Staffel 6, Folge 43–51

Staffel 6 von „plasberg persönlich“ startete am 01.03.2013 im WDR.
  • Staffel 6, Folge 1 (85 Min.)
    „Sag mir, woher du kommst, und ich sag dir, wer du bist“. Diese banale Volksweisheit kennen alle. Ist das wirklich so? Wie sehr prägen Eltern und Großeltern unseren Lebensweg? Oder wie sehr belasten sie diesen, wenn zum Beispiel ein großer Familienname Schatten wirft. Und wie viel Familie brauchen wir als Erwachsene? Darüber spricht Frank Plasberg mit seinen Gästen.
    Für Uwe Hück ist es keine Beleidigung, wenn man ihn den Robin Hood von Pforzheim nennt. Es den Reichen zu nehmen und den Armen zu geben, davon hat er schon als 8-Jähriger im Kinderheim geträumt. Und er hat es ohne Vater und Mutter ganz nach oben geschafft: Vom Heimkind in die Chefetage von Porsche. Uwe Hücks Motto: „Ein Trikot schwitzt nicht von alleine“.
    „Sie ist großartig und ein bisschen klein“ – so kündigte ihr heutiger Ehemann sie seiner Mutter an. Ganz so charmant ist Jan-Josef Liefers als Pathologe Börne im Münsteraner Tatort nicht, wenn er zu ihr sagt: „Als Professor hat man stets das Große Ganze im Auge. Das Kleine, Halbe überlasse ich Ihnen, Alberich.“ Über ihre echte und ihre Film-Familie spricht ChrisTine Urspruch bei „plasberg persönlich“.
    Bei einem Unfall verlor Barbara Pachl-Eberhart ihren Mann und ihre beiden kleinen Kinder. In dem Buch „Vier minus drei“ schildert sie, wie sie es geschafft hat, trotz dieses Verlustes neu anzufangen – auch in der Liebe.
    Er ist in einem Schlaraffenland groß geworden: Im 5-Sterne-Hotel seines Vaters Alfonso in Marbella. Mit zehn schickt der Vater ihn auf eine Klosterschule nach Österreich. Dort entdeckt er seine Leidenschaft: Das Skifahren. Seit über 30 Jahren fährt Prinz Hubertus von Hohenlohe nun der Weltspitze hinterher und seiner Familie – im positiven Sinne – davon. Und er will auch nächstes Jahr bei den Olympischen Spielen in Sotschi noch einmal antreten – und das mit 55 Jahren.
    Mariele Millowitsch hat Tiermedizin studiert – wohl ein Versuch, um aus dem Schatten des berühmten Vaters Willy zu treten. Richtig geklappt hat es aber nicht – sie ist dann doch Schauspielerin geworden. Das scheint ihrer Familie einfach im Blut zu liegen. Doch auf dem Weg zur erfolgreichen Fernsehstar war der Name Millowitsch nicht immer eine Hilfe.
    „Ich habe meine Geschwätzigkeit zum Beruf gemacht“, sagt die Psychologin Angelika Kallwass. Doch sie hat auch ein Helfersyndrom. Das liegt nicht zuletzt an ihrer Kindheit im zerbombten Köln, zeitweise sogar in einer Obdachlosenunterkunft, und an ihren Eltern, die alle Zukunftshoffnungen in ihr einziges Kind setzten. Was die Psychologin Kallwass über das Kind Kallwass denkt, erzählt sie bei „plasberg persönlich. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 01.03.2013WDR
  • Staffel 6, Folge 2 (85 Min.)
    Unser Leben verläuft nicht immer schnurgerade. Manchmal bleiben wir stecken oder biegen an der falschen Stelle ab. Wir erleben Höhen und Tiefen. Das Gefühl zu scheitern, kennen die Gäste von Frank Plasberg. Doch sie alle haben es geschafft, nach einem Rückschlag wieder aufzustehen.
