Staffel 1, Folge 1–6

  • Staffel 1
    Die gelernte Friseurin Renate sieht nicht ein, warum sie sich alles von der EU gefallen und verbieten lassen muss. Außerdem stoßen der leidenschaftlichen Froschsammlerin die „kinderfickenden“ schwarzen Schafe der katholischen Kirche schwer auf. „Ich hasse ja die Kirche, das gebe ich offen zu und ich sehe nicht ein, dass die Pfaffen nicht bestraft werden. Glauben’ s, dass er ned weh tuat, nur weil er g’ weiht is?“ Auch Pensionist Richard öffnet dem „So denkt Österreich“-Team ganz spontan die Tür und bittet sie im Morgenmantel zu sich in die Wohnung, obwohl das Team seine ungewöhnliche Frage nach einem Würstl mit Nein beantwortet. In der Wohnung und im Gespräch wird schnell klar, was Richard beschäftigt: „die Politiker sollen alle scheißen gehen!“.
    Doch auch sonst hat Richard Probleme, denn er hat in seiner Wohnung Geld entweder zu gut versteckt oder sogar schon weggeworfen. Na zum Glück tröstet Richard sich täglich mit ein paar Schnapserln über seine Sorgen hinweg. Für Oberkellner Klaus steht die Welt nimmer mehr lang. Der arbeitslose Martin hat nach einem Privatkonkurs zu Gott gefunden. Und dann wäre da auch noch Dietmar, der als ehemaliger Bäcker nach einem tragischen und missglückten Selbstmordversuch mit seinem Motorrad in Frühpension ist. Die Liebe hat ihn mit 100 km/​h gegen eine Wand getrieben. Zu langsam, wie er heute meint. (Text: ATV)
    Original-TV-PremiereMo 09.02.2015ATV
  • Staffel 1
    Christine, Beamtin in Frühpension, regen in Österreich vor allem die Politiker auf. „Weil’s Sachen ankündigen, von denen sie eh schon wissen, dass sie sie nicht halten können. Normalerweise müsste man dagegen protestieren.“ Außerdem kann Christine nicht verstehen, warum die Leute Angst vor den Asylanten haben. „Dass des arme Hund sind, die im eigenen Land erschossen werden, das registriert bei uns ja keiner. Ich hab mehr Angst vor unseren Leuten, die san nämlich a ned besser. Der 81jährige Jäger Josef öffnet dem „So denkt Österreich“-Team in der Unterwäsche die Türe. Neben vielen Waffen und unzähligen Jagdtrophäen steht bei ihm sogar ein ausgestopfter Schwarzbär im Wohnzimmer.
    Viermal war er verheiratet, doch alle seine Frauen sind bereits verstorben. „Die eine hat sich erschossen, die andere is erschossen worden, weil sie verheiratet war. Die dritte is an Krebs gestorben und die vierte durch einen Unfall. Naja, i hab scho immer so a Glück g’habt.“ Heute haben die Frauen angeblich Angst vor ihm und sind in seinen Augen ohnehin nichts mehr wert. „Die Frauen heut zu Tage sind frech bis geht nimmer mehr. Was sich die Männer heut zu Tage gefallen lassen … da geniere ich mich, dass i a Mann bin.“ Die 54jährige Psychologiestudentin Martina ist aus finanziellen Gründen wieder bei ihrer Mutter eingezogen, obwohl für die beiden Alt und Jung eigentlich nicht zusammenpassen.
    Gerne würde Martina einen Heimplatz für ihre an sich noch recht rüstige Frau Mama finden. „Heimplätze gibt es erst ab Pflegestufe 3 und das geht bei ihr nie und nimmer, weil sie viel zu mobil ist. Das sagt sogar der Arzt.“ Martina klagt außerdem, dass sie durch die Krankheit der Mutter zu nichts kommt und deshalb ja auch immer noch studiert. Ihr Traumjob nach dem langen Studium: Gefängnistherapeutin.
    Und dann wäre da unter anderem auch noch der 47jährige Installateur Hannes. Er ist Vater einer Tochter, lebt alleine und ist wieder auf Partnersuche, die sich aber nicht ganz so einfach gestaltet. „Das Problem ist, dass wir schon so wirtschaftsgeil sind und unser Konsumverhalten schon zu stark ist. Die Menschheit wurde schon soweit zivilisiert, dass sie ständig in einer Doppelmoral lebt. Der Mensch is ka Mensch mehr, er is eine Wahre, ist ein Produkt, das sich verpacken und verkaufen muss. Und so ist das auch bei der Partnersuche. Entspricht du nicht dem sozialen Standard, den der Partner sich wünscht, dann hast du nicht den Funken einer Chance.“. (Text: ATV)
    Original-TV-PremiereMo 16.02.2015ATV
  • Staffel 1
    Hinter der ersten Tür dieser Folge lebt ein ehemaliger Rocker. Messerstiche und Schießereien zählten zu seinem Leben genauso wie guter Sex. Mittlerweile ist er in Pension und lässt es deutlich ruhiger angehen nicht mehr bei jeder Kleinigkeit wirft er einen Aschenbecher quer durch die Bar. Respekt ist für ihn aber nach wie vor ein großes Thema. Insbesondere vor Menschen die in Armut bzw. als Sozialhilfeempfänger leben. Darum kann er auch absolut nicht verstehen warum die Politik diesen Menschen Steine in den Weg legt wenn sie sich ein Körbchengeld dazuverdienen möchten. Das Team stößt auf einen waschechten Rapidfan.
