rettung vor dem sicheren Tod. Zu den Bewohnenden zählen unter anderem der weltberühmte Schimpanse Gregoire, die Leihmutter La Vielle und das gerettete Waisenkind Motambo.
Als immer mehr Schimpansen eintreffen, wird die Auffangstation um drei nahe gelegene Inseln erweitert. Das Schimpansenweibchen Wounda ist eine der ersten, die auf die Inseln gebracht wird. Bei ihrer Freilassung umarmt sie Jane Goodall. Es ist ein Bild, das um die Welt geht. Wounda hat noch eine weitere Überraschung parat: Sie bringt ein Männchen zur Welt. Die Pfleger taufen es Hope. (Text: SRF)Original-TV-Premiere Do. 01.09.2022 SRF 1 Schlaue Ziegen
Für einen Leckerbissen tun sie alles. Sie sind perfekte Kandidaten für einen Intelligenztest. Die Pioniere stellen unser Verständnis der Tierart auf den Kopf, denn diese Kreaturen können Erstaunliches bewältigen. Ihre Fähigkeiten haben sie während der Anpassung an ihren ursprünglichen Lebensraum entwickelt: die Berge.
Das südlich von London gelegene Buttercups Shelter nimmt misshandelte oder ausgesetzte Ziegen auf. In der Nähe ihrer Pfleger wurden sie ausgewählt, um Intelligenztests durchzuführen, die das Wissen über ihre Spezies revolutionieren. Was wäre, wenn Ziegen so intelligent wie Hunde wären und in der Lage wären, echte emotionale Beziehungen auch zu Menschen aufzubauen? Und warum sind Ziegen so schlau?
Vom Streicheln auf den Almen bis zu kognitiven Tests, vom Erfolg eines Ziegenwettbewerbs bis zum inkongruenten Bild einer Herde, die in einem Arganbaum sitzt, analysiert dieser Film, wie sich Ziegen an den Kontakt mit Menschen in verschiedenen Ökosystemen angepasst haben. (Text: SRF)Original-TV-Premiere So. 19.12.2021 SRF 1 Schmutzige Geschäfte – Der Schweizer Finanzplatz und die Klimakrise
Der Schweizer Finanzplatz in der Kritik: Gemäss Umweltschutzorganisationen stecken Credit Suisse und UBS viel Geld in fossile Energien und heizen damit das Klima auf. «DOK» ist den Spuren des Geldes nach Deutschland und in die USA gefolgt. Ein Finanzkrimi. (Text: SRF)Original-TV-Premiere Do. 15.10.2020 SRF 1 Das schönste Schaf im Wallis
Familie Schnydrig aus dem Wallis mit ihren schönsten SchwarznasenschafenBild: SRF/Christ MediaFabienne und Kilian Schnydrig wohnen mit ihren drei Kindern im Oberwallis im Dorf Mund auf 1400 Metern. Seit Generationen züchten die Menschen in dieser Gegend eine besondere Schafsrasse: das Walliser Schwarznasenschaf. Es ist angepasst an die raue Gebirgslandschaft der Schweizer Alpen und hat seit Jahrhunderten hier seine Heimat. Früher wurde es als Nutztier für Fleisch und Wolle gehalten, heute ist die Zucht ein ehrgeiziges Hobby, in das die Walliser ihr ganzes Herzblut stecken.
Umso mehr beunruhigt sie die wachsende Zahl an Wölfen, allein im Wallis sind vier Rudel unterwegs, im letzten Jahr wurden über 300 Schafe gerissen. Um ihre Tiere im Hochgebirge zu schützen, setzt Familie Schnydrig auch in diesem Jahr wieder kilometerlange Zäune im Hochgebirge und engagiert einen Hirten, der den Sommer über auf der Alp bleibt und die Schafe jede Nacht zum Schutz vor dem Wolf zusammentreibt.
Wenn die Schwarznasen im Herbst wieder im Stall sind, beginnt für die Züchter und Züchterinnen das Highlight des Jahres. An den so genannten Schäfertagen dreht sich dann eine Woche lang alles um die Schwarznasenschafe. Sie werden gebadet, frisiert und herausgeputzt für den alljährlichen Schönheitswettbewerb. Es ist auch eine Zeit, in der die Dorfgemeinschaft und die Verwandtschaft zusammenkommt und gemeinsam Walliser Traditionen gefeiert werden. (Text: SRF)Original-TV-Premiere So. 02.04.2023 SRF 1 Schottland – Herbe Schönheit am Atlantik
Alistair Sutherland lebt schon fast sein ganzes Leben im Hochland. Auf seiner kleinen Farm hält er Schafe und die mächtigen Schottischen Hochlandrinder. Mit ihrem zotteligen Fell und den gewaltigen Hörnern – wirken diese so schroff wie die Landschaft. Doch Alistair kommt mit diesen urtümlichen Tieren wunderbar zurecht, kennt sogar ihre verschmuste Seite.