    Allein unter Männern: Acht Jahre lang war Katja Kraus die einzige Frau im Vorstand eines Profi-Fußballklubs. 2011 musste sie gehen. Eine fehlende Zahnpastatube hatte damals eine besondere Bedeutung für sie. Über Erfolg, Scheitern und Neuanfänge hat sie mit vielen Prominenten gesprochen und jetzt ein Buch geschrieben.
    Seinen Vater kannte er mehr aus dem Fernsehen als von zuhause, trotzdem wurde er auf dem Schulhof für dessen Politik verantwortlich gemacht. Der Name „Kohl“ wurde zur Belastung. Nach dem Suizid seiner Mutter machte sich Walter Kohl auf einen langen Weg zu sich selbst.
    Er ist nicht nur positiv bekloppt, sondern auch ein bisschen farbenblind. Und weil er die blauen und roten Kabel nicht auseinanderhalten konnte, wurde es nichts mit der Elektrikerlehre. Zum Glück, denn sonst hätten wir Reiner Calmund, den Rentner mit den dreizehn Jobs, vielleicht nie kennengelernt.
    Petra van Laak hatte drei Möglichkeiten: Wegrennen, verrückt werden, durchhalten. Sie hat durchgehalten – und wie: Nach der Scheidung von ihrem Mann stand sie ganz allein da, ohne einen Euro, aber mit vier Kindern. Heute ist sie selbständige Unternehmerin.
    Kurt Beck war sage und schreibe 18 Jahre lang Ministerpräsident. Über ihn wird gesagt, er soll alle Hände in Rheinland-Pfalz schon mindestens einmal geschüttelt haben. Seit über zwei Monaten ist er im freiwilligen politischen Ruhestand. Ob er sehnsüchtig darauf wartet, dass das Telefon klingelt, wird er bei „plasberg persönlich“ berichten.
    „Über Wolfgang werdet ihr euch alle noch mal wundern“ – zumindest Oma Erna hat fest an ihren Enkel geglaubt. Und Entertainer Wolfgang Lippert hat es nach ganz oben geschafft – aber auch wieder nach ganz unten. Doch was ein Lippi ist, so sagt er selbst, der versteht sich auf seine Kernkompetenz: Auferstehung. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 05.04.2013WDR
  • Staffel 6, Folge 3 (85 Min.)
    Jeder kriegt gern Applaus, das wissen wir alle. Dem einen reicht ein Schulterklopfen, der andere sucht die ganz große Bühne im Fernsehen oder Theater. Unsere Gäste wissen alle, wie es ist, im Rampenlicht zu stehen. Sie kennen die Sonnen-, aber auch die Schattenseiten von Öffentlichkeit.
    Vor neun Jahren packten die Reimanns ihre Koffer und wanderten aus. Gut, dass neben Papagei Erwin auch ein Fernsehteam beim Neustart in den USA dabei war, denn die Zuschauer lieben Konny Reimann, den deutschen Texaner. Mittlerweile ist er Kult. Doch der Rummel ist ihm manchmal auch zuviel. Warum er 800 Bäume pflanzen musste, um mal seine Ruhe zu haben, erzählt er uns.
    Waldemar Hartmann hat als Sportmoderator tausende Interviews geführt, unzählige Sendungen moderiert und trotzdem ist er mit einem Interview richtig berühmt geworden, in dem er kaum zu Wort kam. Warum das aber gut für die Rente war, berichtet er bei „plasberg persönlich“ – und auch über die eine oder andere Geschichte aus einem bewegten Leben.
    Die große Bühne hat sie nie gesucht. Strahlende Kinderaugen sind ihr Applaus – Angela Jacobi engagiert sich seit vielen Jahren unermüdlich für Straßenkinder in Indien – sage und schreibe 1.200 Kinder nennen sie Mama Angela. Dass diese Arbeit nicht im Verborgenen passiert, daran ist ihr Mann schuld. Und eigentlich auch daran, dass sie bei „plasberg persönlich“ zu Gast ist.
