rbb Gartenzeit Folge 11: rbb Gartenzeit vom 23.07.2023
Folge 11
rbb Gartenzeit vom 23.07.2023
Folge 11 (29 Min.)
Der Sonnenschirm sorgt auf Terrasse und Balkon für angenehmen Schatten und UV-Schutz, wenn es richtig heiß ist. Die „Gartenzeit“ schaut sich die Auswahl der Modelle mal genauer an. Der Klassiker ist der Mittelstockschirm. Das Öffnen mithilfe einer Kurbel geht meist kinderleicht. Wichtig ist vor allem, dass sich der Schirm abknicken lässt, damit er auch dann noch Schatten wirft, wenn die Sonne tiefer steht. Der einzige Nachteil der Kurbelschirme: sie sind nicht höhenverstellbar. Komfortabler, aber eben auch deutlich schwerer, ist ein Ampel- oder Pendelschirm. Allein sein Sockel wiegt 100 Kilogramm. Je größer der Schirm, umso schwerer der Sockel, nur so ist er wirklich standsicher. Ist er einmal aufgestellt, sorgt er rundherum für Sonnenschutz. Man kann ihn mit einer Kurbel in der Höhe verstellen und fixieren und in beide Richtungen schwenken und um 360 Grad drehen, wenn er über ein Fußpedal entriegelt wird. Ein weiterer Vorteil: die Sitzgruppe muss nicht um den Sonnenschirm drapiert werden, sondern der Sonnenschirm lässt sich beliebig an den jeweiligen Sitzplatz anpassen, was zusätzlich Platz spart. Für begrenzte Flächen wie ein kleiner Balkon kann auch ein Halbschirm oder Balkonschirm genügen. Diese Art von Sonnenschirm kann direkt an die Hauswand gestellt werden und spart Platz. Nicht jeder Sonnenschirm bietet ausreichend UV-Schutz. Je stärker der Stoff ist, umso mehr Strahlung hält er ab. Ein gewöhnlicher Baumwollschirm hat meist nur einen Schutzfaktor von 5 bis 15. Möchte man sich auch vor einem Sonnenbrand schützen, sollte man auf den UV-Schutz achten, vor allem bei Kinderschirmen. Diese sind in der Regel sehr
leicht, der Schirm ist meist auch nur mit einem dünnen Stoff bespannt und bietet nur geringen Schutz. Wichtig ist, dass Schatten nicht gleichzeitig auch einen Schutz vor UV-Strahlung bedeutet. Deshalb sollte beim Kauf darauf geachtet werden, dass der Stoff eine entsprechende Beschichtung hat. Damit der Sonnenschirm auch an windigen Tagen an Ort und Stelle bleibt, ist der richtige Ständer wichtig. Wandert die Sonne, muss meist auch der Schirm wandern. Das geht mit einem fahrbaren Sockel mit Trollyfunktion, wie bei einem Reisekoffer, sehr viel leichter. Der Sockel eines Schirms ist mindestens genauso wichtig wie der Schirm selbst. Schließlich sorgt er für die nötige Standsicherheit. Es gibt Sockel, die mit Wasser befüllt werden können. Ein Nachteil: Im Winter muss das Wasser abgelassen werden, sonst könnte es zu einem Schaden kommen. Robuster ist dann ein kunststoffverkleideter Sockel, ausgefüllt mit Beton. Granitsockel gibt es in verschiedensten Größen und Gewichten. Mit Gummifüßen eignet er sich besonders für den Balkon, da er den Boden schützt. Eine Alternative zu einem Ständer kann auch eine spezielle Bodenhülse sein. Damit wird der Schirm maximal stabilisiert und gleichzeitig gibt es keine Stolperfallen. Bodenhülsen sind jedoch nicht flexibel. Die Sitzecke muss dann immer an Ort und Stelle bleiben. Beim Kauf des Sonnenschirms sollten also unbedingt folgende Faktoren berücksichtigt werden: Beschaffenheit des Bodens, Sonnenverlauf und Platzverhältnisse. Zudem ist es wichtig, sich einen qualitativ hochwertigen Schirm zuzulegen, damit er vor schädlicher UV-Strahlung schützt, langlebig und vor allem standfest ist. (Text: NDR)