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  • Original-TV-Premiere So. 07.05.2017 SRF 1
  • Die Sportkarriere der Skirennfahrerin Dominque Gisin war geprägt von Rückschlägen und Verletzungen – neunmal musste sie sich am Knie operieren lassen. Doch sie gab nie auf und gewann 2014 in Sotschi die Goldmedaille in der Abfahrt. Nachdem sie sich 2015 aus dem Skirennsport zurückzog, absolvierte Dominique Gisin ein Physik-Studium an der ETH in Zürich. Ausserdem ist sie Pilotin und Botschafterin für das Schweizerische Rote Kreuz in Togo. Der Dokumentarfilm der RSI begleitet Dominique Gisin an Orte, die ihr Leben geprägt haben: Ins Kloster Einsiedeln, wo sie als Gymnasiastin ihre Passion für die Physik entdeckte. Sie fliegt am Steuer eines Privatflugzeugs mit Michela Figini nach Sarajevo, wo beide Frauen Schlüsselmomente ihrer Ski-Karrieren erlebten und nach Lake Louise , wo sie als Coach ihre Schwester Michelle beim Training unterstützte. Die Filmemacher zeigen eine Persönlichkeit, die neugierig und zuversichtlich immer wieder etwas Neues im Leben anpackt und immer nur das Beste geben will – ein Leben zwischen Ehrgeiz und Leidenschaft. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Mi. 29.04.2020 SRF 1
  • Dieser verspielte und unterhaltsame Film zeigt die faszinierende Tierwelt auf dem Land und erforscht die Welt aus der Perspektive der Tiere. Die Hauptdarsteller sind dabei Eichhörnchen, eine Hornissenkönigin, eine Maus, ein Maulwurf und andere Tiere, die ihrem alltäglichen Leben im Dorf nachgehen. Wird es ihnen gelingen, die Dorfbewohner auszutricksen und das Jahr zu überleben? Aus der Perspektive der scheuen Tiere erzählt der Film die aufregenden Abenteuer, die sich direkt vor unserer Nase abspielen. Der Dokumentarfilm begleitet die Tiere durch Frühling, Sommer, Herbst und Winter und bietet eine neue Perspektive auf das romantische Landleben. (Text: SRF)
  • Während drei Jahren haben Heinz und Regula Tobler neuzugezogene und alteingesessene Schongauerinnen und Schongauer filmisch begleitet. Auf der Mülihalde, wo einst die Dorfmühle das Korn der Schongauer mahlte, steht heute das neue Quartier. Doch der Bau der musterhausähnlichen Siedlung sorgt für heisse Köpfe. Zuvor haben sich hier alle gekannt. In kurzer Zeit vergrössert sich das Dorf von 750 auf über 1000 Einwohner. Neuzugezogen sind zum Beispiel Caroline Scheidegger und ihr Partner Andres Rüegg. Während er die Ruhe im Garten geniesst, knüpft sie Kontakte und übernimmt im Dorftheater ihre erste Rolle. Auch Thierry Kramis und seine Familie beziehen ihr Traumhaus. Bald wird er sein Debüt in der Gemeindepolitik geben, doch dann kommt es zum Eklat. Und die Mühle? Die hat Josef Müller, ein umtriebiger Schongauer Unternehmer, gerettet und etwas weiter oben in seinem Erlebnispark wiederaufgebaut. Aber auch hier läuft nicht alles wie geplant. «Solange die Mühle mahlt» dokumentiert den Wandel, der sich vielerorts unmerklich vollzieht: Vom traditionellen Bauerndorf zur Gemeinde mit Online-Selfservice-Desk. Geschichten aus einem Dorf, das kein Schlafdorf sein will. (Text: SRF)
  • Wenn Eltern sterben, gilt es, Abschied zu nehmen. Nicht nur von Menschen, sondern auch von Dingen, welche sie ein Leben lang begleitet haben.