    Nach ersten Erfolgen als Theaterregisseur wird er plötzlich größenwahnsinnig, schläft kaum noch, läuft halbnackt im Bademantel durch Berlin und wird von der Polizei festgenommen. Die Diagnose: Manische Depression. „Der Papa hat ne Meise“, schreibt Sebastian Schlösser seinem Sohn aus der Psychiatrie. Inzwischen hat Sebastian Schlösser seine Meise wieder im Griff und einen ganz bodenständigen Beruf.
    Der Schauspieler Peter Heinrich Brix war nie auf einer Schauspielschule, sondern führte bis Mitte Dreißig seinen eigenen Bauernhof. Ein Bühnenauftritt auf einem Feuerwehrfest und er wusste: Ich will Schauspieler werden. Und er hat es geschafft. Applaus findet er auch heute immer noch wunderbar, aber alles muss man von einem Menschen auch nicht wissen, nur weil er in der Öffentlichkeit steht, sagt er.
    Das klingt mir zu sehr nach Frauenknast – das war Dieter Bohlens erster Kommentar zu ihrer Stimme. Das Publikum sah das ganz anders und wählte Elli Erl zur Gewinnerin von „Deutschland sucht den Superstar“. Doch der große Erfolg hielt nicht lange an. Heute ist Elli Erl Lehrerin und vermittelt ihren Schülern, dass Applaus nicht alles im Leben ist. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 03.05.2013WDR
  • Staffel 6, Folge 4 (85 Min.)
    „Echte Fründe ston zesamme“, sagt man in Köln. Übersetzt: Echte Freunde halten zusammen. Dass Freundschaften aber auch ein schnelles Verfallsdatum haben können, wenn schlechte Zeiten anbrechen – oder anders herum Freunde plötzlich Schlange stehen, wenn man auf der Erfolgsspur ist, das haben einige in der Runde schon selbst erfahren. Wir wollen über echte und falsche Freunde reden und darüber, was Freundschaft eigentlich ausmacht.
    „Freunde brauchen mich nicht, wenn es ihnen gut geht“, sagt Musikmanager Thomas Stein. „Ich bin da, wenn sie Probleme haben.“ Und dass dies nicht nur leeres Geschwätz ist, das hat Gaby Köster nach ihrem Schlaganfall 2008 erfahren, Thomas war in der dunkelsten Stunde ihres Lebens für sie da, und er war da, als sie ihre ersten kleinen Schritte zurück ins Leben machte. Das rechnet sie ihm hoch an, denn sie musste auch erfahren: Wenn man krank ist, trennt sich bei Freunden die Spreu vom Weizen …
    „Freund war ein Begriff, den ich im Lexikon nachschlagen musste“, sagt der Bestseller-Autor Bastian Bielendorfer. Sein Freundeskreis bestand in der Schule aus genau zwei Leuten: aus ihm und seinem Freund Patrick. Und der ist auch heute noch sein engster Freund. An seinem Außenseitertum waren auch seine Eltern mit schuld, oder besser gesagt: ihr Humor. Wir sind gespannt auf viele Geschichten, auch auf die, wie sie es geschafft haben, dass der kleine Bastian freiwillig nur in Unterhose bekleidet zur Schule geht.
    Es war Freundschaft auf den ersten Blick. „Er ist mein Bruder, mein Seelenverwandter. Er ist meine beste Freundin, er ist meine Familie hier …“ Das sagt Entertainerin Gayle Tufts über ihren besten Freund, den Comedian Thomas Hermanns. Und dass die beiden sich in den letzten 27 Jahren noch nie gestritten haben, ist kaum zu glauben.
    Freundschaft in der Politik, so findet SPD-Urgestein Rudolf Dreßler, ist selten und nicht an Parteigrenzen gebunden. Dass sich nach seinem schweren Autounfall 1997 gerade die CDU-Politiker um ihn kümmerten, mit denen er sich im Bundestag heftig bekriegt hatte, rührte ihn dann aber doch besonders. Und diese politischen Freundschaften halten bis zum heutigen Tag. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 07.06.2013WDR
  • Staffel 6, Folge 5 (85 Min.)
