Spiele des Lebens

Neues Leben entsteht auf sehr vielfältige Weise, und für jedes beginnt eine individuelle Odyssee … Die meisten Reptilien verstecken ihre Eier, die dann ohne ihr Zutun ausbrüten. Dagegen sind Vögel Warmblüter und daher in der Regel gezwungen, bei den Eiern zu bleiben, denn wenn die Eier abkühlen, gehen die Jungen ein. Eine Möglichkeit, diese Aufgabe zu umgehen, hat das Thermometerhuhn gefunden: Es baut eine Art Brutkasten für die Eier. Vom kleinen Insekt bis zum großen Säugetier – Sir David Attenborough beschreibt, wie sich der entscheidende Schritt ins Leben für manch ein Tier vollzieht: Es pickt die Eischale auf, es springt aus dem Beutel, oder es gleitet ins Meer – es hat die erste Prüfung bestanden. Aber viele Gefahren liegen noch vor ihm, bis es selbst neues Leben hervorbringen kann. (Text: BBC Germany)

Nur wenigen Jungtieren ist es vergönnt, die erforderlichen Überlebenstechniken nach und nach zu erlernen. Den meisten bleibt nur kurze Zeit … Sir David Attenborough zeigt einige Tierarten, die ihren Nachwuchs in einer Art „Krippe“ aufziehen. Eine Eiderentenmutter zum Beispiel führt ihre Küken vom Nest fort zum Ufer hinunter und überläßt sie dort der Aufsicht von Enten“tanten“, die keinen eigenen Nachwuchs haben, während sie sich entfernt, um zu fressen. Die Bulldog-Fledermäuse lassen ihre Jungen tagsüber ebenfalls in einer Art Kinderzimmer und kehren nachts zum Säugen zurück. In einer Elefantenherde kümmern sich junge und alte Kühe gemeinsam um die Kälber. Groß, stark und geschickt zu werden, das ist das Hauptziel der Kinder“erziehung“ bei Tieren. (Text: BBC Germany)

Ebenso wie Tiere wehren sich Pflanzen dagegen gefressen zu werden. so ist die Nahrungssuche häufig ein Kampf ums Überleben … Suche nach Nahrung verdeutlicht, welche Kenntnisse und Fertigkeiten von Tieren verlangt werden, um zu ihren täglichen Mahlzeiten zu gelangen. Sir David Attenborough zeigt, welchen Gefahren Tiere bei der Nahrungssuche ausgesetzt sind. Pflanzenfresser scheinen es noch relativ einfach zu haben. Fleischfresser dagegen müssen gute Jäger und mutige Angreifer sein, wenn sie ihre tägliche Nahrungsration sichern wollen. (Text: BBC Germany)

Auf jedes Geschöpf , das jagt, kommt eines, das entkommt – manchmal … atemberaubende und dramatische Filmaufnahmen zeigen eine Vielzahl von Jägern – von der riesigen Mantelmöwe, die auf den Shetlands ihre Nahrung sucht, bis zu einem unglaublichen Gewimmel von Treiberameisen, die praktisch alles angreifen und vernichten, was ihnen in den Weg kommt. Einige Tiere wissen sich jedoch durch geschickte Kniffe vor ihren Verfolgern zu schützen. Dieser Videofilm zeigt allerlei gekonnte Abwehr- und Ablenkungsmanöver und fast perfekte Tarnungen. Einige der Gejagten gehen sogar soweit, das Aussehen der Jäger selbst zu imitieren. In einem denkwürdigen finale überfallen Schimpansen in den dichten Wäldern Westafrikas in einem wohlorganisierten Überraschungsangriff eine Gruppe von Stummelaffen. Angesichts dieser erschreckenden Szenen, die uns die Grausamkeit der Natur vor Augen führen, sollten wir nicht vergessen, daß der nächste Verwandte des Schimpansen der Mensch ist … (Text: BBC Germany)

Wilde Tiere haben einen unerhört gut funktionierenden Richtungs- und Orientierungssinn … Einige Tierarten legen auf ihren Wanderungen Tausende von Kilometern zurück und erreichen ihr Ziel mit unfehlbarer Genauigkeit. Viele Arten haben Sensoren, mit denen sie Naturkatastrophen wahrnehmen, lange bevor der Mensch sie registriert. Tier verfügen über eine Vielzahl von Orientierungsmöglichkeiten, von denen viele noch nicht vollständig erforscht sind. (Text: BBC Germany)

Ob zur Aufzucht oder als Unterschlupf – ein Heim zu finden oder zu bauen ist oft mühsam … Die spektakulärsten im Tierreich findet man in der Insektenwelt. Sensationelle Filmtechniken zeigen verschiedene Domizile, von den feinen Seidenpalästen mancher Raupen bis zu der vollendeten Architektur fünf Meter hoher Türme und Festungen der Termitenbauten. Dieser außergewöhnliche Videofilm beobachtet Tiere beim „Hausbau“ und zeigt, daß die Eroberung oder Konstruktion einer Heimstätte oft eine der schwierigsten und zeitraubendsten Aufgaben des Daseins darstellt. (Text: BBC Germany)