Ein ganz anderes Leben führt der Fischer Callum MacInnon auf der Isle of Skye, die zu den schönsten Inseln der Hebriden zählt. Für ihn ist ein Leben ohne das Meer unvorstellbar. Mehrmals pro Woche fährt er hinaus und setzt seine Hummerkörbe aus – ein lukratives Geschäft, auch wenn der Fang über die Jahre immer geringer wurde. Trotzdem hofft er, dass noch seine Enkel mit dem kleinen roten Kutter in den oftmals tosenden Nordatlantik in See stechen.
Über ein Jahr haben die Naturfilmer Ernst Sasse und Hans-Peter Kuttler die schottischen Highlands mit ihren zahlreichen Inseln bereist und zeichnen ein gefühlvolles Porträt der urwüchsign Landschaft und deren eigensinnige Bewohnerinnen und Bewohner. (Text: SRF)Schottlands wilder Norden – Von Pferdeflüsterern & Schlossherren
Im Örtchen Melvaig lebt seit vielen Generationen die Familie von Collum MacKenzie. Sie sind «Crofter», schottische Kleinbauern, wie sie typisch sind für die Highlands. Seit Jahrhunderten haben sie gelernt, mit den kargen Böden zu leben und sich selbst zu versorgen. Es ist ein einfacher, doch selbstbestimmter Lebensstil, der wieder junge Leute anzieht. Zu ihnen zählt auch Stacy, die mit ihrer Familie vor einigen Jahren ein Croft gekauft hat. Davon allein kann sie allerdings nicht leben. Wie die meisten Highlander hat sie noch einen zweiten Job.
In einer der einsamsten Gegenden der Highlands verausgaben sich einmal im Jahr Triathleten aus der ganzen Welt beim «Celtman», einem Wettbewerb für Extremsportler. Auf 3,4 Kilometer Schwimmen folgen 200 Kilometer auf dem Fahrrad und danach ein Marathon. Nach frühestens zwölf Stunden erreicht der erste Athlet das Ziel. Start und Ziel des «Celtman» liegen am Loch Torridon, einem malerischen Gewässer, wo die Berge fast bis ans Ufer reichen. Dort leben seit ein paar Jahren die Musiker Sarah und Felix von Racknitz. Das Ehepaar erfüllte sich einen Lebenstraum: ein Schloss mit 20 Schlafzimmern – und stürzte sich in das Abenteuer der Renovierung. (Text: SRF)Original-TV-Premiere So. 27.06.2021 SRF 1 Schottlands wilder Norden – Von Schafen und Surfern
In den Gemeinden entlang der schottischen Küstenstrasse findet die neue Sportart «Coastal Rowing» begeisterte Anhängerinnen und Anhänger. Das Team aus Ullapool ist der Favorit der Highland-Regatta. Gewinnt es den Ruderwettbewerb, folgt die Weltmeisterschaft.
Eine schottische Tradition ist die Dudelsackmusik. Einmal jährlich finden in Inverness die europäischen Meisterschaften der Dudelsackkapellen statt.
Dank eines Crowdfundings konnte eine junge Unternehmerin eine andere Tradition wiederbeleben: In ihrer Fabrik lässt sie neu entworfene und doch typische schottische Tartanstoffe weben. Gewebt wird auf alten mechanischen Webstühlen. Die Wolle liefern die Schafe, die die Landschaft prägen. Einmal jährlich werden 20’000 Schafe in den Highlands zusammengetrieben, dann beginnt Europas grösste Schafauktion. Aus dem Norden reisen die Farmer mit ihren Herden an. An diesem einen Tag entscheidet sich, wie hoch ihr Jahreseinkommen ausfällt.
Highlander glauben, dass die schönsten Strände Europas bei ihnen zu finden sind. Beim Anblick der einsamen Sandstrände könnte man sich in der Karibik wähnen. Wenn nur das Wasser wärmer wäre. Doch Surfer aus aller Welt haben diese Küsten bereits entdeckt, denn dort wartet die perfekte Welle. (Text: SRF)Original-TV-Premiere So. 27.06.2021 SRF 1 Die Schwarze Axt – Nigerias Mafia in Deutschland
Sie schleusen junge Frauen in Flüchtlingsbooten nach Europa und zwingen sie, dort als Prostituierte ihre Schulden abzuarbeiten: Die nigerianische Bruderschaft «Black Axe». In einem vertraulichen Bericht des BND warnt die Behörde davor, dass «sich Mafia-ähnliche Gruppierungen aus Nigeria in Deutschland ausbreiten». Diese sind neben dem Drogenhandel vor allem im Menschenhandel und in der sexuellen Ausbeutung junger Frauen aktiv. Die Banden herrschen über ein Reich, das von der Küste Nigerias bis zur Nordsee reicht. Das ist keine Übertreibung. In Italien, wo die Banden die Frauen vor allem einschleusen und von wo aus sie sie in ganz Europa herumschieben, werden die nigerianischen Banden bereits als fünfte Mafia bezeichnet und beherrschen ganze Ortschaften. Ihr das Handwerk zu legen ist schwierig, denn die kriminellen Organisationen sind sehr gut vernetzt.
