Nora Bossong schaffte es 2019 auf die Longlist des Deutschen Buchpreises mit ihrem Roman „Schutzzone“. Darin erzählt die in Berlin lebende Schriftstellerin virtuos die Geschichte einer UN-Mitarbeiterin aus Genf, die zwischen der Aufarbeitung des Völkermordes in Burundi und der Begegnung mit einem Jugendfreund hin und hergerissen ist. Immer wieder wurden ihre hochpolitischen Werke ausgezeichnet. 2020 mit dem Thomas-Mann-Preis und dem renommierten Josef-Breitenbach-Preis. Nora
Bossong stellt sich den großen Themen eines eurozentrischen Jahrhunderts. Auch die französische Gelbwestenbewegung wäre in einen Roman eingeflossen, hätte man nicht ihren Computer mit allen Aufzeichnungen gestohlen. Ausgehend von einem bedeutenden Ereignis aus der letzten Zeit, erklärt sie für „Square“, welche Schlagzeilen und Geschehnisse in den letzten Jahren für sie prägend waren und welchen Einfluss sie auf ihr Denken und ihre Kunst nahmen. (Text: arte)