Die Deutschen lieben ihre Haustiere. Doch bei den meisten endet die Tierliebe vor der eigenen Haustür. 28 Millionen Schweine und 1,9 Millionen Rinder, die in Deutschland gegessen werden, sprechen eine deutliche Sprache: Unser Verhältnis zu Tieren ist in hohem Maße widersprüchlich und ambivalent. Dass dies so ist verdankt sich nicht zuletzt vorgegebenen Vorstellungen und Werten sowie unserer kulturellen und religiösen Erziehung. Inzwischen mehren
sich die Stimmen derer, die von der Würde des Tieres sprechen und ein dieser Würde entsprechendes Verhalten fordern. Wie lassen sich ein solches Recht des Tieres auf Würde und eine Tierethik begründen? Darf der Mensch frei über Tiere und ihre Körper verfügen? Zusammen mit seinen Gästen erkundet Gert Scobel diese Fragen und versucht gemeinsam mit ihnen die Umrisse eines neuen Verhältnisses zum Tier zu definieren. (Text: 3sat)