    Das Anwesen der Impeys in Cumnor ist kein gewöhnliches Haus. Unter 47 Dachschrägen befinden sich Dutzende Räume, die das Leben der ganzen Familie geprägt haben. Doch nach dem Tod beider Elternteile muss alles weg. Die Erbschaftssteuer ist zu hoch, als dass die vier Kinder Harriet, Lawrence, Matthew und Edward ihr Elternhaus behalten könnten. Es geht ans Aufräumen tausender Gegenstände. Behalten oder wegwerfen? Erinnerungen kommen hoch. Sinnieren oder verdrängen? Die Räumung des Hauses zwingt die Familie dazu, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen. Mit einer Mutter, die nur selten gelacht hat. Mit einem Vater, der nicht allen seiner Kinder gleich viel Aufmerksamkeit schenkte. Und mit Drachen, die allgegenwärtig waren und manchmal Angst, manchmal Faszination hervorriefen. Dank des Verkaufs eines Drachenbildes war das grosse Haus in Cumnor erst in den Familienbesitz der Impeys gekommen. Vater Oliver Impey war fasziniert von diesen Wesen, so finden sich auch in allen Winkeln von Cumnor Spuren der Drachen: Auf Tellern und Schüsseln, in Büchern und Briefen, auf dem Dachboden sind gar drachenähnliche Eidechsen in Einmachgläsern gelagert. Tochter Harriet Impey – die aufgrund einer Immunerkrankung am meisten Zeit zu Hause verbrachte – hat sich von der Besessenheit ihres Vaters anstecken lassen. Sie ist fasziniert von den Drachen, andererseits fürchtet sie sich bis heute. Doch mit der Aufarbeitung der Vergangenheit gelingt es Harriet und auch ihren Brüdern, die Ängste und Geschichten aus der Kindheit ruhen zu lassen. «Drachennest» ist ein intimes und bezauberndes Porträt von Kindheitsängsten, Fantasien und der bleibenden Kraft von Familienmythen. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere So. 05.10.2025 SRF 1
  • Laetitia Teuber in einem Meeting.
    Frauen machen in den oberen Führungsgremien der Finanzbranche nur gerade drei Prozent aus. Sie gelten oft als «Dragon Women», als Drachen. Im Dokumentarfilm der belgischen Filmemacherin Frédérique de Montblanc – gedreht in Hongkong, London, Paris, Lausanne und Frankfurt – lassen sich fünf hochrangige Frauen der Finanzbranche aus nächster Nähe porträtieren. Sie erzählen, wie sie sich den Herausforderungen in diesem stark patriarchalisch geprägten Umfeld stellen, wie sie Erfolg haben, was sie in der Arbeit und im Privatleben gesucht, gefunden oder nicht gefunden haben. Verhaltensweisen werden sichtbar, aber auch hinterfragt und erneuert, kleine Veränderungen in der Finanzwelt werden erkennbar. Der Film umkreist Themen wie Work-Life-Balance, Macht, Verantwortung, Ehrgeiz, Weiblichkeit, Diversität, Netzwerke, Partnerschaft, Familienleben. Aber auch die Hintergründe und Motivation für die Arbeit in der wettbewerbsorientierten und schnelllebigen Branche sind Thema – bis hin zur Frage, wie weit Arbeit die eigene Identität definiert. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere So. 21.01.2024 SRF 1
  • Während sieben Jahren werden die fünf jungen Frauen und Männer, die aus ganz unterschiedlichen Ländern stammen, vom Studium bis zu den ersten Berufsjahren begleitet. Sie haben unterschiedliche Hintergründe, Träume und Werte. Aber sie haben alle das gleiche Ziel: so schnell wie möglich beruflich erfolgreich zu sein. Die fünf, die entwaffnend offen sind, sind bereit, Opfer zu bringen und ihr Privatleben dem beruflichen Fortkommen unterzuordnen. Sie erleben berauschende Triumphe ebenso wie bittere Niederlagen – und stellen vieles immer wieder in Frage. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere So. 08.12.2024 SRF 1