Die wichtigste Bande kommt aus dem Süden Nigerias und hat den bedrohlichen Namen «Black Axe», auf Deutsch: «Schwarze Axt». Entstanden ist sie, wie auch die anderen kriminellen Banden, aus Bruderschaften an den Universitäten Nigerias. Die ZDF-Journalisten Johan von Mirbach und Jan-Philipp Scholz nehmen in diesem Film die Spur von «Black Axe» auf: Warum ist der Geheimbund so erfolgreich? Wer sind die Profiteure hinter dem skrupellosen Geschäft mit jungen afrikanischen Migrantinnen und Migranten? Und wie hat es die Gruppierung innerhalb nur weniger Jahre geschafft, ein Netzwerk aufzubauen, das mit Menschenhandel und Zwangsprostitution Millionengewinne erzielt? Sie reden mit Opfern, Informanten und Mitgliedern des Geheimbundes in Europa und Nigeria. (Text: SRF)Original-TV-Premiere So. 29.10.2023 SRF 1 Schwarzsein in der Schweiz – Rassismus im Alltag
Evelyn Wilhelm sagt: «Es ist schwer, über Rassismus zu reden in der Schweiz. Er wird verneint, trotzdem ist er täglich präsent.» Ihr Bruder wurde im Sommer 2021 in Morges VD von einem Polizisten erschossen. Sie und ihr anderer Bruder hätten darum kämpfen müssen, dass sie im Verfahren als Privatkläger zugelassen wurden – obwohl die Strafprozessordnung das ausdrücklich vorsieht. Von Anfang an fühlt sie sich von der Staatsanwaltschaft wegen ihrer Hautfarbe ungerecht behandelt.
Schwarze Menschen fallen auf. Das macht sie zur Zielscheibe von Rassismus. Sie müssen sich Bemerkungen zu Hautfarbe und Haaren gefallen lassen oder sie werden gefragt, woher sie «wirklich» kommen, auch wenn sie in der Schweiz aufgewachsen sind. Weisse Schweizerinnen und Schweizer wiederum können oft nicht nachvollziehen, wie es sich anfühlt, ständig den Beweis erbringen zu müssen, genauso dazuzugehören wie alle anderen.
Daniel Kora schildert, was er bei der Arbeit als Experte für Anästhesiepflege am Kantonsspital St. Gallen erlebt: Wenn ein Kollege zu Patienten bei der Narkosevorbereitung sage, «Er ist ein Mensch wie wir» oder «Sie müssen keine Angst haben», ist das für den 52-Jährigen schlimm: «Der Patient fragt sich, ob ich genug kompetent bin, ihn zu betreuen.» Er konfrontierte seinen Kollegen. Es nützte nur kurze Zeit: «Bald fing er wieder damit an.»
Der 52-Jährige lernte seine weisse Schweizer Frau in seinem Geburtsland Benin kennen. Das Paar hat drei erwachsene Töchter. Eine von ihnen ist Salomé Kora. Die Leichtathletin versucht, rassistischen Situationen zuvorzukommen, indem sie darauf bedacht ist, stets freundlich zu sein und ja nie negativ aufzufallen. Eine ihrer Schwestern wählt die gegenteilige Strategie: Sie will angesichts von Rassismus nicht länger schweigen.
Oder Kay Kysela: Das Zusammentreffen des Schauspielers mit einem Velopolizisten eskalierte und endete mit einem Strafbefehl und einem Eintrag ins Strafregister. Eine bittere Erfahrung. Trotzdem bereut der 33-Jährige nicht, dass er sich wehrte: «Ich frage mich, wie es jemandem geht, der sich kein Gehör verschaffen und den Schweizer Pass zücken kann.» Dass Kay Kysela anders als sein weisser Freund behandelt wurde, erlebte dieser schon in der gemeinsamen Jugendzeit: «Es ist nicht nur zutiefst ungerecht, es kann auch gefährlich werden.»
