Folge 235

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    30 Min.
    Von der Trainerbank an die Frischetheke: Holger Stanislawski hat es gemacht: Nach seinem Rücktritt beim 1. FC Köln hat er sich eine Auszeit genommen. Er ist als Teilhaber in einem großen Hamburger Supermarkt eingestiegen. Die Mannschaft des früheren St. Pauli-Kulttrainers besteht jetzt aus Verkäuferinnen und Kassiererinnen. Und Stanislawski fühlt sich wohl. Seit Anfang November leitet Ex-Bundesligatrainer- und Spieler Holger Stanislawski als Manager einen Supermarkt im Hamburger Stadtteil Winterhude. Gemeinsam mit dem ehemaligen HSV-Profi Alexander Laas hat er sich monatelang auf die neue Aufgabe fernab des Fußballplatzes vorbereitet. Stanislawski, der einstmals beinharte Verteidiger des FC St. Pauli und langjährige Kult-Trainer der Kiezkicker, zwischen Wursttheke, Knäckebrotpackungen und Leergutautomat, für viele Beobachter ist das ein gewöhnungsbedürftiger Anblick. Doch für „Stani“ ist der Schritt in die Unternehmerkarriere ein logischer. Über 6.000 Quadratmeter Ladenfläche, ein Sortiment von bis zu 50.000 Waren, mehr als 100 Mitarbeiter und über 27 Millionen Euro Umsatz im Jahr – Stanislawski sieht in der Leitung eines Supermarktes eine Chance, Erfahrungen als Manager eines größeren Unternehmens zu machen. Als ein endgültiges Abwenden vom Trainerjob will er seine neue Tätigkeit nicht bewertet wissen – zuletzt gab es sogar noch eine Anfrage des 1. FC Nürnberg. Doch Stanislawski erteilte dem „Club“ eine Absage. Er will jetzt erst einmal als Supermarkt-Manager Erfolg haben und geht diese Aufgabe genauso akribisch an, wie er es als Trainer auch immer gemacht hat.
    Wer rastet, der rostet: Nur die Hälfte
    aller Seniorinnen und Senioren in Deutschland treibt regelmäßig Sport. Wettkämpfe bis ins hohe Alter bestreiten nur wenige tausend. Dabei spielt gerade der Sport im Alter eine große Rolle für die Gesundheit und das Wohlbefinden. Guido Müller ist 75 Jahre alt – und der erfolgreichste Seniorensportler der Welt. Deshalb darf er sogar am Olympiastützpunkt in München trainieren. Noch vor fünf Jahren lief er als erster und bisher einziger Mensch seiner Altersklasse die 400 Meter in weniger als einer Minute. Nur einer von 17 Weltrekorden, die er aktuell hält. Müller war schon als junger Mann Leistungssportler, hörte dann mit dem Sport auf und fing mit 44 Jahren wieder an. Auch mit 75 Jahren trainiert er jeden zweiten Tag. Allerdings ist Guido Müller damit eine Ausnahmeerscheinung: Seniorenleichtathletik auf Wettkampf-Niveau betreiben in Deutschland nur rund 1.300 Männer und Frauen. Auch beim Breitensport sieht es nicht viel besser aus: Die Hälfte aller älteren Menschen treibt nach einer Forsa-Umfrage von 2012 selten oder gar keinen Sport, meist weil sie sich zu alt oder nicht gesund genug fühlt. Doch Sportmediziner halten das für eine Fehleinschätzung und weisen auf die positiven Effekte sportlicher Betätigung hin, zum Beispiel bei Diabetes, Herz- und sogar Krebserkrankungen. Auch viele Sportvereine haben die Notwendigkeit erkannt, auf das steigende Durchschnittsalter der Gesellschaft zu reagieren. Weil der Anteil der Rentner in Deutschland bis 2030 auf 30 Prozent steigen wird, machen die Vereine Angebote, die gerade ältere Menschen ansprechen und sie dazu bewegen sollen, organisiert Sport zu treiben – viele von ihnen zum ersten Mal im Leben. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 24.11.2014WDR

Sendetermine

Di 25.11.2014
00:00–00:30
00:00–
Mo 24.11.2014
22:45–23:15
22:45–
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