  • Reis ist für mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung ein Grundnahrungsmittel. Zu den grössten Produzenten und Exporteuren des Kulturgetreides gehört Thailand. Doch die meisten Reisbäuerinnen des Landes sind arm und leiden nicht selten unter Gesundheitsproblemen. Vor allem wegen der massiven Verwendung von Chemikalien. Der Landwirt Somnuek beschloss, seine Reisfelder ohne Chemie zu bewirtschaften. Jahrelang sammelten er und seine Familie Tag für Tag Insekten und Schnecken von den Feldern, bis es seiner Frau irgendwann zu viel wurde und sie heimlich Pestizide einsetzte. Doch Somnuek suchte weiter nach Alternativen. Nach Fehlschlägen fand er schliesslich die Lösung: Enten, die darauf abgerichtet sind, Reispflanzen vor Schädlingen zu schützen. Mit mehreren Tausend Enten, einer Trillerpfeife und unglaublicher Geduld entwickelte Somnuek sein eigenes Schulungsprogramm. Die Dokumentation begleitet das zwölfwöchige Training, bei dem die Federtiere zu «Reisschützenden» ausgebildet werden. (Text: SRF)
  • Original-TV-Premiere So. 06.06.2021 SRF 1
  • Zwei Skirennfahrer, eine Rivalität. Das legendäre Duell zweier Helden sorgte in den 70er-Jahren in der Schweiz für Emotionen und Schlagzeilen. Hier Russi, der smarte Sportler, zuverlässig, elegant auf und neben der Piste. Da Collombin, der talentierte, wilde und unberechenbare Walliser Haudegen. Die Rivalen hielten die Schweiz in Atem, hatten unzählige Fans. Ihre Rennen waren regelrechte Strassenfeger und fesselten ein Millionenpublikum vor die Bildschirme. Der «DOK»-Film von Pierre Morath bringt dieses atemberaubende Duell zweier Skihelden zurück in die Gegenwart. Russi und Collombin schauen zurück auf eine bewegte und verrückte Zeit – ehrlich, offen und respektvoll. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Mi. 07.02.2018 SRF 1
  • Aisholpan ist ein 13-jähriges Mädchen aus dem Nordwesten der Mongolei, die hart dafür trainiert, die erste weibliche Adlerjägerin ihrer zwölf Generationen umfassenden kasachischen Familie zu werden. Damit würde sie einen Platz an der Spitze einer männerdominierten Tradition einnehmen, die seit Jahrtausenden klassischerweise vom Vater an den Sohn weitergegeben wird. Viele der älteren Vertreter der Adlerjagd in Kasachstan und der Mongolei beäugen das Vorhaben mit Skepsis und können sich nicht mit der Idee anfreunden, einer jungen Frau einen Platz in den Reihen ihrer alten Tradition zuzugestehen. Doch Aisholpans Vater Nurgaiv setzt andere Massstäbe an: Er ist fest davon überzeugt, dass ein Mädchen ebenso viel erreichen kann wie ein Junge, wenn sie nur die dafür notwendige Entschlossenheit aufbringt. Eine berührende Vater-Tochter-Geschichte – gefilmt vor der visuell berauschenden Naturkulisse der nordwestlichen Mongolei. (Text: SRF)
  • „Effi-Hasi“ begleitet drei Inszenierungen durch die Zeit ihres Entstehens: Regisseur Gilles Tschudi kämpft gegen das Aufführungsverbot seines Stücks und gleichzeitig um die Inspiration seines Hauptdarstellers. Schauspieler Uwe Schönbeck hadert mit seiner Gesundheit und dem Erlernen des Textes. Und der Theaterleiter Markus Keller steuert durch die Tragödie nicht nur in „Romeo und Julia auf dem Dorfe“, sondern auch in der anstehenden Budgetplanung für die nächste Saison. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Mi. 02.08.2017 SRF 1
  • Die Schweizer Gastroszene ist vielleicht nicht systemrelevant, aber – das hat die Pandemie gezeigt – sie hat eine gesellschaftliche Relevanz. Alle haben realisiert, wie wichtig das Verwöhntwerden im Restaurant ist. Viele Beizer wirten am Existenzminimum und die Corona-Pandemie hat zu etlichen Betriebsschliessungen geführt. Denn die Gastronomie ist eine harte Branche. Die Löhne sind schlecht, die Arbeitszeiten lang und unregelmässig, und die sozialen Kontakte beschränken sich meist auf das Netzwerk innerhalb der Branche. Und doch werden Köchinnen und Köche in den letzten Jahren von den Branchenblätter zu Superstars hochgejubelt und es wäre nur folgerichtig, wenn diese Vorbilder für genügend Nachwuchs sorgen würden. Aber dem ist nicht so, im Gegenteil: Die Anzahl