    Seien wir doch mal ehrlich: So eine kleine Notlüge im Alltag ist schon okay oder? Wenn man gefragt wird „Wie findest du mein Kleid?“ antwortet man um des Haussegens willen doch lieber: „Ganz wundervoll, mein Schatz!“. Aber wo ist die Grenze? Ab wann tun Lügen weh? Einige unserer Gäste haben das schmerzlich erfahren – und auch, dass viele Familien mehr Geheimnisse haben als einem lieb sein kann …
    Désirée Nick
    Entertainerin Désirée Nick ist nicht gerade bekannt dafür, dass sie auf den Mund gefallen ist. Aber als sie kurz vor der Testamentseröffnung ihres Vaters erfuhr, dass sie seit 49 Jahren eine Schwester hat, haben auch ihr kurz die Worte gefehlt. Mittlerweile hat sie ihre Schwester getroffen und einiges über die eigene Familie erfahren, von der man ja immer denkt, dass man schon alles weiß.
    Marijke Amado
    Warum hab ich bloß nicht auf mein Bauchgefühl gehört? Das hat sich Moderatorin Marijke Amado oft gefragt. Dass sie auf einen Hochstapler reingefallen ist, war ein Tiefpunkt in ihrem Leben. Und weil ein Unglück selten allein kommt, starben kurz darauf ihre Mutter und ihr Bruder. Doch heute sehen wir sie wieder strahlen und wollen natürlich wissen: Wie hat sie das geschafft? Vielleicht liegt es auch ein bisschen an ihrem Wahlspruch: Eine Marijke Amado kriegt man nicht kaputt!
    Thorsten Havener
    Heute kann er sogar einen versteckten Menschen in Tokio finden oder Ihnen sagen, an wen Sie gerade denken. Aber auch Deutschlands bekanntester Gedankenleser Thorsten Havener musste früher ganz kleine Brötchen backen. Warum ein Zaubertrick – bei dem, so viel darf verraten werden, ein Geldbeutel eine Rolle spielte – dazu führte, dass ein ganzes Hotel geräumt werden musste, das wird er uns verraten.
    Adriana Altaras
    Für Schauspielerin Adriana Altaras war ihre Familiengeschichte eigentlich ein offenes Buch. Dann starben ihre Eltern und sie mistete die Wohnung aus, in der die beiden 40 Jahre gewohnt hatten. Die Bilanz: Zahlreiche Geliebte des Vaters, möglicherweise ein unehelicher Bruder, eine Zweitwohnung und Heldengeschichten, die ein bisschen aufgehübscht worden sind. Trotzdem hat sie nie den Respekt vor ihren Eltern verloren, denn das, was die geleistet haben, muss erst einmal einer nachmachen.
    Anton Aschenbrenner
    Anton Aschenbrenner hatte ein Geheimnis, das eigentlich keines war, denn jeder im Dorf wusste, dass der katholische Pfarrer mit einer Frau zusammen war – übrigens auch die Kirche. Aber als sich Nachwuchs ankündigte, wurde er vor die Wahl gestellt: Wickeltisch oder Altar. Wie er sich entschieden hat, kann man sich fast denken. Und dass die Entscheidung nicht ganz falsch war, sieht man daran, dass er heute zweifacher Papa ist.
    Petra Nadolny
    Sie wollte als Journalistin die Wahrheit sagen. Das durfte sie nicht. Deshalb verließ Comedian Petra Nadolny mit ihrem Mann die DDR – und musste für ihre Überzeugung Familie und Freunde zurücklassen. Heute parodiert sie in der Sendung „Switch Reloaded“ Prominente – so etwa auch Désirée Nick. Ob die das witzig findet, und warum Petra Nadolny selber sagt, dass sie heute gerne „professionell lügt“, erzählt sie bei „plasberg persönlich“. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 05.07.2013WDR
  • Staffel 6, Folge 6 (85 Min.)
    Wir sind so alt wie wir uns fühlen – völliger Quatsch oder ist da doch etwas Wahres dran? Wenn sich die ersten Fältchen zeigen, beginnt bei vielen die große Angst vorm Alter. Rollator und Krückstock scheinen nicht mehr weit, Spaß und Freude abgehakt. Unsere Runde zeigt: Es kommt immer darauf an, was man aus seinem jeweiligen Lebensalter macht und wie man mit Altersunterschieden, zum Beispiel in der Partnerschaft, umgeht.