    Sein Vorzimmer und der gesamte Keller sind in grün-weiß gehalten. So sehr er das runde Leder liebt, die Gewaltbereitschaft findet er höchst bedauernswert. Das fängt schon beim U-Bahn-Fahren an: für ihn schon fast ein lebensgefährliches Unterfangen. Politisch stört den ehemaligen Postler die soziale Ungerechtigkeit: dass oft Menschen die jahrzehntelang hart gearbeitet haben trotzdem nur mit Mindestsicherung in Pension gehen und genauso viel erhalten wie die Faulen, die nur zu Hause sitzen und nichts tun. Ganz anders sieht es dieser Wiener: Nichts zu tun ist mindestens genauso anstrengend.
    Als Langzeitarbeitsloser kann er keinen Sinn mehr darin erkennen sich täglich nach Arbeit umzusehen. Denn so ein Tagesablauf ohne Aufgabe ist an und für sich schon eine Herausforderung. Bei einem Hausbesuch in Oberösterreich steht ganz klar die Familie als Hauptwert im Vordergrund: Der Schwiegersohn macht gerade der Schwiegermutter die Haare und beklagt, dass er sich von der Politik das Einhalten von Wahlversprechen wünscht. Gerade im Gesundheitssystem werden ältere Menschen ganz klar benachteiligt und die Leistungen lassen zu wünschen übrig. Aus seiner Sicht werden alte Mensch und ihre Bedürfnisse nicht ernst genug genommen. (Text: ATV)
    Original-TV-PremiereMo 23.02.2015ATV
  • Staffel 1
    Hinter der Eingangstür liegt ein künstlerisches Kleinod: ein Maler gewährt Einblick in sein Atelier voll mit Aquarellen und Ölbildern. Als Künstler kritisiert er vorallem den mangelnden Mut der Politiker unpopuläre Entscheidungen zu treffen um Probleme vor allem finanzieller Natur in den Griff zu bekommen. Nach dem Krieg wäre so eine Vorgehensweise undenkbar gewesen. Im Bezug auf sein Künstlerleben fällt ihm immer mehr auf, dass es der heutigen Gesellschaft an Muße- und Ruhezeiten fehlt. Aus seiner Sicht ein großes Manko, denn Ruhe ist wichtig, denn die Kraft der Inspiration liege an der Grenze zur Langeweile, kann man von ihm lernen.
    Ganz andere Themen greift eine Reiningungskraft auf, die gerade von ihrem Nachtdienst heimgekehrt ist. Die zweifache Mutter hält die gesunde Watschen entgegen der derzeit propagierten Meinung für durchaus in Ordnung. Auch sie selbst ist vom Schicksal schwer gebeutelt: ihre ältere Tochter hat sie wegen Drogenkonsums verloren. Erst nach zahlreichen Therapien hat sie wieder Zuversicht geschöpft und kann wieder über sich selbst und das Leben lachen. Dass hinter vielen Türen nicht die klassischen Klischeebilder warten, haben die letzten Hausbesuche des Kamerateams eindrücklich gezeigt.
    So auch diesmal: eine Afrikanerin die bei Begräbnissen wie jenem des Herrn Haider um den Verstorbenen trauert. Auch die Liebe kommt nicht zu kurz und sie findet immer einen Weg. Davon ist das Pärchen Ferdinand und Christine mit 30 Jahren Altersunterschied überzeugt. Ihr gemeinsames, großes Ziel ist eine Reise ans Meer, denn sie waren noch nie auf Urlaub. Das Weiteste was die junge Frau bisher gekommen ist war Mariazell. Beim Kartenlegen rückt der Traum ein Stück näher, auch wenn für die Reise so das Orakel Vorsicht geboten ist.
    Neben ihren Urlaubsfantasien verbindet die beiden auch die gemeinsame Liebe zu Tieren. Ferdinand kann mit den Hasen sogar über sein drittes Auge sprechen. Schon einen langen Weg gemeinsam gegangen ist das Ehepaar hinter dieser Türe: Sie feiern heuer den 58. Hochzeitstag. Würde die Dame des Hauses nochmal auf die Welt kommen, würde sie jedoch alles anders machen insbesondere nicht so zeitig heiraten. Für den Ehemann jedoch ist alles eitel Wonne: Sie kocht und putzt während er ihr zusieht und jausnet. Da lässt es sich auch gut plaudern: zum Beispiel über viele persönliche Erlebnisse wie den Besuch von Aliens. (Text: ATV)
    Original-TV-PremiereMo 02.03.2015ATV
  • Staffel 1
    Hinter der ersten Eingangstüre verbirgt sich ein waschechter Zauberkünstler. Gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Silvia trainiert er in der Wohnung. Er selbst kritisiert die fehlende Unterstützung der Kleinkunst. Seiner Lebensgefährtin hat die EU ihr Unternehmen zerstört. Der Preisdruck wurde immer größer bis es keinen Sinn mehr machte. Peter macht sich zusätzlich Sorgen um Bürgermeister Häupl vor allem der Genuß von Wein des Herrn Bürgermeisters bereitet ihm Kopfzerbrechen. Gerhard ein typischer Wiener und ehemaliger Amateurkicker hat durch eine angeblich verpfuschte Operation eines Magenbeipasses sein Bein verloren.
