Lungenmetastasen – da denken viele gleich, das Leben sei vorbei. Das stimmt aber so nicht. In vielen Fällen kann man durch einen chirurgischen Eingriff, also durch das operative Entfernen der Metastase, Leben retten und Lebenszeit verlängern. Lange Zeit verursachen sie keine Beschwerden, werden meistens erst spät oder nur rein zufällig bei einer Röntgenuntersuchung entdeckt: Lungenmetastasen. Diese bösartigen Tochtergeschwulste können von einem innerhalb der Lunge gewachsenen Tumor, aber auch von einer ganz anderen Stelle im Körper stammen. Bei Dickdarmkrebs etwa ist die Lunge nach der Leber das zweithäufigste Organ, in dem sich Metastasen bilden. Die Symptome sind oft unspezifisch, aber wenn zunehmende Atemnot, Schmerzen in der Brust oder Bluthusten auftreten, ist Eile geboten – dann befindet sich der Tumor bereits in einem sehr späten Stadium. Am höchsten sind die Heilungschancen jedoch, wenn der Tumor
frühzeitig entdeckt wird. Zwar gibt es bisher noch keine standardisierten Vorsorgeuntersuchungen, doch durch bildgebende Verfahren wie einer CT kann eine Metastasenbildung frühzeitig erkannt werden. Und eine lebensrettende Behandlung kann rechtzeitig beginnen, etwa die Entfernung der Lungenmetastase mittels einer chirurgischen OP. Ganz im Gegenteil zu Lungenkrebs gehört Speiseröhrenkrebs in Deutschland zu den seltensten Krebserkrankungen und tritt etwa vier- bis fünfmal häufiger bei Männern als bei Frauen auf. Auch hier machen sich die ersten Symptome erst spät bemerkbar, etwa durch Schluckbeschwerden und starke Gewichtsabnahme. Die besten Heilungschancen birgt ein chirurgischer Eingriff. „service: gesundheit“ zeigt, wie Lungenmetastasen entdeckt und behandelt werden können. Außerdem: Interdisziplinäre Behandlung bei Speiseröhrenzysten und -krebs. Fragen zum Thema beantwortet der Experte im Studio. (Text: hr-fernsehen)