Das Ensemble La Tarumba aus Lima verbindet iberische Zirkustraditionen und präkolumbianische Bräuche zu faszinierenden Shows, in denen westliche Zirkusnummern ebenso ihren Platz finden wie die akrobatischen Riten der Inka. Als die deutsch-französische Zirkusartistin Sarah Schwarz die Kompanie besucht, steht gerade alles ganz im Zeichen der Commedia dell’Arte, der italienischen Theaterkunst des 16. bis 18. Jahrhunderts. In den Shows von La Tarumba leben zeitlose Themen wie Liebe und soziale Ungerechtigkeit in einem Patchwork aus
burlesken Situationen wieder auf. Zu den Highlights gehört der Auftritt, einer der reinsten Pferderassen der Welt, der Caballos de Paso. Die Tiere werden in einer bestimmten Gangart ausgebildet, die sich besonders gut für Kunststücke eignet. Jede Darbietung des Ensembles endet mit dem traditionellen „Scherentanz“, bei dem die Tänzer kleine Metallstäbe in den Händen halten und sich in akrobatischen Figuren gegenseitig herausfordern. Dabei erinnern sie fast an fernöstliche Fakire. (Text: arte)