    Marika Kilius
    „Ruhestand ist nichts für mich“, sagt Ex-Eisprinzessin Marika Kilius. Darum sucht sie auch mit 70 die ganz große Bühne: und zwar als Model auf dem Laufsteg einer Modenschau. Was macht sie so gut gelaunt und selbstbewusst? „Ganz einfach“, sagt sie, „ich habe keinen Spiegel zuhause, in dem man alle Falten sieht“. Vielleicht hat sie noch mehr so lebensnahe Tipps für uns!
    Trude Kaiser und Veronica Offner
    Veronica Offner (25) suchte als Studentin verzweifelt eine Bleibe. Und Trude Kaiser (78) war nach dem Tod ihres Mannes einsam in der großen Wohnung. Wie aus einer Zweck-WG eine Frauen-Freundschaft wurde, in der – trotz des Altersunterschieds von über 50 Jahren – sich auch über Männer ausgetauscht wird, werden die beiden uns erzählen.
    Volker Brandt
    Der Schauspieler Volker Brandt sagt über sich, dass das Alter für ihn keine Rolle spielt und er oft in den Pass schauen müsse um zu wissen, wie alt er ist. Am Tag unserer Sendung können wir ihm da weiterhelfen: Die deutsche Synchronstimme von Michael Douglas wird dann 78 Jahre alt!
    Ilja Richter
    In diesem Jahr sind im Leben von Moderator Ilja Richter zwei einschneidende Dinge passiert: Er wurde 60 Jahre alt und in der U-Bahn wurde ihm zum ersten Mal ein Platz angeboten. Für alt hält er sich überhaupt nicht – das tut seine Freundin wohl auch nicht, sonst wäre sie nicht mit ihm zusammen. Sie ist 28 – und Ilja Richter empfindet es als großes Geschenk, dass gerade sie ihm erlaubt, sie ein Stück des Weges zu begleiten.
    Peter Großmann
    Peter Großmann ist in der Runde eher ein Jungspund mit seinen 50 Jahren. Der ARD-Moderator hat sich aber jetzt schon mit dem Alter wissenschaftlich beschäftigt und wird uns Auskunft darüber geben, ob wir Angst vor dem Alter haben müssen und ob es stimmt, dass man mit 65 am glücklichsten ist. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 02.08.2013WDR
  • Staffel 6, Folge 7 (85 Min.)
    Wer hindert uns eigentlich daran, unsere Lebensträume zu verwirklichen? Kann man dem Schicksal nicht selbst ein bisschen die Weichen stellen? Frank Plasbergs Gäste beweisen: Man kann!
    Der Schauspieler Bernhard Hoëcker wollte tatsächlich Direktor bei der Europäischen Zentralbank werden. Stattdessen schlägt er heute im Fernsehen 200 Liter Schlagsahne mit einem Außenbordmotor steif, oder er nimmt an einer Rallye durch die Wüste teil, bei der ein Kamel als Hauptpreis winkt.
    Als kleiner Junge hat er den Containerschiffen auf dem Rhein nachgeschaut und von großen Abenteuern geträumt. Doch er ist seinem Heimathafen Köln treu geblieben. Und wenn den Maler und BAP-Sänger Wolfgang Niedecken seine Stadt mal nervt, dann packt er einfach für ein paar Wochen die Koffer. Das Mitgefühl nach seinem Schlaganfall vor zwei Jahren hat ihm aber auch gezeigt, wie gut es tut, so fest in einer Stadt verwurzelt zu sein.
    Weil die Sehnsucht zu groß wurde, ist der Kölner Anwalt Tom Franz dahin gegangen, wo er schon immer hinwollte: nach Israel. Dort gewann der Hobbykoch gegen 6.000 Konkurrenten die bekannteste Kochshow im Fernsehen – übrigens mit Quarkbällchen und Reibekuchen. Alles koscher, versteht sich, denn er ist zum Judentum konvertiert. Dass er im Land seiner Träume auch noch seine große Liebe fand, wundert dann auch nicht mehr.