der Lernenden nimmt seit Jahren ab und jede zweite Ausgebildete hängt den Job innerhalb weniger Jahre an den Nagel. Der Filmemacher Christian Rösch hat im Alter von 55 Jahren eine Lehre als Koch in der Wirtschaft Ziegelhütte am Stadtrand von Zürich begonnen und im Sommer 2021 abgeschlossen. Diese Ausbildung hat ihm Einblick in eine Branche gegeben, die jeder zu kennen glaubt. Mit diesem Film zeigt er die laute Welt einer Restaurantküche und die harte Preispolitik für Lieferanten und Produzenten. Er zeigt, welchen Aufwand Gastronomen betreiben müssen, um die Gäste anzulocken und zufriedenzustellen. Er beschreibt, warum ein Bio-Rindfilets im Restaurant eigentlich circa 80 Franken kosten müsste und wieso die Pommes Frites dabei eine entscheidende Rolle spielen. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 22.12.2022 SRF 1
  • Bruder Markus lebt in einer kleinen Hütte hoch oben in den Walliser Bergen. Der einstige Informatiker aus Bern ist vor einigen Jahren in die Stille und Abgeschiedenheit gezogen. Dort meditiert er und studiert heilige Schriften. Er versucht das scheinbar Einfachste der Welt: Nichts tun! «Ich habe mit der Welt gelebt und alles erreicht, was ich erreichen wollte», sagt der Mönch in dem orangenen Gewand und fährt fort: «Ruhig zu werden und ruhig zu bleiben, die tiefe innere Zufriedenheit aufsteigen zu lassen, ist das einzige, was zählt.» Das Glück stecke in uns allen drin, ist Bruder Markus überzeugt, Äusserlichkeiten und Materielles würden uns bloss davon ablenken. Sein Entscheid hat Opfer gefordert. Materielle Dinge besitzt er praktisch keine mehr. Beziehungen hat er aufgegeben. Auch seine Tochter Alexandra hat er zurückgelassen. Erstmals redet nun die 21-jährige Bernerin über diese schwierige Zeit, als ihr Vater den Weg eines Einsiedler-Mönchs einschlug und für immer wegging. «DOK» begleitet sie auf der Reise in die Klause, wo sie ihren Vater besucht. Bruder Markus, wie ihn die Walliser nennen, lebt ein radikales Leben. Doch er ist ein Mönch des 21. Jahrhunderts. Er ist online, er betreibt eine Homepage, und das Wenige, das er zum Leben braucht, lässt er sich per Helikopter liefern. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 15.11.2018 SRF 1
  • Eisbären sind die Könige der Arktis. Sie sind auf wunderbare Weise an ihre Welt aus Schnee und Eis angepasst. Während der Wintermonate, wenn weite Teile des arktischen Ozeans gefroren sind, sind sie in ihrem Element, denn ihre Hauptnahrungsquelle sind Robben und andere Meeressäuger, die sie auf dem Packeis erbeuten. Doch auch in der Arktis gibt es eine Zeit, in der die Tage lang sind und die Temperaturen über den Gefrierpunkt steigen. In der Hudson Bay, dem südlichsten Teil des arktischen Ozeans, bilden sich im Spätfrühling Risse im Packeis. Grosse Eisschollen entstehen, die mit zunehmender Kraft der Sonne zu immer kleineren Schollen zusammenschmelzen – bis die Hudson Bay Anfang Juli eisfrei ist. Die Eisbären müssen an Land schwimmen und sind nun dort «gefangen». Schwierige Zeiten brechen jetzt an, denn ihre Hauptbeute, die Robben, meiden die flachen Küstenstreifen der Hudson Bay. Die Gefahr bei einsetzender Ebbe an Land zu stranden und zur leichten Beute zu werden, ist für die Robben hier besonders gross. Eisbären wiederum sind zwar hervorragende Schwimmer, aber im offenen Meer den wendigen Robben weit unterlegen. Die Konsequenz: Ohne Packeis, auf dem sie jagen können, sind die Bären ihrer wichtigsten Energiequelle beraubt und die Sommermonate werden für sie zur Fastenzeit. An der Küste angespülte Walkadaver, gelegentlich erbeutete Kleinsäuger, Wasservögel sowie Beeren und Pflanzen bilden dann den kargen Speiseplan. Doch damit können die riesigen Tiere ihren Appetit kaum stillen und so zehren sie die meiste Zeit von ihren im Winter angelegten Fettreserven. Die an Land gestrandeten Eisbären müssen sich an eine Umwelt anpassen, die ihnen eigentlich fremd ist. (Text: SRF)
