4. Krieg, Lügen und Video(Wars, Lies & Videotapes)
Folge 4
Als im Zweiten Weltkrieg die Normandie-Invasion vorbereitet wurde, ließ der amerikanische General Eisenhower den Reportern an der Front größtmögliche Freiheiten. Journalisten durften sich selbst ein Bild der Lage machen und Soldaten interviewen, ohne Kontrollinstanzen durchlaufen zu müssen. Zu Beginn des ersten Golfkriegs im Jahr 1991 waren die Bedingungen wesentlich restriktiver. Zwar berichteten rund 1600 Journalisten aus der Krisenregion, etwa 400
sogar unmittelbar aus dem Einsatzgebiet, doch frei bewegen durfte sich dort keiner. Internationale Berichterstatter wurden konsequent von allen Kampfhandlungen fern gehalten und stattdessen gezielt eingesetzt, um die öffentliche Meinung zu manipulieren. Diese Ausgabe von „Reporter im Krieg“ dokumentiert die unterschiedlichen Interpretationen und Handhabungen von Pressefreiheit in Zeiten kriegerischer Auseinandersetzungen. (Text: DMAX)