Kommentare 11–13 von 13

  • am

    Ist man bei "Schneller als die Polizei erlaubt" mittlerweile auch auf scripted reality umgestiegen, jedenfalls was die Gespräche im Anschluss auf den Parkplätzen angeht?
    In der Folge am Sonntag, 06.VI.2010 war das verfolgte Auto eine schwarze Mercedes C-Klasse, auf dem Parkplatz stieg der Fahrer dann aus einer schwarzen E-Klasse. Im Fall davor wurde ein Seat Leon altes Modell verfolgt und bei der Konfrontation stieg die Übeltäterin dann aus einem Seat Leon neues Modell.
    In beiden Fällen waren die Personen beim Gespräch nicht unkenntlich gemacht. Für mich sieht das so aus, als wenn die unkenntlichen Originalpersonen wohl nicht mehr ziehen und man jetzt Schauspieler den Kram nachspielen lässt.
    Weiß jemand was genaueres?
    • (geb. 1973) am

      Im Abspann der Folge stand ein kurzer Hinweis, sinngemäß hiess es: "Die Geschichten beruhen auf wahren Begebenheiten, sind aber nachgestellt, nur die Polizei-Videos haben wir von der Polizei bekommen."

      Ich finde es eine echte Frechheit, eine Sendung, die früher einmal "echte" Menschen gezeigt hat, so mir nichts Dir nichts auf "scripted reality" mit einem lapidaren Hinweis im Kleingedruckten umzustellen.

      Für mich ist diese Sendung, die ich vorher gerne geguckt habe, in dieser Form gestorben.

      Ich finde es dreist und unverschämt, für wie dumm VOX seine Zuschauer verkauft.
    • (geb. 1980) am

      Ich bin sicher, dass die Mehrheit der "nacherzählten Fälle" nicht im Ansatz so stattgefunden hat. Teils sind die "Hintergrundgeschichten" ja mehr als hanebüchen. Ich gehe davon aus, dass die Zivilstreifen in ihrem Tagesgeschäft zumeist mit wenig spektakulärem Drumherum konfrontiert sind - entweder werden es wohl notorische Raser/Schnellfahrer sein, oder es trifft mal jemanden, der gedankenlos bzw. unaufmerksam unterwegs war.

      Hat man solche "Alltagsgeschichten" ein paar Mal gesehen, verliert der Zuseher das Interesse. Das ist ähnlich wie bei den TV-Gerichtsshows. Waren anfangs reale zivilrechtliche Verhandlungen im Fernsehen ein absolutes Novum und entsprechend erfolgreich, wurde dieses Format ziemlich rasch zu alltäglich und es mussten fiktive, immer haarsträubendere Strafrechtsfälle her. Sogar der schlimmste Mordfall kann jetzt mit oft minderbegabten Darstellern in 45 Sendeminuten verhandelt werden.

      Deshalb dürften wohl auch bei den Geschichten der Autobahnpolizei die herkömmlichen, realen Fälle einfach "nicht mehr ziehen". Und dem Trend der Zeit folgend, setzt man demzufolge einfach auf Laienschauspieler und Drehbücher zum Weinen. Auch das Organisatorische und der Kostenfaktor für die Produzenten sind dabei wohl ein wesentlicher Aspekt: es ist wesentlich einfacher, sich von der Polizei irgendwelche 08/15 ProViDa-Videos zu holen und selbst eine erfundene Geschichte drumherum zu basteln, als Kamerateams in den Polizeialltag zu integrieren - was auch seitens der Polizei entsprechend aufwändig ist (die Sicherheit der Teams muss jederzeit gewährleistet bleiben, meist muss auch noch ein eigener Pressebeauftragter mit dabei sein, etc. etc.). Und wie schon erwähnt: allzu oft wird nichts Spektakuläres passieren, das den TV-Konsumenten wöchentlich bei Laune hält.