  • Wie die Zugvögel und all die anderen Tiere sind auch die Elche in diesem besonderen Lebensraum streng geschützt. Doch die Natur selbst hält viele Herausforderungen bereit, die es zu bewältigen gilt. Wie etwa lässt sich das Herz einer Elchkuh erobern? Im Herbst stellen sich die Elchbullen den vertrackten Schwierigkeiten der Brautwerbung. Sie müssen sich nicht nur mit ihren Rivalen messen, sondern auch die Elchkühe beeindrucken. Denn selbst wenn die Konkurrenten in ihre Schranken gewiesen wurden, kann man als Elchbulle leer ausgehen. Schliesslich sind es die Elchkühe, die das letzte Wort in Sachen Paarung haben. Bald darauf bricht der Winter an und die Elche müssen die Matsalu-Bucht verlassen, denn die überfluteten Sumpflandschaften frieren zu und bieten ihren Hufen keinen Halt mehr. Die rutschigen Eisflächen sind gefährlich und so wandern die Tiere ab in die angrenzenden Wälder. Hier finden sie zumindest die notwendige Nahrung, indem sie Rinde von den Bäumen schälen – magere Kost, aber sie hilft zu überleben. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Mo. 01.06.2020 SRF 1
  • Als Vorsteherin des Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartements stand sie mit ihrer Asylpolitik unter Dauerbeschuss. Ihr Wechsel ins Departement des Innern wurde hart kritisiert. Das habe sie vorausgesehen, sagt Baume-Schneider, aber nicht gefürchtet: «Ich weiss, wer ich bin.» In der Romandie ein politisches Schwergewicht, war Elisabeth Baume-Schneider in der Deutschschweiz bis zu ihrer Wahl in den Bundesrat im Dezember 2022 nahezu unbekannt. Sie gilt als herzlich und nahbar, gleichzeitig werden ihre Politik und ihre Amtsführung von bürgerlicher Seite kritisiert. «DOK» hat Elisabeth Baume-Schneider ein Jahr lang begleitet und erhält einen Einblick in den Arbeitsalltag einer Bundesrätin. Der Misserfolg um die Containerdörfer für Asylbewerbende und die Abstimmung um die 13. AHV sind ebenso Thema wie die Auswirkungen des Bundesratsamtes auf das Familienleben. Darüber spricht «DOK» mit Elisabeth Baume-Schneider und ihrem Ehemann Pierre-André Baume bei ihnen zu Hause in Les Breuleux JU. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 25.04.2024 SRF 1
  • Ihre Missionen sind hoch riskant, sowohl für sie selbst als auch für die Neutralität der Schweiz. Zum ersten Mal überhaupt dürfen Fernsehkameras diese Elitesoldaten bei ihrer Arbeit begleiten. Ein privilegierter Blick hinter die Kulissen. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 03.11.2022 SRF 1
  • Das Phänomen ist noch neu und doch schon weit verbreitet: Eltern, die alles für ihren Nachwuchs geben. Nicht schulische Leistungen werden unterstützt, sondern die Gestaltung der Freizeit. Heute ist von «Manager-Eltern» die Rede, wenn die Hobby-Aktivitäten ihrer Kinder in den familiären Lebensmittelpunkt rücken und das Haushaltbudget stark belasten. In der Regel beginnt alles harmlos. Erst mit den Jahren wird es so richtig intensiv und teuer. Ausrüstung, Privatstunden, Transporte. Die Eltern leisten Fahrdienste und haben kaum mehr Zeit für sich selbst. Sie sind dauernd dort, wo ihre Kinder trainieren. Drei Familien aus den Kantonen Aargau, Schwyz und Zürich stehen im Mittelpunkt dieser Sendung. Familie Bosonac verbringt heute mehr Zeit in der Eishalle als in der eigenen Wohnung. Die zwölfjährige Tochter Julia und der neunjährige Sohn Petar sind erfolgreich und wollen Wettkämpfe gewinnen. Die Eltern unterstützen ihre beiden Kinder, indem sie bei jedem Training dabei sind. Bei der anderen Familie stehen anstelle eines Sofas Rennvelos auf Rollen im Wohnzimmer, in dem ihre vier Kinder um die Wette radeln. Und um die Geigenkarriere des 13-jährigen Sohnes zu fördern, fahren ihn seine Eltern dreimal pro Woche ins 40 km entfernte Zürich und investieren viel Geld in die Ausbildung und das perfekte Instrument. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 17.10.2019 SRF 1