    „Aus dir wird nie eine feine Dame“, hat ihre Mutter gesagt. Da war sie 14 und stand schon ölverschmiert vor einem Motor in der KfZ-Werkstatt ihres Vaters. Heidi Hetzer ist heute 76 und ihre Begeisterung für Autos – und schnelles Fahren – hat keine einzige Umdrehung nachgelassen. Für sie die absolute Freiheit. Nun steht sie vor ihrem größtem Abenteuer: Sie will mit einem Oldtimer die Welt umrunden.
    „Wir Deutschen sind in Österreich so beliebt wie eine Darmgrippe“, sagt er selbst. Trotzdem lebt der Kabarettist Dirk Stermann seit mehr als 25 Jahren in Wien – und nimmt es auch gelassen, wenn ihm Nachbarn einen Hundehaufen mit Deutschlandfähnchen vor die Tür setzen. Trotzdem wurde der Piefke in Österreich zum Star und wenn er mal „emotional auftanken“ muss, dann fährt er ins Rheinland.
    Neugier treibt ihn an und Stillstand ist nicht so seins. So hat der Schauspieler Gregor Weber neben seinem Hauptberuf auch eine Kochausbildung im Sternerestaurant gemacht und zwei Krimis geschrieben. Weil er nicht rumsitzen, sondern die Welt verbessern wollte, war er in diesem Sommer für drei Monate als Soldat in Afghanistan. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 04.10.2013WDR
  • Staffel 6, Folge 8 (90 Min.)
    Wenn uns das Leben mal richtig durchschüttelt, ist es schön, etwas zu haben, an dem wir uns festhalten können. Für manche ist das der Glaube an Gott, für andere die Meditation oder die Kraft der Steine, und für wahrscheinlich auch nicht ganz wenige: ein entspannter Tag in der Sauna! Was unsere Gäste glauben – oder vielleicht auch nicht, das werden sie uns verraten.
    Er kommt heute noch gern als Pfarrer auf die Bühne. Vielleicht liegt es daran, dass Jürgen von der Lippe mal Priester werden wollte. Doch dann hat er die Theaterbühne der Kirchenkanzel vorgezogen. Gott sei Dank, will man da rufen. Und sein Credo heute? „Ich glaube nicht an Gott, aber ich vermisse ihn.“
    Das muss man sich mal vorstellen: Mit 60, auf dem Höhepunkt ihres Erfolgs, trennt sich die Schauspielerin Ruth Maria Kubitschek von fast allem, was sie besitzt und fängt mit zwei Koffern komplett neu an. Denn all diese schönen Dinge konnten sie nicht glücklich machen, sie fühlte sich innerlich leer. Seit dieser Krise findet sie Ruhe und Kraft in der Meditation und im Spirituellen. Diesen Schritt hat sie bis heute nicht bereut.
    Wenn Messer oder Steine einfach so durch die Küche fliegen oder die verstorbene Oma plötzlich im Fernsehsessel sitzt, rufen die Menschen Walter von Lucadou an. Er ist Wissenschaftler und Deutschlands bekanntester Spukforscher. Und er hat viel zu tun: 3000 Mal pro Jahr klingelt sein Telefon. Aber er ist sich sicher: Für alles gibt es eine Erklärung – auch wenn wir sie vielleicht noch nicht kennen.
    Seit 26 Jahren berichtet Andreas Englisch aus dem Vatikan. Kein deutscher Journalist ist näher an den Päpsten dran. Wie aus dem ehemals gottlosen Journalisten ein gläubiger Katholik wurde, erzählt er uns. Aber auch ein paar Geheimnisse aus der Heiligen Stadt: Wie man zum Beispiel im Vatikan versacken kann und wie ein Optiker am späteren Papst Benedikt verzweifelt ist.