Die Ehe der gebürtigen Kenianerin Yvonne Apiyo Brändle-Amolo mit einem Schweizer scheiterte, weil sie ihm zu schweizerisch geworden sei. Sie wehrt sich auf ihre eigene Art gegen Rassismus: Sie engagiert sich als Gemeinderätin, leistet Zivilschutz und hat Jodeln gelernt. Sie sagt: «Wir wollen dazugehören und dass unsere Perspektive einbezogen wird.»
Rassismus – keine individuelle Überempfindlichkeit, sondern ein Problem, das alle betrifft. (Text: SRF)Original-TV-Premiere Do. 16.03.2023 SRF 1 Das Schweigen der Vögel
Sie waren die Boten des Frühsommers schlechthin: Die Feldlerche, der Kuckuck oder die Nachtigall. Doch ihr Gesang ist von den Wiesen und Feldern verschwunden. Kaum jemand bemerkt das. Wer diese Vögel noch nie richtig wahrgenommen hat, vermisst sie auch nicht. Wie kam es soweit? Im Dokumentarfilm «Das Schweigen der Vögel» gehen die Autoren den Gründen nach.
George Gilliéron ist pensionierter Lehrer und Hobby-Ornithologe. Er beobachtete die Vogelpopulationen in seiner Umgebung schon als Kind. Mit 15 Jahren hat er angefangen, in einem Notizheft alle Vögel zu notieren, die er beobachten konnte. Jetzt kann er auf eine beeindruckende Chronik zurückgreifen. «Hier, wo heute das Maisfeld ist, hatten damals vier bis fünf Lerchen ihr Territorium und man konnte sie singen hören», sagt er. Heute sei das ganz anders. Still sei es, beinahe ausgestorben.
«Das Schweigen der Vögel» thematisiert die Rolle der Landwirtschaft in Bezug auf die Biodiversität. Er thematisiert die Pestizide, welche die Bauern verwenden, um perfekte Ernten einzufahren. Die Gifte schaden vielen Pflanzen und Tieren. Der Film zeigt aber auch, dass nicht nur die Landwirte in der Pflicht sind, sondern auch die Konsumenten eine grosse Mitverantwortung tragen. «Ein kleiner Fleck oder eine einzige Macke und die ganze Lieferung wird zurückgesendet», sagt Peter Schwab, Gemüselandwirt im Berner Seeland. Für ihn ist klar: Die Bestrebung, mehr Rücksicht auf die Natur zu nehmen, ist richtig. Doch der Spagat zwischen der immer schnelleren und perfekteren Produktion und der Sorge um die Natur ist alles andere als einfach.
Der Film thematisiert den Rückgang der Biodiversität in der Schweiz. Die Schweiz steht im internationalen Vergleich auffallend schlecht da. Die langen Roten Listen der bedrohten Arten sind dafür der traurige Beweis.
Neben vielen bedenklichen Tatsachen zeigen die Dokumentarfilmer aber auch positive Veränderungen. Die Sensibilisierung für die Wichtigkeit der Biodiversität ist heute bei vielen Landwirten grösser als noch vor 30 Jahren. Einige Arten sind auch wieder zurückgekehrt. Doch übers Ganze gesehen zeichnet der Film ein düsteres Bild: Die heutigen Massnahmen sind noch lange nicht ausreichend. Die Natur braucht mehr Schutz. Der Hobby-Ornithologe Jacques Pitteloud bringt es auf den Punkt: «Stellen Sie sich einen Frühling ohne Vogelgezwitscher vor. Eine Welt ohne Natur wäre eine triste und graue Welt. Eine Welt ohne Poesie. Und eine Welt ohne Poesie ist keine schöne Welt.» (Text: SRF)Original-TV-Premiere Mi. 20.03.2019 SRF 1 Die Schweiz und das Gold
Autor Dave Leins mit einem Goldbarren im Wert von über 900000 Euro.Bild: SRFGoldabbau geht oft mit Umweltzerstörung und Menschrechtsverletzungen einher. Was tut die Branche, damit kein «schmutziges» Gold in der Schweiz landet? Welche Konsequenzen hat das Geschäft für die Abbauländer und was könnte die Schweiz tun, um die Bedingungen zu verbessern?
Die Schweiz ist die internationale Drehscheibe für Gold. Nirgendwo sonst auf der Welt wird so viel des Edelmetalls verarbeitet wie im Alpenland. Schweizer Raffinerien schmelzen zwischen einem Drittel und der Hälfte allen weltweit verarbeiteten Goldes. Ist es einmal geschmolzen, kann niemand mehr nachvollziehen, woher es ursprünglich kam – eine Tatsache, die grosse Herausforderungen und Verantwortung mit sich bringt.