      Alles schön und gut, es bleibt ja dem mündigen Zuseher freigestellt, was er sich ansieht und wo er wegschaltet. Nur ist es ziemlich einfältig, eine Sache um jeden Preis als "real" verkaufen zu wollen, wenn diese das nicht im Ansatz ist. In "Schneller als die Polizei erlaubt" wird etwa die Figur eines "Heiner Bender" gemimt, der zusammen mit seiner blonden Kollegin seit Jahren für die Autobahnpolizei auf Streife sein soll. Das jedenfalls suggerieren die entsprechend betitelten Einblendungen. Quasi parallel erscheint derselbe Darsteller (samt Kollegin!) auf RTL2 in "Die Zollfahnder" (selbes Prinzip, selbes Niveau, ähnliches Genre), dort jedoch als Mitarbeiter der Zollfahndung mit der eingeblendeten Bauchbinde "René Graf - Seit 16 Jahren beim Zoll".

      Wenn man also ohnehin auf Fiktion setzt (wie die Produzenten ja zu erklären versuchen), kann man sich auch diese Einblendungen getrost sparen. Sie geben schließlich dem Zuseher keinen echten Informationswert (und das alleine wäre das erklärte Ziel einer solchen Titeleinblendung). Eine Namens- und Funktionseinblendung ergibt nur dann Sinn und Mehrwert, wenn diese dem Zuseher tatsächlich entsprechende Hintergrundinformationen und zusätzliche, aus dem Originalbild bzw. -ton nicht ableitbare, weiterführende Information übermittelt. In einem Spielfilm, einer Soap Opera oder anderen fiktiven Formaten wird kein normaler Produzent solche Namenseinblendungen vornehmen; das ist ein Baustein, der für Dokumentarformate geschaffen wurde. Und Dokumentarformate sollten sich, meiner Meinung nach, mehr als deutlich von Fiktion abheben.

      Wenn also in (meiner Ansicht nach) ohnehin meist inhaltlich schwachen Produktionen auf Teufel komm raus versucht wird, weniger aufmerksame Zuseher über den fiktionalen Charakter hinwegzutäuschen und das Gezeigte so gut es geht als "real" zu verpacken, ist das ein produktionstechnisches Armutszeugnis.
    • am

      SI FI so sollte es vertrahlt werden
  • (geb. 1959) am

    Fürchterlich wie diese besserwissenden und in jedem Fall belehrenden Polizisten hier eine Plattform erhalten.
    • am

      Sehr geehrte Damen und Herren,
      ich möchte hier mal wirklich Kritik ausüben. In der obigen Sendung wird immer nur hinter den Rasern hergefahren. (Ich finde die Raserei auch nicht schön aber was ist mit den Menschen, die provozieren und nicht von der linken Spur runter wollen, oder einem einfach frech vors Auto fahren, dass man Angst haben muß beim abbremsen sich zu überschlagen)
      Ich bin am WE viel auf unseren Autobahnen unterwegs und muß immer wieder feststellen, dass die Unart und Provokation einen nicht vorbei zu lassen immer schlimmer wird. Oder der Fall: Erst fährt der Vordermann langsam bis er sich dann nach vielen km überholen läßt und wenn ich dann vorbei fahren will wird richtig Gas gegeben. (Warum werden solche Menschen nicht aus dem Verkehr gezogen oder irgend etwas gegen diese unternommen) Solche Situationen sind manchmal lebensgefährlich und hierbei wird überhaupt nichts gemacht! Ist das alles korrekt?
      Oder die Menschen, die reine Linksfahrer sind. Ich habe immer gemeint in Deutschland ist Gebot rechts zu fahren!!!
      Sind unsere Beamte nur auf Leute dressiert, die zu schnell oder zu dicht auffahren??? Oder soll so die Staatskasse aufgefüllt werden.
      Wäre schön von Ihnen etwas zu lesen.
      • (geb. 1983) am

        Ich finde es furchtbar wenn hier nur extreme vertreten werden. Es gibt deutlich mehr Fahrer als "Raser" und "lahme Schnecken", darauf könnte man sich erstmal einigen.