  • Es klingt wie ein modernes Märchen: Elvis Presley ist wie verzaubert, als er 1959 in Wiesbaden das erste Mal auf die 14-jährige Priscilla Beaulieu trifft. Doch die Begegnung ist arrangiert, die Schülerin hat alles dafür getan, ihr Idol zu treffen. Alsbald findet sich die minderjährige Freundin des Superstars allein und verlassen in dessen Villa in Memphis wieder, während Elvis als vorgeblicher Junggeselle auf Tournee geht. Jahre später heiraten die beiden, obwohl ihre Liebe längst abgekühlt ist. Auch Priscilla hat Affären. Für sie gleicht die Scheidung im Oktober 1973 einem Befreiungsschlag. Dennoch verteidigt Priscilla Presley den Mythos dieser „Jahrhundertliebe“ bis heute mit allen Mitteln. Dafür lässt sich die Regentin des Presley-Imperiums 1998 sogar gerichtlich bestätigen, als Jungfrau in die Ehe gegangen zu sein. (Text: SRF)
  • Es ist eine unglaubliche Geschichte: Ohne Nazi-Chemiker und Hilfe eines prominenten Sozialdemokraten hätte der grösste private Arbeitgeber des Kantons Graubünden wohl kaum überlebt. Heute ist die Ems-Chemie Holding AG ein international erfolgreiches Unternehmen mit über 2800 Mitarbeitenden und einem Jahresumsatz von über zwei Milliarden CHF – geleitet von Magdalena Martullo-Blocher, Tochter des alt Bundesrats Christoph Blocher. «SRF DOK»-Recherchen zeigen, dass die Rolle des Sozialdemokraten Robert Grimm entscheidend war. Grimm, im Zweiten Weltkrieg zuständig für die Treibstoffversorgung der Schweiz, wusste, dass die Schweizer Armee unter Benzinmangel litt. Werner Oswald, der Gründer der Ems-Chemie, damals Hovag genannt, hatte ein Verfahren mitentwickelt, dass ermöglichte, aus Abfallholz einen synthetischen Benzin-Ersatz zu produzieren. Der Sozialdemokrat Robert Grimm sorgte beim Bundesrat dafür, dass Oswald das Geld für den Bau des Holzverzuckerungs-Werks erhielt. Ende des Zweiten Weltkriegs war der synthetische Benzin-Ersatz, das sogenannte Emser Wasser, nicht mehr gefragt. Benzin konnte wieder importiert werden. Die Schliessung drohte. Erneut half Robert Grimm: Er verfügte über enge Kontakte zu höchsten Kreisen des Dritten Reichs, weil er während des Krieges mit ihnen über Benzin-Importe verhandelte. Zwei prominente SS-Mitglieder, die Grimm wegen diesen Import-Geschäften kannten, flüchteten 1945 in die sichere Schweiz – Grimm hielt seine schützende Hand über sie. Offenbar im Gegenzug vermittelten sie einen Wissenschaftler des Dritten Reichs: Johann Giesen. Er war bei der IG Farben zuständig für die Produktion von Perlon, ein ähnliches Produkt wie das amerikanische Nylon. Mit Hilfe von Giesen produzierte Werner Oswald in den 50er-Jahren statt Benzinersatz neu Kunstfasern, genannt «Grilon». «GR» steht für Graubünden. Giesen war ein Mann mit dunkler Vergangenheit. Neben dem Perlon-Werk leitete er auch das Methanolwerk im Industriekomplex Auschwitz-Monowitz. Gebaut von Zwangsarbeitern, die vergast wurden, wenn sie krank wurden. Überlebensdauer waren drei bis vier Monate. «SRF DOK» fand im Bundesarchiv Bern Dokumente, die darauf hinweisen, dass Grimm über Giesens dunkle Vergangenheit informiert war. Johann Giesens Vorgesetzter hiess Heinrich Bütefisch. Ihn verurteilten die Amerikaner wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit, während Giesen nicht vor Gericht gestellt wurde. Auch Heinrich Bütefisch tauchte auf der Lohnliste der Hovag auf. Die Unabhängige Expertenkommission UEK, die sogenannte Bergier-Kommission, entdeckte diese Fakten zwar schon in den 90er-Jahren. Doch die brisanten Zusammenhänge wurden kaum zur Kenntnis genommen. «SRF DOK» veröffentlicht exklusiv Notizen, die bis vor kurzem noch unter Verschluss waren. Sie belegen die Kontakte zwischen Werner Oswald und dem Kriegsverbrecher Heinrich Bütefisch. Im Film nehmen sowohl die Sozialdemokratische Partei als auch Christoph Blocher zur Rolle von Robert Grimm, zu historischen Fakten und weiteren Recherchen von «SRF DOK» Stellung. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 05.11.2020 SRF 1
