Es scheint sich zu lohnen, all die Besuche bei den Orts- und Regionalsektionen seiner Partei. Philipp Müller, seit drei Jahren Präsident der FDP, ist ständig unterwegs. Er will mobilisieren und motivieren – deshalb die vielen Besuche bei der Parteibasis. Auch beim FDP-Parteitag Mitte August war er der Showman auf der Bühne. Philipp Müller redet, wie er sagt, «Klartext» und will nicht «alles mit einer Dissertation garnieren». Die Leute sollen ihn verstehen. Es sei immer eine
Gratwanderung zwischen populär und populistisch. Doch wie klar ist das, was er sagt? Gibt er wirklich Antworten auf die Herausforderungen der Schweiz? In der Asyldebatte nimmt Müller zwar Stellung und kritisiert den Bundesrat. Aber sind seine Vorschläge auch praktikabel? Dasselbe bei der Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative: Müller plädiert dafür, dem Volk «klaren Wein» einzuschenken. Aber dann, wie weiter? Roger Schawinski will es genau wissen. (Text: SRF)