    Schadenersatz hat er nicht gefordert, ist sich aber sicher das die Ärzte eine Art Mafia gemeinsam mit der Pharmaindustrie sind. Die Gemüter schlagen höher bei Erhard und Charlotte einem älteren Ehepaar wenn es um die Kennzeichnungspflicht der Allergene geht. „Es muss doch jeder selbst wissen was er fressen kann.“ Außerdem mischen sich jetzt auch noch die Amerikaner mit ihrem Freihandelsabkommen ein.
    Warum wir uns das gefallen lassen versteht Erhard nicht. Neben der Weltpolitik können die beiden auf eine Achterbahn gefüllt mit lauter Höhen und Tiefen in ihrem Leben blicken. Charlotte musste als 20jährige miterleben wie ihre Mutter von ihrem Stiefvater mit dem Küchenmesser erstochen wurde. Jürgen ist seitdem er seine Freundin aus der Wohnung geworfen hat in einem Teufelkreis geraten. Kein Job, keine Freundin keine Freunde mehr. Das Leben hatte einmal viel zu bieten für ihn.
    Er war Monatelang in Indien, schwamm im Ganges und beobachtete dabei wie Leichen an ihm vorbeischwimmen. All das sind nur mehr Erinnerungen an denen der 36 jährige zährt. Er ist überzeugt, dass wir alle verbundenen Energiewesen sind die gefangen im eigenen Körper auf der Erde ihr da sein fristen. Das Ehepaar Alfred & Renate macht sich vielmehr Sorgen um die drohende Gefahr aus dem Osten. Putin wird der neue Herrscher von Europa. Sie wundern sich das sich dieser Bedrohung nicht mehr Leute bewusst sind. (Text: ATV)
    Original-TV-PremiereMo 09.03.2015ATV
  • Staffel 1
    Das Ehepaar hinter der ersten Türe zeigt, dass Gegensätze sich anziehen: der ehemalige Außendienstmitarbeiter ist ein leidenschaftlicher Pessimist der Jubelstimmung nur vom Hörensagen kennt. Seine Frau hingegen schätzt sich selbst als sehr zuversichtlich ein und verrät auch gleich ihr Geheimnis für eine gute und lange Ehe: ein schlechtes Gedächtnis. Das sieht der Pessimist naturgemäß anders und setzt auf Sport und gesunden Lebenswandel. Einigkeit herrscht bei der EU: beide lehnen den Zentralismus den sie mit sich bringt ab. Pensionist Peter ist auch unzufrieden das hat aber einen viel ursächlicheren Grund: er war sein Leben lang fleißig arbeiten und erhält dennoch nur 900 Euro Pension.
    Aus seiner Sicht viel zu gering, trauert er. Ein wenig mehr würde es ihm ermöglichen ein bisschen Glück in sein Leben zu bringen einem Puffbesuch den er sich dann und wann gönnen würde. Johanna macht sich um alles Gedanken. Sie schaut darauf dass Ordnung herrscht. Auch wenn ihre Tochter manchmal Sorge hat, dass sie mit ihrer bestimmten Art an den falschen gelangt und blutüberströmt in der Gosse landet. Diese Sorge hat Johanna jedoch nicht.
    Vielmehr bewegt sie Vladimir Putin. Der hat derzeit viel um die Ohren. Und wir würden schön schauen, wenn er von Österreich Neutralität einfordert. Denn Österreich entscheidet schon lang nicht mehr neutral sondern nur auf Zuruf der EU, beklagt die rüstige Dame. In Linz rekapituliert ein ehemaliger LKW Fahrer über sein Leben. Der einstige Alkoholiker würde viel anders machen. Früher war er oft aggressiv aber seine Krebserkrankung hat ihn verändert. Er hat gelernt das Leben so anzunehmen wie es ist. Als LKW Fahrer war er auch in Syrien und hat viel Armut miterlebt.
    Trotzdem kam ihm vor dass die Menschen dort glücklicher waren. Eva, eine Pflegehelferin, glaubt an ein Leben nach dem Tod und ist sich sicher schon etliche Male hier auf Erden gewesen zu sein. Sie wünscht sich vor allem Frieden auf der Welt frei nach dem Leitsatz: „Was du nicht willst, das man dir tu’ das füg auch keinem andern zu“. Aber für das Glück und die Zufriedenheit gibt es kein Geheimrezept, dass muss jeder für sich selbst finden. Vielleicht ist es schon ein Anfang an jedem Tag einen Moment zu haben an dem man glücklich ist, philosophiert sie. (Text: ATV)
    Original-TV-PremiereMo 16.03.2015ATV

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