Puschel TV mit Alfons

Alfons will herausfinden, wie es in Deutschland um die Liebe bestellt ist. Er, der Franzose, ist einen eher lockeren Umgang mit der Liebe gewohnt. Darum ist er davon ausgegangen, dass es auch hierzulande ein Leichtes wäre, mit den Menschen auf der Straße über dieses Thema zu sprechen. Auf seiner Erkundungstour stellt er jedoch fest, dass die Deutschen anders reagieren als seine Landsleute. Zunächst hat er Schwierigkeiten, überhaupt jemanden zu finden, der sich vor der Kamera zu diesem Thema äußert. Als es dann aber Antworten gibt, sind sie für einen Franzosen nur schwer zu verdauen.
Auf die Frage, ob er sich an die erste Liebe erinnern könne, antwortete ein Passant: „Ja klar, das war ein Ford Mustang!“. Und auf der Motorshow in Essen will Alfons wissen: „Wen lieben Sie mehr? Ihr Auto oder Ihre Frau?“. Er bekam die verblüffende Antwort: „Nee! Zuerst kommt immer das Auto.“ Ihm wird klar, dass andere Methoden verlangt werden, um den Deutschen etwas über wahre, zwischenmenschliche Liebe zu

entlocken.
Alfons ist überrascht, dass es offensichtlich auch jungen Deutschen schwerfällt, über die Liebe zu sprechen. Dennoch hat er einige von ihnen auf der Straße angesprochen und interessante Aussagen einfangen können wie: „Liebe ist voll krass, Digga!“. Auch die Begegnung mit Hartmut, der trotz jahrzehntelanger Ehe nach eigener Aussage nie verliebt gewesen ist, hilft nicht, ein positives Bild von der „deutschen Liebe“ zu zeichnen. Hoffnung geben schließlich Max und Emma aus München: Die beiden Rentner (90 Jahre und 80 Jahre alt) haben sich vor zehn Jahren verliebt.
Sie haben Alfons eingeladen, um mit ihm über das Thema Liebe zu sprechen. „Ich war sehr froh. Ein 90-Jähriger, der sich über die Liebe äußert. Da werde ich sicher viel über die wahre Liebe erfahren!“, hofft Alfons. Doch schnell stellt sich heraus: Max geht es nicht um Liebe, sondern in erster Linie um Sex! „Zum Schluss habe ich Max gesagt, dass es ja eine Gabe Gottes sei, in sexuellen Dingen so gut zu sein. Dabei guckte Emma mich an, lachte und sagte: ’Na ja, gut? (Text: NDR)