        Verkehrsregeln gibt es nicht umsonst, jede Regel ist die logische Folge daraus, dass jemand in ähnlichen Situationen schonmal Mist gebaut hat! Klar kann man über manche Geschwindigkeitsbegrenzungen (incl. Blitzer) streiten, aber wer ernsthaft behauptet sich an diese zu halten wär pauschal falsch sollte vielleicht nochmal in die Schule zurück... Gleiches gilt für die Beschwerde auf Autobahnen gäbe es viele Linksfahrer. Es gibt genug Möglichkeiten sich bemerkbar zu machen, wenn man überholen will. Dennoch sollte man sich überlegen ob die 10Sekunden es wert sind sich aufzuregen...

        Es gilt immer noch "Vorsicht und _gegenseitige_ Rücksichtnahme", genug Untersuchungen zeigen ja auch, dass mit mehr Rücksicht alle Verkehrsteilnehmer schneller ans Ziel kommen - selbst die Raser ;)
      • am

        Sehr geehrte Damen und Herrn,
        ich bin auch sehr viel auf Autobahnen unterwegs und fahre im Jahr 70 000 Km. Den o. a. Kommentar von Ihnen unterschreibe ich Ihnen blind. Es gibt in Deutschland eine StVO und das gilt für alle, die einen rechtsgültigen Führerschein besitzen.
        Provozierend sind für mich persönlich jene egoistischen, rücksichtslosen, rasenden und sehr dicht auffahrenden und drängelenden Raser auf deutschen Autobahnen. Diese sind diejenigen, die die meisten und schwersten Unfälle verursachen.
        Die notorischen Linksfahrer/innen sollten die Autobahnpolizei genau so streng verfolgen und kontrollieren wie die Raser!!!
        Ein großes Lob an unsere Polizei, die auch nur Ihren harten Shop ausführt und täglich Ihr Leben für uns riskiert und nach meiner Auffasung unterbezahlt sind, es gibt zu wenig Polizeibeamten/innen.
        Ich bin für ein Tempolimit von 130 Km auf deutschen Autobahnen. Ich fahre seit 50 Jahren unfallfrei. Mein fazit: immer fairplay bleiben im Straßenverkehr.

        Mit freundlichen Grüßen
        Ein Kavalier der Straße
      • (geb. 2012) am

        Die Serie "SADPE" ist vom Landesamt der Regierung aufgeben worden und soll dem Bürger mit unglaublicher Willkür, Frechheit
        und ungezügelter hoheitlicher, staatlicher Arroganz zeigen, wir kriegen jeden und wir sind immer die Sieger.
        Habt ihr auch nur einen Fall erlebt, wo dieser "HEINER" und der Typ "ORDNUNGSHÜTER" sein mit grässlich versehenden, ungepflegten Drecksbart sich auch nur Ansatzsweise geirrt und entschuldigt haben ?
        Nein, der Staat hat immer recht und es wird dem BÜRGER AUCH SO EINGETRICHTERT und sugeriert !!! Die Polizei hat nie Zweifel und die Masslosigkeit an Überheblichkeit und Frechheit ist kaum zu überbieten.
        Und der Kommentar des Senders, der dass auch noch so derart unverschämt ausstraht sagt dann noch.
        Ja, liebe Bürger, wieder einen Sünder gefasst und der Polizei entgeht keiner.
        Auch sind die Sherrifs stets die Sieger und sind unantastbar.
        Die wirkliche Polizei steht dem fast heute kaum noch etwas nach, da auch sie stets erzählen, was einem nun blüht.
        Dass grenzt schon an staatlicher Propanganda und Freicheit wie zu Zeiten der DDR und mehr, wo stets auch nur mit Propaganda geherrscht wi/urd/e.
        Die Serie ist der letzte Trasch und sollte nicht angeschaut werden.
        Ich schalte bei so einem Schrott sofort ab,, da ich mir so viel Gehorsam und STAATSTREUE und Sünde/r nicht mehr anschauen kann.
        Unglaublich dreist, was da an Mist geboten wird !!!
        ABSCHALTEN, da Propaganda nie gut ist.

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