Im Jahr 2023 schickte die UNO einen Brief an den Schweizer Staat. Der Vorwurf lautete, die Schweizer Gesetze seien zu lasch und die Schweiz könnte ein Einfallstor für Gold sein, hinter dem Menschenrechtsverletzungen, Kinderarbeit, Quecksilbervergiftungen, Umweltzerstörung oder die Finanzierung illegaler Gruppierungen stehen. Branche und Regierung beteuern jedoch, es gäbe grosse Bemühungen, die Lieferketten transparent zu machen.
In diesem Film geht Regisseur Dave Leins der Frage nach, wie gut rückverfolgbar das Gold ist, das in der Schweiz verarbeitet wird. Ist es tatsächlich möglich, die Lieferketten komplett zu überwachen? Und wenn ja, wie?
Er besucht Schweizer Goldraffinerien, lässt sich erklären, welche Massnahmen ergriffen werden und wie diese funktionieren. Er spricht ausserdem mit dem UNO-Sonderberichterstatter für Giftstoffe und Menschenrechte, Marcos Orellana, dem Antikorruptionsexperten und Autoren des Buches «Goldwäsche» Marc Pieth, mit Christoph Wild, dem Chef des Branchenverbands und der NGO Swissaid, die schon lange dafür kämpft, die Bedingungen im Goldabbau zu verbessern.
Um einen Eindruck davon zu bekommen, auf welch verschiedenen Wegen Gold gewonnen wird, reist der Filmemacher nach Ghana, dem grössten Goldproduzenten Afrikas. Er besucht eine grosse industrielle Mine und eine kleine illegale. Er möchte im Land selbst herausfinden, wo die Herausforderungen bei der Rückverfolgung der Lieferketten liegen, und was unternommen wird, um Verbesserungen zu erreichen. Gibt es einen Weg für das Abbauland, die verheerenden Folgen abzumildern?
Der Film ist eine ergebnisoffene und persönlich geführte Reportage in der Schweiz und in Ghana, der mit eindrücklichen Bildern aus der Goldproduktion beider Länder einem höchst relevanten Thema nachspürt, umso mehr, als der Goldpreis doch gerade wieder von Rekordhoch zu Rekordhoch jagt. (Text: SRF)Original-TV-Premiere Do. 27.03.2025 SRF 1 Die Schweiz und die Schokolade
Wie kam es dazu? Welche Erfindungen aus der Schweiz revolutionierten und revolutionieren die Schokoladenwelt? Welche Skandale rund um die süsse Versuchung machten in der Alpenrepublik Schlagzeilen? Woher kommt eigentlich der Kakao? Und macht Schokolade glücklich? Diesen Fragen und mehr geht der Film auf den Grund.
Manchmal humorvoll, manchmal ernst, blickt Dokumentarfilmer Dave Leins auf die Schweiz und die Schokolade. Von der Erfindung der Milchschokolade bis zur Schokolade aus dem Labor, von vermeintlich homophoben Schokoladenherstellern bis zum Tabuwort «Mohrenkopf», von der pinken Schokolade für die Generation Instagram bis zur teuersten Schokolade der Welt – kein Thema ist für diesen Film zu abseitig. Alles, was Spass macht, ist erlaubt. Doch die Schokolade hat auch eine bittere Note. Kostet eine Tafel einen Euro, landen davon lediglich sieben Cent bei den Kakaobauern. Kinderarbeit und die Abholzung des Regenwalds sind Resultate von postkolonialen Strukturen, die bis heute überdauern. Dave Leins weiss, spricht man über Schokolade, muss man auch dorthin, wo es wehtut.
Mehr als elf Kilo Schokolade konsumierte die Bevölkerung der wohlhabenden Schweiz durchschnittlich im Jahr 2021. Das ist Weltspitze. In Ghana und der Elfenbeinküste, wo zwei Drittel des globalen Kakaos produziert werden, haben viele Kakaobauern noch nie Schokolade probiert. Auch in diesem ernsten Spannungsfeld bewegt sich die Dokumentation. Wie können auch Westafrikaner durch Schokolade glücklich werden? (Text: SRF)Original-TV-Premiere Do. 09.05.2024 SRF 1 Die Schweizer Armee der Zukunft – Cyberkrieg, Luftabwehr und Bodentruppen
«Die Durchhaltefähigkeit der Armee ist heute stark eingeschränkt», so lautet der Befund des Schweizer Armeechefs. Konkret heisst das: Das Militär könnte im Falle eines Krieges nur wenige Tage lang Gegenwehr leisten. Ein unhaltbarer Zustand, findet Thomas Süssli, denn die Lage habe sich stark verschlechtert. Mitte August 2023 hat er ein 60 Seiten starkes Papier mit dem Titel «Die Verteidigungsfähigkeit stärken» vorgestellt. «Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine bedeutet für Europa eine sicherheitspolitische Zäsur», heisst es darin. Und weiter: «Interessenkonflikte werden wieder vermehrt unter Anwendung militärischer Gewalt ausgetragen.»
