Schätze der Welt Folge 145: Rauma – Holzstadt am Meer (Finnland)
Folge 145
Rauma – Holzstadt am Meer (Finnland)
Folge 145 (15 Min.)
Die dichtbebaute Altstadt von Rauma ist die größte Stadt aus Holz im Norden Europas. Sie ist eine der wenigen mittelalterlichen Städte an der Küste West- Finnlands, deren Grundstrukturen bis heute erhalten geblieben sind. 1442 bestätigte ein Ritter des schwedischen Königs Rauma die ersten Stadtrechte. Dass Raumas Altstadt drei Jahrhunderte nach dem letzten Großbrand fast unverändert rekonstruiert wurde, ist letztlich dem Traditionsbewusstsein ihrer Bürger zu verdanken damals wie auch heute. Künstler und Architekten haben mit Erfolg den mittelalterlichen Charakter ihrer Stadt bewahrt. Vor dem allgemeinen Aufschwung in Europa um die Jahrhundertwende profitierte
auch die Stadt Rauma. Die große Zeit der Segelschifffahrt brachte der Stadt enormen Wohlstand und die ehemals grauen Fassaden der Häuser bekamen ihr heutiges farbiges Aussehen. Trotz schneller Industrialisierung blieb der historische Bebauungsplan Alt-Raumas in seiner alten Struktur unverändert. Dennoch ist Rauma kein Museum. In der Altstadt gibt es 180 Betriebe und Werkstätten. Rund 800 Bewohner leben in dieser Idylle aus Holz. Für sie und die Besucher ist die Altstadt Raumas eine kreative und inspirierende Mischung aus Tradition und Fortschritt. Die kleine Holzstadt am Meer hat Zukunft dank ihrer engagierten Bürger. (Text: BRalpha)