    Die Mutter der Journalistin Sabine Heinrich löst Probleme ganz handfest: mit Essen, am besten mit Rührei. Im Rahmen eines Filmprojekts hat ihre Tochter jetzt Bekanntschaft mit der Esoterik gemacht. Ob ihr eine Auramessung, ein Schamane oder Kartenlegen geholfen haben, oder ob für die Seele dann doch Muttis Rührei heilsamer ist, erzählt sie bei „plasberg persönlich“.
    Der Kabarettist Vince Ebert glaubt erst einmal an gar nichts. Kein Wunder, er ist von Hause aus Physiker und die sind, wie er sagt, nur auf dem aktuellen Stand des Irrtums. Die absolute Wahrheit überlässt er Theologen und Päpsten. Ein bisschen neidisch ist er aber trotzdem: Weil es doch tröstlich sein muss, ALLES, was man nicht versteht, mit Gott oder Spirituellem zu erklären. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 01.11.2013WDR
  • Staffel 6, Folge 9 (85 Min.)
    Es ist ja verzwickt mit dem Leben – manche Menschen wissen immer, wo sie hin wollen, andere kommen auch ohne Plan ans Ziel. Manchmal wirft uns das Schicksal aber auch aus der Bahn. Wie man damit umgeht, dass es im Leben nicht immer so läuft wie geplant, da hat jeder sein eigenes Rezept. Bei „plasberg persönlich“ verraten diese Gäste ihr ganz persönliches Lebens-Rezept:
    „Nein, liebe Zuschauer, das ist keine Zeitlupe, der läuft wirklich so langsam“. Solche Sätze des Sportmoderators Werner Hansch liebten die Zuschauer. Und mit diesen Sätzen war er im Radio auch besser aufgehoben als im Diplomatischen Dienst, wo er als Kind hinwollte. Dass dann doch alles ganz anders kam, war gut für uns – und den Fußball.
    Eigentlich sind die Kölner Tatort-Kommissare Ballauf und Schenk ohne ihre Assistentin Franziska aufgeschmissen. Trotzdem überlässt die Schauspielerin Tessa Mittelstaedt jetzt nach 13 Jahren Dienst die beiden ihrem Schicksal. Das ist aber nicht ihr einziger Neuanfang: Sie wird bald Mama. Auf die Frage, ob es ein Junge oder ein Mädchen wird, verrät sie: „Es wird auf jeden Fall ein Baby!“.
    Er sagt: „Wenn Magersüchtige keinen haben, der sie auf dem Radar behält, verschwinden sie“. Vor allem seine beste Freundin Steffi hat den Medienmanager Christian Frommert immer auf dem Radar behalten – und zwar auch in den schlimmsten Phasen seiner Krankheit: Als er nur noch 39 kg wog und zu schwach war, um seine Einkaufstüten in die Wohnung zu tragen. Nun kämpft er sich mit Steffis Hilfe zurück ins Leben – vor allem zurück in ein Leben ohne Waage.
    Die Musik wurde Tim Bendzko offenbar nicht in die Wiege gelegt, denn seine Mutter hatte in der Schule doch tatsächlich Gesangsverbot! Und mit Sicherheit nicht, weil sie so talentiert war. Trotzdem war ihr Sohn schon immer überzeugt: Ich werde mal Popstar. Und er hat es geschafft – mit dem Hit „Nur noch kurz die Welt retten“. Warum gerade ein Job als Auto-Auktionator so wichtig für seine spätere Karriere war, erzählt er bei „plasberg persönlich“.
    Der Kabarettist Konrad Beikircher hat überhaupt keine Angst vor Neuanfängen – das hat er vielleicht auch den Umständen seiner Geburt zu verdanken: Dem Vater ging es nämlich nicht schnell genug. Deshalb fuhr er im Familien-Fiat mit der hochschwangeren Mama die holprige Dorfstraße hoch- und runter, um dem kleinen Konrad auf die Sprünge zu helfen. Es hat funktioniert und sich anscheinend auch ganz positiv aufs Gemüt ausgewirkt!! (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 06.12.2013WDR

zurückweiter

Erinnerungs-Service per E-Mail

TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn plasberg persönlich online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.

Auch interessant…