Armeechef Süssli will seine Truppe in den kommenden Jahren fit machen für die Herausforderungen der Zukunft: in der Luft, am Boden und im Cyberraum. Dafür braucht er viel Geld: Für die «Minimal-Variante» 13 Milliarden Franken, lieber wären ihm 40 Milliarden Franken. Damit wären allerdings nur die Kosten für Neubeschaffungen gedeckt, die laufenden Kosten nicht. Rechnet man alles zusammen, so kommt man auf einen Finanzbedarf von bis zu 100 Milliarden Franken. Die andere grosse Baustelle ist die sogenannte Alimentierung: Jedes Jahr verlassen im Durschnitt etwa 11’000 Militärdienstpflichtige die Armee vorzeitig. Rund 60 Prozent wechseln in den Zivildienst und rund 30 Prozent werden aus medizinischen Gründen entlassen.
Die Schweiz ist ein neutrales Land. Über 90 Prozent wollen laut einer aktuellen Studie der ETH Zürich, dass das so bleibt. Gleichzeitig unterstützt eine knappe Mehrheit von 55 Prozent eine Annäherung an die Nato. Armeechef Süssli will beidem gerecht werden: Die Neutralität bewahren und die internationale Kooperation verstärken. Letzteres mit einem klaren Ziel: Im Falle eines Angriffes würden die neutralitätsrechtlichen Verpflichtungen wegfallen, die Verteidigung könnte in Kooperation mit anderen Streitkräften geführt werden, etwa im Verbund mit der Nato – dafür soll das Militär nach dem Willen seines Chefs vorbereitet sein. Offen ist indes, wer dereinst angreifen könnte. Russland? Der Nachrichtendienst des Bundes schreibt dazu in seiner jüngsten Lagebeurteilung: «Ein bewaffneter Angriff Russlands auf die Schweiz bleibt äusserst unwahrscheinlich.» (Text: SRF)Original-TV-Premiere Do. 28.09.2023 SRF 1 Schweizer Erfolgsgeschichten (1)
Roger Federer ist vielleicht der berühmteste Schweizer überhaupt. Der 38-jährige Tenniscrack begeistert seit vielen Jahren mit seinem virtuosen Spiel. Disziplin und harte Arbeit sind Teil seines Erfolgsrezeptes, aber auch seine Schweizer Herkunft hat ihn geprägt. Im exklusiven Interview reflektiert Roger Federer, wie unser Land ihn gelehrt habe, sich nicht zu überschätzen und abzuheben, sondern sich immer wieder aufs Neue zu beweisen.
Ronja Furrer gehört zu den bekanntesten Gesichtern der Schweiz. Die 27-Jährige ist seit dreizehn Jahren im Modelgeschäft, lebt in New York und wird von prominenten Labels wie Chanel oder Jean Paul Gaultier gebucht. Auch sie führt einen Teil des Erfolges auf ihre Schweizer Wurzeln zurück. Bodenständigkeit, Anstand und Respekt habe sie geprägt und die Schweiz trage sie stets im Herzen.
Karl Kieliger trägt eine Schweizer Ikone in die Welt hinaus: das Schweizer Sackmesser. Er ist Länderchef für Victorinox, eines der erfolgreichsten Schweizer Labels. Mexiko ist für das weltweit tätige Unternehmen das fünftwichtigste Land. Das bedeutet aber auch Erfolgs- und Innovationsdruck für den Schweizer, der seit 15 Jahren in Südamerika lebt. (Text: SRF)Original-TV-Premiere Fr. 30.08.2019 SRF 1 Schweizer Erfolgsgeschichten (2)
Claudio Caluori lebt ein Leben am Limit. Als Mountainbiker und Downhill-Biker fiel der siebenfache Schweizermeister durch seine Waghalsigkeit auf. Heute baut der 42-Jährige erfolgreich Velostrecken auf der ganzen Welt, sogenannte Pumptracks. Bei brütender Hitze muss er in der südafrikanischen Stadt Durban beim Asphaltieren kühlen Kopf bewahren und sein Projekt zu Ende bringen. Was den Schweizer erfolgreich macht, erzählt er in der Serie.
Philomena Schwab entwickelt Computergames. Das Wirtschaftsmagazin «Forbes» hat sie zu den weltweit einflussreichsten jungen Entwicklerinnen gekürt, denn ihr erstes Spiel «Niche» war ein riesiger Erfolg. Eine Million hat sie damit verdient, Geld, das sie, ganz die Schweizerin, sofort wieder im Unternehmen investiert hat. Das Silicon Valley lässt sie links liegen, viel lieber würde sie die Schweiz zu einem Game-Hub machen.