Die meisten großen Tiere tragen ständig kleine als Begleiter mit sich herum – die manchmal ihren Gastgebern gute Dienste erweisen … Für viele große Tiere in Afrika sind die Madenhackerstare ein wahrer Segen; auf der Giraffe zum Beispiel klettern meist Dutzende herum und picken ihr Zecken- und Fliegerlarven aus der Haut. Die langen Zehen, mit denen er sich in jeder Position festhalten kann, und der abgeflachte Schnabel, mit dem er leicht durch das Fell streichen kann, vereinfacht dem Vogel die Aufgabe. Andere Tiere quartieren sich einfach in der Behausung anderer als „Untermieter“ ein. Oft geschieht dies allerdings zu gegenseitigem Nutzen. Die Grundel im Korallenriff lebt in Wohngemeinschaft mit einem Pistolenkrebs.
Die Wohnhöhle gräbt ausschließlich der Krebs. Die Grundel hilft ihm dabei nicht, sie ist ihm eher im Weg – dennoch ist der Fisch für den Krebs ein wichtiger Partner. Er ist recht kurzsichtig, die Grundel aber kann ausgezeichnet sehen. Sie wacht vor der Höhle, und er kann in Ruhe weitergraben. Auf diese Weise ergänzen sich zwei völlig verschiedene Tierarten zu gegenseitigem Vorteil – sie bilden eine echte Symbiose. Es gibt nur wenige große Tiere, die von solchen – teils nützlichen, teils aber auch nur lästigen – „Mitbewohnern“ verschont bleiben. Aber eines haben sie alle gemeinsam: Sie sind von Natur aus dazu bestimmt, miteinander zu leben. (Text: BBC Germany)

Wenn das Futter knapp ist, ein Revier verteidigt werden muß, oder wenn Tiere auf Freiersfüßen wandeln, geht es oft nicht ohne Kampf ab … Manche Tiere bekämpfen ihresgleichen zu Brunftzeit mit eigens dafür entwickelten Waffen. Es dauert fünf Monate, bis den Alaskaelchbullen, den größten aller Hirsche, die mächtigen Schaufelgeweihe gewachsen sind, die sie dann nur vier Wochen lang brauchen, um mit ihren Rivalen spektakuläre Turnierkämpfe um die weiblichen Tiere auszutragen. Zwar wird erbittert um den Sieg gestritten, aber gewinnen kann immer nur einer. Im Gegensatz zu Kämpfen mit Beutefeinden enden Auseinandersetzungen innerhalb derselben Art selten tödlich. Dieser Film zeigt in atemberaubenden Sequenzen eine Reihe spannender und manchmal auch amüsanter Scharmützel. (Text: BBC Germany)

Das Leben in der Gemeinschaft, die das Leben aller gewährleisten soll, führt gelegentlich zu Spannungen … aber meist nur einmal. Verbündete und Rivalen gibt Aufschluß über die vielfältigen Verhaltensmuster der Tiere, die das Überleben des einzelnen oder der Gruppe zum Ziel haben. (Text: BBC Germany)

Kommunikation wird im Tierreich großgeschrieben – oft ist sie sogar lebensnotwendig … Kommunikation – sei es per Gestik und Mimik, sei es durch Ultraschall, Schall oder Duft oder sogar Leuchtsignale – gehört im Tierreich zu den täglichen Erfordernissen des Lebens. Sie sichert die Fortpflanzung und entscheidet oft über Leben oder Tod. (Text: BBC Germany)

Bei der Partnerwahl gilt es, zuallererst festzustellen, ob das fremde Gegenüber derselben Art angehört … Das Balzverhalten einiger Vögel gehört zu den erstaunlichsten Verhaltensweisen im Tierreich. In Partnerwahl wird gezeigt, wie Tiere ihre Partner mit den unterschiedlichsten Methoden umwerben. (Text: BBC Germany)

Die Erschaffung einer neuen Generation ist der eigentliche Sinn des Lebens und sein größter Triumph … Lebenslange Partnerschaften sind unter Tieren eine Seltenheit. Die vielfältigen Arten der Fortpflanzung werden in diesem Film anschaulich dargestellt. Die Beispiele reichen vom Wolfspinnenmännchen, das während des Kopulierens die Giftfänge des Weibchens abwehren muß, bis zur Afrikanischen Elefantenkuh, die sich mehrmals paart, bis sie schließlich zum größten Bullen vorgedrungen ist – sie will sichergehen, daß ihr Kalb den bestmöglichen Vater bekommt. Sir David Attenborough zeigt, wie jedes Tier danach strebt, sein Erbgut an die nächste Generation weiterzugeben. Allen Widrigkeiten zum Trotz setzt es alles daran, Nachkommen zu zeugen und damit für die Erhaltung der Art zu sorgen. (Text: BBC Germany)