  • 2008 musste die Schweiz die UBS retten. Getrieben von ihrer Gier nach immer höheren Boni hatten sich die Investmentbanker mit amerikanischen Hypothekar-Schrottpapieren verspekuliert, auch jene der UBS. Es kam zu einer globalen Finanzkrise. Die UBS stand am Abgrund. Am 16. Oktober 2008 präsentierten also Regierung und SNB ihren Hilfsplan zur Rettung der UBS: Mit insgesamt 68 Milliarden Franken wollen sie der angeschlagenen Grossbank unter die Arme greifen. «Nie wieder!», waren sich damals alle einig. Nie wieder sollte der Staat eine Grossbank retten müssen. 15 Jahre später musste der Staat nun die CS vor dem Untergang bewahren. Wie konnte es so weit kommen? Wieso ist die CS wirtschaftlich dermassen in Bedrängnis geraten, dass am Ende nur noch ein Ausweg blieb: der Verkauf an die UBS? Die Antwort: Die CS reihte in den vergangenen 15 Jahren Skandal an Skandal. Das führte dazu, dass sie immer wieder Bussen in Milliarden-Höhe zahlen musste. Aber wohl noch entscheidender: Dadurch ging das Vertrauen in die Bank zusehends verloren. Wer ist schuld? In erster Linie sicher der Verwaltungsrat. Aber auch die CEOs. Sie alle haben gross abkassiert – und gleichzeitig eine miserable Leistung erbracht. Neben der ökonomischen hat diese Geschichte auch eine politische Ebene. Dem Parlament wurde 2008 bewusst: Die Schweiz hat sogenannte «systemrelevante Banken». Das sind Banken, die so gross sind, dass der Staat sie im Zweifelsfall nicht untergehen lassen kann, weil sonst die ganze Volkswirtschaft mit in den Abgrund gerissen werden könnte. Neudeutsch heisst das: «too big to fail». Also versuchte die Politik dieses Problem zu lösen, indem sie einen Plan entwickelte für den Fall, dass es wieder mal so weit kommen sollte. Der Schweizer Teil der Bank sollte dann herausgelöst und erhalten bleiben, damit im Inland alles seinen gewohnten Gang gehen könnte. Die Teile im Ausland wollte man untergehen lassen. Nun zeigte sich: Das ist Theorie. In der Praxis funktioniert das nicht. Ist das Problem mit der Übernahme der CS durch die UBS nun gelöst? Nein, im Gegenteil. Es ist noch viel grösser. Die UBS wird jetzt so gross, dass der Staat auch sie retten muss, wenn sie in Schwierigkeiten geraten sollte. Und dann geht es um noch viel grössere Beträge. Ehrlicherweise müsste man den Leuten nun sagen: Die nächste Krise kommt ganz bestimmt. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 06.04.2023 SRF 1
  • Keine der drei Königinnen war zu Beginn für den Thron vorgesehen. Als sie schliesslich doch die Krone trugen, zweifelten viele daran, dass eine Frau das Königreich regieren kann. Doch alle drei erwiesen sich als starke und erfolgreiche Herrscherinnen: Elizabeth I. legte den Grundstein für das Britische Empire; unter ihrer Herrschaft blühte das Land wirtschaftlich und kulturell auf, William Shakespeare verfasste seine wichtigsten Werke unter ihr und Francis Drake umsegelte die Welt. Victoria herrschte als Frau auf dem englischen Thron über ein Reich, das rund ein Viertel der Erde und ein Drittel der Weltbevölkerung umfasste; in ihrer Regierungszeit, auch das «Viktorianische Zeitalter» genannt, erreichte Grossbritannien den Höhepunkt seiner Ausdehnung. Queen Elizabeth II. verfügt heute zwar längst nicht mehr über so viel Macht wie ihre Vorgängerinnen, dennoch ist sie das Staatsoberhaupt in 16 Commonwealth-Staaten und wird überall auf der Welt geachtet und geschätzt. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Mo. 08.06.2020 SRF 1

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