Carlos Marbach hat einen der traditionsreichsten Schweizer Berufe, er ist gelernter Käser. Diese Tätigkeit hat der 75-Jährige sein Leben lang mit grosser Leidenschaft ausgeübt, nicht nur in der Schweiz, sondern auch in Südamerika. Heute gibt er sein Wissen Jungunternehmern in der Mongolei weiter und verhilft ihnen so zum Erfolg. (Text: SRF)Original-TV-Premiere Fr. 06.09.2019 SRF 1 Schweizer Erfolgsgeschichten (3)
Caroline Forster ist KO-CEO des St. Galler Stickereiunternehmens Forster Rohner und führt das Unternehmen in der vierten Generation. Mit präzisen Stickereien für Lingerie und innovativen technologischen Neuheiten setzt sie sich für den Fortbestand des Traditionshauses ein, damit es auch in der fünften Generation noch bestehen kann.
Hans Rudolf Herren wurde mit dem Welternährungspreis und dem «alternativen Nobelpreis» Right Livelihood Award ausgezeichnet. Sogar die US-Präsidenten Jimmy Carter und Bill Clinton haben ihm für seine Arbeit gratuliert. Dem gebürtigen Walliser aus einfachen Verhältnissen wurde die Schweiz schnell zu eng. Um seinen Wissensdurst zu stillen, zog es ihn in die Welt hinaus. Heute ist er einer der renommiertesten Insektenforscher sowie Landwirtschafts- und Entwicklungsexperten.
Simon Rindlisbacher träumte schon als kellnernder Sekundarschüler in Wil davon, Direktor eines grossen internationalen Hotels zu werden. Nach der Hotelfachschule setzte der Lehrerssohn seinen Traum erst in Bangkok und danach in Hanoi um. Im Alltag steht der Schweizer General Manager unter Druck. Er fordert nicht nur von sich, sondern auch von seinem Team Präzision und Einsatz. (Text: SRF)Original-TV-Premiere Fr. 13.09.2019 SRF 1 Schweizer Helden der Lüfte
Die erste Folge nimmt die Zuschauenden mit in die USA. Der 48-jährige Mathematik- und Physiklehrer Dominic Blaser frönt dort seiner aussergewöhnlichen Leidenschaft: Er jagt einem Tornado hinterher. Zusammen mit seinem besten Freund Sascha reist er nach Texas in die bekannte «Tornado Alley», um das dramatische Naturschauspiel zu dokumentieren und fotografisch festzuhalten. Tausende Kilometer legen die beiden zurück, um den perfekten Sturm zu finden.
In Botswana lernt «DOK» die Ärztin Misha Kruck und ihren Lebenspartner Christian Gross kennen. Seit acht Jahren leben die beiden im südlichen Afrika und betreiben dort die Okavango Air Rescue. Die Rettungsflugwacht haben sie nach dem Vorbild der Rega gegründet. Schon in der ersten Folge steht ein dramatischer Rettungsflug an. Sie müssen ein Kleinkind notfallmässig nach Durban in ein Spital fliegen.
Jonas Langenegger kann am Himmel Dinge tun, wie es nur ganz wenige können. Er ist ein Ausnahmetalent. Der Thurgauer ist Segelkunstflieger. Nach seinem letztjährigen Weltmeistertitel will der Luftakrobat dieses Jahr in die höchste Segelkunstflugkategorie «Unlimited» aufsteigen und dabei Schweizermeister werden.
Deborah und Daniel Moser sind tiefgläubige Menschen. Im Dschungel von Osttimor haben sie sich den Ärmsten verschrieben. Während Deborah sich in einem Heim um Menschen mit einer körperlichen oder geistigen Beeinträchtigung kümmert, fliegt Daniel für die christliche Organisation MAF seit vier Jahren Rettungseinsätze.
Schon als kleiner Junge war es Stefan Zeberlis Traum, heute gehört er zu den Besten der Welt: Er ist leidenschaftlicher Heissluftballonpilot. Die Welt von weit oben zu betrachten und dabei nur vom Wind getragen zu werden, macht das Ballonfahren für Stefan auch nach mehr als 4000 Fahrten immer wieder zu einem atemberaubenden Erlebnis. Jetzt startet er auf eine abenteuerliche Reise in die argentinischen Anden. (Text: SRF)Original-TV-Premiere Fr. 24.04.2020 SRF 1 Schweizer Liebesgeschichten aus aller Welt: Hin und weg – Staffel 3, Folge 1
Nicole Pavlin lebt mit ihrem marokkanischen Ehemann Rachid und der gemeinsamen Tochter direkt am Meer. An einem Traumstrand führt das Paar ihr eigenes Hotel. Was paradiesisch klingt, hat allerdings einen Haken: Rachid fehlt immer noch die Aufenthaltsbewilligung. Seit zwei Jahren kämpft er bei den örtlichen Behörden darum. Mit Mona und dem Kamerateam im Schlepptau nimmt er einen erneuten Anlauf.
Florence Wibring besitzt acht Hunde. Einer von ihnen, der kleine Leo, lebt allerdings nicht mehr bei ihr im solothurnischen Derendingen, sondern im schwedischen Jönköping. Leo ist sozusagen der Testhund für Niklas, ihren Ehemann. Niklas Wibring plagt nach eigenen Angaben eine leichte Hundehaarallergie. Anhand von Leo will er herausfinden, wie es sich anfühlt, mit Hunden unter einem Dach zu leben. Noch lebt das Ehepaar Wibring in einer Fernbeziehung.
Cahil und Martina Parkes wohnen zurzeit am Vierwaldtstättersee in Buochs. In Martinas Elternhaus verbringen sie die letzten Monate, bevor sie sich auf nach Australien, in Cahils Heimat, machen. Besonders schwer fällt der bevorstehende Abschied, weil Martina ihre Zwillingsschwester zurücklassen muss. Die beiden waren bisher unzertrennlich. (Text: SRF)Original-TV-Premiere Fr. 29.05.2020 SRF 1 Schweizer Liebesgeschichten aus aller Welt: Hin und weg – Staffel 3, Folge 2
Nicole Pavlin lebt mit ihrem marokkanischen Ehemann Rachid und der gemeinsamen Tochter direkt am Traumstrand und führt dort ein eigenes Hotel. Nach zwölf Jahren Beziehung zeigen sich zwischen den Eheleuten gewisse Abnutzungserscheinungen. Dennoch sind sich die beiden sicher: «Als Familie funktionieren wir perfekt.» Wie lange sie noch im Tropenparadies bleiben, ist unsicher. «Ich brauche alle zehn Jahre eine fundamentale Veränderung in meinem Leben», sagt die Bernerin.
Florence Wibring ist seit einem Jahr mit Niklas verheiratet. Immer noch wohnt sie im solothurnischen Derendingen und er in Jönköping. Deshalb reist Florence alle paar Wochen nach Schweden. Diese Wochenend-Trips sind allerdings kompliziert: Florence hat sieben Hunde, die versorgt sein müssen. Zum Glück springt ihre Mutter ein.
Claudia und Yakhouba Diawara könnten – mindestens äusserlich – gegensätzlicher nicht sein. Der Basektball-Profi überragt seine Zürcher Ehefrau um fast 50 Zentimeter. Zusammen haben sich die Schweizerin und der Franzose mit senegalesischen Wurzeln in den USA ihr Leben eingerichtet. Die Eltern von zwei Töchtern brauchen viel Improvisationstalent: Yakhouba ist als Sportler noch immer viel unterwegs und Claudia hat sich ein Catering-Unternehmen aufgebaut, das sie auf Trab hält. (Text: SRF)Original-TV-Premiere Fr. 05.06.2020 SRF 1 Schweizer Liebesgeschichten aus aller Welt: Hin und weg – Staffel 3, Folge 3
Martina, 26, und Cahil Parkes, 24, hatten schon seit Monaten ihren Plan: Vor Ostern wollten sie Cahils Eltern in Australien überraschen. Seit fast zwei Jahren wohnte das junge Ehepaar in Buochs im Kanton Nidwalden. Jetzt standen sie kurz vor der Auswanderung nach Noosa an der Ostküste von Down Under. Doch dann, wenige Wochen vor der Abreise, wurde die Welt plötzlich eine andere. Grenzen gingen zu und alle mussten auf einmal zu Hause bleiben. Das Coronavirus machte viele Pläne weltweit zunichte. Martina und Cahil sahen nur noch eine Möglichkeit: Sie hofften, den letzten Flieger nach Australien zu erwischen.
Auch für Niklas Wibring und seine Schweizer Ehefrau Florence veränderte sich plötzlich alles. Sie führen seit ihrer Hochzeit eine Fernbeziehung. Solange Florences Tochter noch in der Ausbildung ist, wollte sie damit warten, nach Schweden zu ihrem Liebsten zu ziehen.
Und in den USA kennt jedes sportbegeisterte Kind den baumlangen Yakhouba Diawara. Kub, wie ihn alle nennen, ist ein NBA-Basketballstar. Und er ist der Ehemann der Schweizerin Claudia. Doch auch sie geniesst Bekanntheit. Die ehemalige Zirkusartistin, Sängerin und Tänzerin betreibt ein erfolgreiches Koch- und Cateringbusiness. In der dritten Folge ist Mona unterwegs nach Atlanta im US-Bundesstaat Georgia. (Text: SRF)Original-TV-Premiere Fr. 12.06.2020 SRF 1
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